GPS-Antenne

Ich hab mal eine Frage. Ich habe hier einen Laptop mit einebautem GPS. Zusaetzlich kann ich da eine externe Antenne anschliessen die der Hersteller (Kohjinsha) gleich mitgeliefert hat. Funktioniert sehr gut und auch sehr guter Empfang.

Was mich wundert das Kabel zur Antenne ist 3m lang und besteht aus RG174. Sehe ich das richtig das da nicht das eigentliche Empfangssignal drueber geht sondern erstmal runtergemischt wird? Ist die Frequenz fuer soetwas, oder gar der Stecker irgendwie genormt? Also besteht Hoffnung da auch mal eine anderswo gekaufte Antenne anzuschliessen?

Olaf

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olaf
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snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de schrieb:

Nö, da geht direkt L1/1,57542GHz drüber. Warum soll 3m RG174 da ein Problem sein?

In der Antenne ist eine Patch-Antenne und ein einfacher Verstärker mit ein paar dB Gain, die bei GPS eigentlich nur dazu dienen, die Kabelverluste wieder aufzuholen.

Spezielle Antennen haben vielleicht noch Filter zur Unterdrückung von Störsignalen.

Und im wissenschaftlichen/Vermessungsbereich gibts Antennen mit sehr speziellen Empfangsmustern, extrem hoher Phasenkonstanz etc.

Aber die üblichen Navigationsantennen sind zu 99% simple Patchantennen, selten Helix.

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Bei mir hier läuft die GPS-Antenne auf dem Dach über 20m SAT-Kabel und ein paar Splitter zum Empfänger, ich hatte auch schon spaßeshalber einen Abschwächer drin (der aber nicht viel gebracht hat ;-)

- Carsten

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C.P. Kurz

Hmmm ich hatte irgendwie im Gefuehl das GPS noch hoeher liegen wuerde. Ausserdem ist es ja gerade bei GPS so das man nie genug Signal haben kann falls man mal in einer Gegend mit schlechtem Empfang ist.

Und? Hat dein Haus heute schon seine Position veraendert? :-)

Olaf

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olaf

Ich glaube, der Einsatzzweck d=C3=BCrfte in entweder der Gewinnung eines sehr guten Zeitsignals oder zur Generierung eines DGPS-Referenzsignals dienen.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Neee, vermutlich ist in der Antenne ein ferngespeister Verstärker, dann macht die Dämpfung des RG-174 bei 1.6 GHz nicht allzuviel aus.

Ohne den Stecker gesehen zu haben, MCX, SMB...meist ist es shcon was Genormtes.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de schrieb:

Heute noch nicht, aber in ein paar Jahren werden wir sehen... ;-)

Und dann gibts ja diese Tage wo man aufwacht und nicht weiss wo man ist und wie's weitergeht. Da ist ein Blick auf den GPS-Empfänger ganz beruhigend. Ich habe mir extra dafür ein Lat/Lon Display in den Radiowecker eingebaut.

- Carsten

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C.P. Kurz

snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de schrieb:

Hallo,

ein paar Meter driftet das Haus laut GPS ständig hin und her, kann man schöne "Wollknäul-Plots" davon machen.

Bye

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Uwe Hercksen

Vermutlich wird mal diese und mal jene Reflektion ausgewertet. Dagegen hilft ein besserer Empfangschip.

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Kai-Martin Knaak

Wirklich?

Hab noch nie einen Plot gesehen von einer kommerziellen Anlage. Sicher ist ein Unterschied in den Antennen: die kommerziellen sind scheibenförmig mit Filterringen um die eigentliche Antenne.

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w.

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Helmut Wabnig

Kai-Martin Knaak schrieb:

Hallo,

es gibt bei GPS verschiedenste Fehlerursachen, der Mehrwegeempfang ist nur eine davon:

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Danach verursacht der Mehrwegempfang Fehler von +- 1m, ionosphärische Effekte aber +- 5m.

Bye

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Uwe Hercksen

Auch jenseits (durchaus ausschaltbarer) Reflektionen gibt es ein halbes Dutzend Fehlerquellen im Bereich 0,5-3m, an jeder Ecke zwischen Satelliten, Bahndaten, Medium, Antenne, Empfänger. Mehrweg ist allerdings heutzutage üblicherweise der größte Fehler in nicht kontrollierten Umgebungen und mit einfachen Antennen wie im Navigationsbereich.

- Carsten

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C.P. Kurz

Helmut Wabnig schrieb:

Die sind autonom auch nicht viel besser, rechnen aber durch Differenzverfahren mit einer oder mehreren Referenzanlagen die meisten Fehler raus und können überdies dabei durch Trägerphasenauswertung das gleiche auch bis in den mm Bereich noch machen.

Da dann überwiegend noch Mehrweg als variabler Fehler übrigbleibt, haben die gerne solche Chokering Antennen, bei denen reflektierte Signale sich größtenteils auslöschen.

Der von üblichen Navigationsreceivern ausgewertete C/A code kann halt üblicherweise nur 3m, genauer kann man mit bezahlbaren Verfahren nicht die C/A-Phase in Echtzeit bestimmen. Das ist auch das, was unter guten Umständen bei hochwertigen Konsumerempfängern noch als Fehler übrigbleibt, der Rest ist sorgfältiges Filtern.

- Carsten

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C.P. Kurz

Wenn man allerdings im Ruhrgebiet wohnt, vielleicht noch Altbau, und das Wollknaeuel eines Tages ruckartig groesser wird, dann nix wie raus aus der Huette ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"C.P. Kurz" :

Naja, die kommerziellen GPS-Empfänger (Trimble) benutzen ja L1 und L2 und liegen dann mit DGPS (heutzutage bidirektional über GSM) bei der Genauigkeit im Zentimeterbereich. (Kosten aber auch ab 8k aufwärts).

Mit L1-Empfängern sind beim DGPS wohl nur so 50cm Genauigkeit drin.

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M.

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Matthias Weingart

Joerg schrieb:

Hallo,

dann ist es schon viel zu spät, als Seisomometer mit Vorwarnung taugt das nichts...

Bye

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Uwe Hercksen

Matthias Weingart schrieb:

Mit Codephase DGPS, ja.

Mit Trägerphasen-DGPS gehen auch mit billigen L1-Empfängern cm bis etliche mm, je nach Begleitumständen. Aber nicht in Echtzeit.

- Carsten

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C.P. Kurz

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