Es waren Alkali-Mangan-Batterien und es betrifft mehr als nur das eine Batteriefach. Da sich der ganze Matsch in den Federn verteilt hat, bräuchte ich eigentlich etwas nett Aggressives, in das man das Metall komplett tunken könnte und das perfekterweise das Plastik nicht anfrisst. Gibt's so etwas?
Ich habe das gerade eben an meiner lange nicht benutzten Funkmaus mit sehr wenig Wasser und einer Zahnbürste gemacht. Etwas agressives würde ich an solcher Stelle nicht benutzen wollen.
"Nikolaus Riehm" schrieb im Newsbeitrag news:4cbf7591$0$7667$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...
Hi, da hast Du aber Schwein gehabt, der Schleim scheint nicht aggressiv zu sein. Also mit Fensterreiniger und Zahnbürste ausputzen, ausspülen (Zahndusche?) und dann mit der Lupe auf Korrosion untersuchen. Wenns keine gab, fein. Ansonsten ev. die Metallkontaktstellen mit dem Lötkolben verlöten. So gecrimpte Metallfedern haben da gerne später Schwierigkeiten nach soeinem Akkukotzer. Wären das Zink-Kohle gewesen, Gute Nacht, Marie... Öl, WD40 oder ähnliche wie Ballistol sind keine gute Idee, wenn Plastik dabei ist. Und auf Essig täte ich auch verzichten. Schwache Laugen greifen Metalle eher selten an, Säuren haben sich diesen Ruf bisher aber nicht erworben.
ach ähnliches macht man doch bei der Homöpathie auch wenn man versucht Krankheiten mit einem bis zum Nichtvorhandensein verdünnten Wirkstoff zu behandeln der angeblich bei Maximaldosis die gleichen Symptome erzeugt. ;-)
"Dietmar Belloff" schrieb im Newsbeitrag news:1jqpx5b.1g5incq1dccv5lN% snipped-for-privacy@gmx.de...
Hi, den Glasfaserpinsel aber bitte nur, wenn Korrosion vorliegt. Hier sind sichtlich keine Fraßstellen oder Oxidschichten sichtbar. Daher kann man annehmen, daß die Verchromung noch intakt ist und auf abrasive Kratzereien verzichten. Das Grundmaterial der Feder ist nämlich sicher nicht rostfrei. Zusammen mit dem Kontaktblech der Batterie könnte sich Kontaktkorrosion entwickeln. Daher entfernt man blanke Beschichtungen nicht ohne Not.
"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...
Hi, das war anders gemeint, hoffe ich. Das "frische Karbonat" ist dem Schleim da ähnlich und ist ansonsten hauptsächlich eines, nämlich "flüssig". Damit kreigt man den Schmodder ohne chemische Reaktion gelöst. Tut man da Säure drauf, kann das reagieren und sonstwas passieren. Wichtiger als Chemie ist aber Wasser, möglichst unter Druck. Meine Zahndusche dient in solchen Fällen ganz gut :-)
Hab's mit Essig-Essenz versucht - Volltreffer! Nach heftigem Geblubber, leichtem Schrubben mit der Bürste und anschließendem Ausspülen mit heißem Wasser blinkten wieder die blanken Federn in urspünglichem Glanze (inkl. ihrer Beschichtung *g*). Arg angegriffene Lötstellen habe ich neu verzinnt, auch wenn ich vermute, dass es eh nur die Oberfläche war, die so übel aussah, denn die Lötstellen an sich hielten noch bombig. Anschließend mit Spiritus und Kontakt LR ausgewaschen und mit Pressluft ausgeblasen, innenliegende Stellen mit WD-40 betupft und das Plastik, das außen gaaaanz leicht stumpf wirkte, mit Cockpit-Spray aufgefrischt - die Dinger sehen jetzt wirklich wieder wie neu aus, von außen wie von innen, sehr schön.
In den Batteriehaltern steckt noch Elektronik auf einer gefalteten Folienplatine, die habe ich vorher abmontiert, um die Halter komplett in Essig versenken zu können. Bei einer war allerdings die Batteriesuppe schon reingekrochen und es löste sich nach schonender Behandlung etwas Lötstopplack. Die betreffende Stelle habe ich mit Plastikspray wieder versiegelt. Funktioniert alles bestens.
Hier noch ein Bild von dem übelsten Kandidaten aller betroffenen Halter nach der Reinigung:
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Die leichte Schmutzstelle an der linken Feder hätte ich wegkratzen/schleifen müssen, das wurde mir wegen der Beschichtung zu kritisch (müsste "Zunderrest" vom Löten sein). Und der Gelbstich an der rechten Feder kommt vom Glühobst, das darüber brannte... ;-) Komplett sieht's so aus:
Da kann ich nur zustimmen. Kontaktprobleme hatte ich meistens nicht zwischen Batterie und Kontakt (jedenfalls nicht, solange alles einigermassen sauber und trocken war, dickes Ende kommt anschliessend), sondern zwischen Feder und Blech. Anlöten war das einzige, was dauerhaft geholfen hat.
Ich beobachte Kontaktprobleme, wenn Feuchtigkeit da ist. Das lässt sich bei diesen sch**** Solarlämpchen im Garten nicht vermeiden. Viel zu hoher WAF, sonst wären die bei mir schon im LEO [1]. Wie verhindere ich dort (in der Lampe im Garten, nicht im LEO) Korrosion der Kontakte? Ich hab alles geputzt, mit mildem Kontaktspray sauber gekriegt und anschliessend satt mit Polfett zugeschmiert. Hält aber nur ein paar Monate.
[1] Ich gebe zu, beim letzten längeren Stromausfall war ich sehr froh über so einen Solar-Leucht-Stein, den konnte ich dann reinholen und die Treppe damit einigermassen notfallmässig beleuchten.
Hmf, brauch ich da Akkus mit Lötfahnen? Punktschweissen? Oje. Mein Hass auf diese Funzeln nimmt zu.... Sind IMHO eh Energieverschwendererfindungen der Solarmafia.
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