Hallo.
Mal einige möglicherweise etwas esoterische Fragen zu Bleiakkus, bzw. konkret zu einem 6V, 7.2Ah Bleigelakku.
Also man liest ja ständig überall, daß man Bleiakkus bestens mit einer Konstantspannungsquelle laden können soll. Allerdings stellt sich bei besagtem Akku weder mit 24- noch 10-Stundenladestrom eine nennenswert von der Leerlaufspannung abweichende Spannung an den Klemmen ein (trifft übrigens auch auf Entladung mit Einstundenrate zu).
Ok, vielleicht hat dieser Akku einfach einen vergleichsweise kleinen Innenwiderstand. Dennoch ist mir gar nicht so recht klar, von welchen Parametern die Klemmenspannung eigentlich abhängt, und in welcher Form (in Datenblättern habe ich zwar immerhin Entladekurven bei Konstantstromentnahme gefunden, aber bspw. diesen Umstand, daß sich die Leerlaufspannung nach einer Belastung langsam wieder erhohlt, finde ich darin nicht wieder).
Weiters bin ich nicht sicher, auf welche Endspannung ich den Lader (Konstantstromquelle 24h gefolgt von Spannungsregler) nun letzlich einstellen möchte. Dazu finden sich auf dem Label irgendwelche Vorschläge im Bereich klein bis gross.
In einem Datenblatt zu einem anderen Bleigelakku habe ich gesehen, daß die Lebensdauer der Akkus wohl hauptsächlich vom "Gesamtumsatz" abhängt, aber durchaus auch davon, wie tief der Akku entladen wird. Das lässt mich vermuten, daß zumindest gelegentlich eine hohe Ladeendspannung sinnvoll ist. Und ausserdem lässt es die Frage aufkommen, wie man den Ladezustand des Akkus anmisst.
Gruss
Jan Bruns