Antenne für Mini-Langwellensender?

Hilft ohne nachgeschaltete PLL zur Glättung leider nichts.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher
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Über eine ganze Sekunde hinweg sind es 77500 Pulse. Aber nicht äquidistant verteilt und das entscheidet beim Filterquarz über den Erfolg. Der hat nämlich nur ein Erinnerungsvermögen für etwas mehr als eine Periodendauer und *keinen* Zähler mit Sekundenreset.

Habe ich eigentlich am Anfang was verpasst, oder warum nimmst du nicht gleich einen 77.5kHz-Quarz aus einer billigen Tchibo-Funkuhr?

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Georg Acher

Ich war gestern in Kopfrechnen sehr schwach. Aber dafür Religion mit Eins abgeschlossen! ;o)

Ich weiß auch nicht, regelrechter Blackout, habe 77,5 gelesen und geschrieben, aber im Kopf mit 75 gerechnet. Beim Einschlafen erst fiel mir endlich auf, daß ich Blödsinn geschrieben habe. Hatte dann aber keine Lust mehr, nochmal aufzustehen und das Posting zu canceln, wäre eh' zu spät gewesen.

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Heiko Nocon

Ist einfach ein Quarz in Serie, manchmal auch zwei. Was man wissen muss ist, dass das nicht so eine flache Glocke wie LC Filter als Durchlasskurve hinlegt, sondern 30Hz oder 50Hz weiter so gut wie nichts mehr durchkommt.

Hier laufen diese Uhren aufgrund der Entfernungen anders. Das Signal wird nur genutzt, um sie zu synchronisieren. Die Uhren laufen intern mit einem normalen Uhrenquarz und werden in der Nacht synchronisiert. M.W. arbeiten auch DCF-Uhren so, nur dass sie oft auch tagsueber empfangen koennen.

Digital Frequency Loop, gibt noch andere Namen, je nachdem was den Leuten vom Marketing am besten gefaellt. Das Ausgangssignal wird oft dadurch hingedengelt, dass man den Teilfaktor ab und zu um eine Taktflanke "schlabbert".

Es sind eher die Toleranzen des Quarzes, die kannst Du aus Datenblaettern entnehmen. Getrimmt wird da meist nichts, das liegt bei den Preisen solcher Uhren nicht drin.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich glaube, fuer $1.65 gibt Dir auch Tchibo keine DCF-77 Uhr :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Tja, das sind halt die Mysterien des Bastelns ;-)

Ansonsten bitte diesen Link benutzen:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hi Paul,

Auch hier wird gelten, dass der Quarz sich an Deiner Mittelwertbildung nicht eteiligen wird :-(

Marte

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Marte Schwarz

"Georg Acher" schrieb:

Mag ja sein, dass da ein Denkfehler drin steckt, aber so sieht meine Theorie aus: der Zähler wird mit 10,24 MHz gefüttert. Wenn die Ausgänge Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 auf 1 stehen, wird der Zähler zurückgesetzt. Das bedeutet, an Q5 entsteht ein extrem unsymmetrisches Signal. Dieses wird aber anschließend noch zweimal halbiert, denn erst an Q7 kommt die gewünschte Frequenz heraus. Durch dieses Halbieren sollten alle Unsymmetrien verschwinden. Ausgang Q7 sollte genau so lange 0 sein wie 1.

Ich habe hier noch so einen herumfliegen, aber ich habe ihn nicht zum Laufen gekriegt. Die gängigen Schaltungen scheinen erst im MHz-Bereich zu arbeiten.

Ja, ich kenne Conrad, aber ich kenne auch deren Auslands-Versandkosten.

Paul Lenz

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Paul Lenz

[...]

Ja wo wohnst Du denn jetzt eigentlich? Vielleicht gibt es guenstigere Moeglichkeiten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

|> Mag ja sein, dass da ein Denkfehler drin steckt, aber so sieht meine |> Theorie aus: der Zähler wird mit 10,24 MHz gefüttert. Wenn die Ausgänge |> Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 auf 1 stehen, wird der Zähler zurückgesetzt. Das |> bedeutet, an Q5 entsteht ein extrem unsymmetrisches Signal. Dieses wird |> aber anschließend noch zweimal halbiert, denn erst an Q7 kommt die |> gewünschte Frequenz heraus. Durch dieses Halbieren sollten alle |> Unsymmetrien verschwinden. Ausgang Q7 sollte genau so lange 0 sein |> wie 1.

Ist schon alles richtig, aber die Symmetrierung hilft dir nur für eine Periode des Signals und nicht gegen den Jitter der 31/32 Auswahl. Trotz aller Halbierungen und Symmetrierungen kann deine effektive Auflösung nur so klein wie die Periodendauer des Quarzes sein. Und die ist ca. 100ns. D.h. dein Signal (grob

12.90us Periodendauer) wackelt zB. zwischen der Periode von 12.90us und 12.80us, also 78.1KHz. Das ist bei der Frequenz ein geradezu monströser Jitter.

Diese ganzen Fractional-Prescaler-Varianten funktionieren nur, wenn man entweder eine PLL zum Filtern des Jitters hat oder es nur auf die mittlere Frequenz ankommt.

|> Ich habe hier noch so einen herumfliegen, aber ich habe ihn nicht zum |> Laufen gekriegt. Die gängigen Schaltungen scheinen erst im MHz-Bereich |> zu arbeiten.

Schau die Schaltungen für die Uhrenquarze mit 32.768kHz an, die kleinen Dinger wollen nur leicht angeblasen werden ;-)

zB Fig. 2 in

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|> Ja, ich kenne Conrad, aber ich kenne auch deren Auslands-Versandkosten.

Ok, das ist ein Grund ;-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

entweder

enz

F=FCr eine DCF 77 kontrollierte Uhr brauch er den Aufwand nicht. Geht es aber darum, DCF 77 als Frequennormal zu nutzen, mu=DF er noch einen wesentlich h=F6heren Aufwand treiben. Denn der 1s Impuls verursacht=

Phasen=E4nderungen des Signal und die wiederum machen sich als Frequenzschwankungen bemerkbar.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Paul Lenz schrieb:

Hallo,

200 ppm ist für einen Uhrenquarz nichts besonderes, 10 ppm schon eher. Mit 200 ppm Fehler geht eine Uhr in der Woche um 121 Sekunden falsch.

Bye

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Uwe Hercksen

Paul Lenz schrieb:

Hallo,

wieviel Fertigungstoleranz und wieviel Alöterung sowie Temperaturabhängigkeit hat denn dieser Quarz? Wenn der Quarz 100 ppm Fehler hat, dann haben auch die 77,5 kHz den gleichen Fehler, haargenau wird das nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

"Georg Acher" schrieb:

Ich habe das ganze Wochenende gegrübelt, was das mit dem Jitter sollte. Dann ist mir endlich aufgegangen, dass Du meinen Gedankenfehler falsch interpretiert hast, und da minus mal minus plus ergibt, war Deine Widerlegung völlig korrekt :)

Ich hatte zwar mit 31/32 gerechnet, aber die Schaltung, die ich im Kopf hatte, war eigentlich nur ein simpler Teiler 1:31, der zwar überhaupt nicht jittern kann (deshalb meine Grübelei), aber trotzdem in keiner Weise zielführend war. Klar: wenn ich stattdessen 1 von 32 Takten überspringe, kriege ich einen Jitter.

Ich habe dann noch mal alle möglichen Quarze mit allen möglichen Teilungsverhältnissen durchprobiert und daraufhin kurzerhand einen Freund gebeten, bei Conrad vorbei zu gehen, einen 77,5er Quarz zu kaufen und mir zu schicken.

Ja, die altbekannte Standardschaltung. Bei meinen Experimenten hatte ich gedacht, bei niedrigen Frequenzen müssen man die Kondensatoren erhöhen. Wie ich jetzt sehe, stimmt das gar nicht, sondern man muss die Widerstände erhöhen. Besten Dank für diesen Hinweis!

Den 77,5 kHz-Quarz, den ich hier rumliegen habe, habe ich trotzdem nicht zum Laufen gekriegt, wahrscheinlich ist er kaputt.

Paul Lenz

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Paul Lenz

Paul Lenz schrieb:

Hallo,

wahrscheinlich ist der Quarz intakt, aber Du hast ihn mit den falschen oder gar keinen Kondensatoren beschaltet, so kann er dann nicht schwingen. Was sagt das Datenblatt des Quarzes dazu?

Bye

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Uwe Hercksen

Paul Lenz schrieb:

Hallo,

0,8 % das sind 8 Promille oder 8000 ppm, das ist für einen Quarz fürchterlich ungenau, 800 ppm wären immer noch sehr ungenau, bei 80 ppm könnte man von einigermassen genau sprechen, 8 ppm wären dann sehr genau.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb:

Ich habe den Quarz aus irgend einem Uhrenmodul rausgelötet. Er hat noch nicht mal eine Beschriftung, mit deren Hilfe ich nach einem Datenblatt suchen könnte.

Aber wenn Du die Schaltung anschaust, die Georg verlinkt hatte, dann siehst Du ähnliche Kondensatoren wie in den gängigen Schaltungen für Megahertz-Quarze. Deshalb kommen mir die Kondensatoren reichlich unkritisch vor.

Paul Lenz

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Paul Lenz

Paul Lenz schrieb:

Naja, sind sie soweit. Aber die selbe Schaltung wie für einen Megahertzquarz in HC49/U kannst du nicht nehmen. Die kleinen Uhrenquarze vertragen tausend mal weniger Leistung, sind ratzfatz kaputt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb:

Deshalb die hohen Widerstände in der gezeigten Schaltung.

Wie kann ein Quarz eigentlich kaputt gehen? Ich stelle mir unter einem Quarz eigentlich einen Nichtleiter vor, in dem hohe zerstörerische Ströme gar nicht entstehen können.

Paul Lenz

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Paul Lenz

Paul Lenz schrieb:

Resonanzkatastrophe

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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