Waere fuer das Kraftwerk in Kiel die bessere Option gewesen zumal das Ding sowohl Gas also auch Oel verstromen kann.
Bei grossen Kraftwerken hat man mehrere Gasturbinen die nicht alle laufen muessen... Das Kuestenkraftwerk besitzt 20 Gasmotoren und kann damit Teillastbetrieb vermeiden.
Wärtsilä, mit zwei Umlauten und eigentlich trotzdem Wartsila ausgesprochen, hat eigentlich seit der Fertigung von Dieselmotoren Gensets und ganze Kraftwerke hergestellt. Die grossen Zweitakter waren eine eher kürzere Episode in der bewegten Geschichte der Firma.
Im Vergleich werden allerdings real existierende Turbinenkraftwerke herangezogen.>
Ja, wundert mich etwas. Die Jenbacher scheinen reine Gasmotoren zu sein. Heute typisch sind dual-fuel-Motoren mit im Prinzip stufenloser Wahl zwischen Öl und Gas. Nunja, eine weitere Abhängigkeit von Erdgas...
Jenbacher bietet hier aber direkt eine CHP-Lösung¹ an, ob es das auch bei Wärtsilä gibt, wüsste ich jetzt nicht; im Katalog steht jedenfalls nichts.
Danke für die Info. Ja, 20 Zylinder steht irgendwo zufällig. Ansonsten wie viele Motorenhersteller: Nach Aussen extrem wenig Daten. Hubraum, Drehzahl, ...? Denkste.
Das Kraftwerk ist jedenfalls viel grösser, als ich annahm. 200 MW ist für Motoren schon mal eine Ansage. Nach Jenbacher dauert es zwei Minuten nach Start bis Volllast, nach E-Werk "weniger" als fünf Minuten. Tja, 200 MW Nutzwärme...
Es sind zweistufig turboaufgeladene Gasmotoren mit Miller-Timing. Mehr ist nicht zu erfahren. EGR? Und, falls ja, wie? Zündung? Jedenfalls wäre Entstickung zumindest optional erhältlich. Ein guter Gasmotor in städtischer Umgebung lässt weniger NOx raus als er ansaugt.
Aber wieder abhängig von Erdgas. Es muss ja ein eigener grosser Speicher gebaut werden. Wäre mit Öl einfacher gewesen.
Erdgasspeicher gibt es längst. Selbst das Erdgasnetz selbst ist schon ein ganz guter Erdgasspeicher. Das Zeug ist ja kompressibel. Den Leitungen ist es auch ziemlich egal, ob sie ausgerechnet ERDgas oder sonstiges Methan hindurch strömen lassen. Biogas ist ja auch vor allem Methan und kommt mit etwas Aufbereitung daher, als ob es Erdgas wäre. Man kann auch e-Methan produzieren. Muss nicht unbedingt aus dem Boden kommen. Zudem wäre es sinnvoll, wenn man ohnehin aus dem Boden entweichendes Methan verbrennen würde, als es in die Luft zu lassen. Ich denke da z.B. an die auftauenden Permafrostböden und mit einiger Verzögerung an Methaneis am Meeresboden. Aufgrund seiner Klimawirksamkeit wäre es halt besser, das Methan nutzbringend zu verbrennen als es einfach in die Luft zu lassen.
Und was genau nützen diese Ausführungen den Kieler Stadtwerken? Für das Kraftwerk musste zusätzlich eine dritte Kaverne gebaut werden, für schlappe 37M€. Dass Gaskompression zusätzliche Energie braucht, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Sicher. Um das CO2 aus einem 1 GW Kohlekraftwerk zu re-methanisieren braucht es ca. 15 GW Strom für die H2O/H2-Elektrolyse.
Es geht um Zukunftssicherheit. Die aktuelle Regierung will ja "Gas" zuraückdrängen mit dem Hinweis, dass man ja keine fossilen Energieträger haben will. Solche Randbedingungen neigen dazu, vielleicht etwas ZU ernst genommen zu werden, weshalb dann die existierende Infrastruktur zurück gebaut wird. Man will ja auf der Höhe der Zeit sein. Ein paar Jahre später wird dann ein Wasserstoffnetz aufgebaut. So kann man recht schön und sinnlos Milliarden versenken. Den Egos der Entscheider wird's alleine schon wegen der großen bewegten Summen gut tun. Es geht ja um das Geld des Staates und nicht um das eigene. Der Wahnsinn kennt keine Grenzen.
NUR für diese eine Anlage? Kann sie nicht auch Anderen noch Vorteile bringen?
Hängt davon ab, ob die Kaverne thermisch isoliert ist oder nicht. Ist sie isoliert, kann man die Kompressionsenergie zurück gewinnen. Zumindest teilweise. Je nach Bauart halt.
Man kann auch Biomasse als Grundstoff verwenden. Dann reicht weniger als
Da habe ich anderes gelesen, aber vielleicht auch fehlinterpretiert. GUD soll sehr schnell anzufahren sein. Aber was bedeutet schnell.
Das schaffen Gasmotoren auch, das neue Kieler Kraftwerk soll in 5 Minuten auf Volllast sein. Das macht es ideal um abfallende Windenergie zu kompensieren.
Kiel nutzt eine Kaverne in Rönne als Erdgasspeicher.
Was ich an der Politik bemängel, es gibt bis heute keinen Ansatz den Stromverbrauch an die stark schwankende Windenergie anzupassen.
In Haushalten könnten Kühlschränke entsprechend getaktet werden, Heizungen könnten elektrisch unterstützt werden, wenn reichlich Windenergie verfügbar ist. Habeck lobte kürzlich nordische Länder für die Nutzung von Wärmepumpen. Klar, bei einem Strompreis von 10 Cent/kWh sieht es auch anders aus als in D mit 40 Cent.
Das interessiert einen Politiker doch nicht. Der will einfach wieder gewählt werden. Dafür braucht es hippe Themen, so wie derzeit eben Wasserstoff eines ist.
Sowas interessiert nur die, die ihren ehrlichen Beitrag zum guten Überleben der Menschheit beisteuern wollen. Doch sowas klingt gerne etwas überkanditelt und muss deshalb nicht ernst genommen werden. Wichtigtuer haben wir eh' schon mehr als genug.
Fachleute wissen das. Aber Fachleute sind rar im Vergleich zur gesamten Wählerschaft. Also muss man sie nicht ernst nehmen.
Wer regenerativ denkt, nutzt auch Kleinmengen. Dafür allerdings die unterschiedlichsten Sorten. Gleichzeitig dürfen vorübergehende Überkapazitäten der Natur nicht einfach weggeworfen werden. Akkus sind aus Gründen der Materialintensität nicht unbedingt die beste Lösung für das Speicherproblem. Man kann sich aber Biomasse für schlechte Zeiten aufheben. Wenn das nicht reichen sollte, kann man sie zusätzlich mit Energie aufladen, indem man mit "Überschussstrom" vorübergend Wasserstoff aus Wasser abspaltet und in die Biomasse einfügt. Das ergibt dann u.a. z.B. Methan, das in das vorhandene Erdgasnetz problemlos eingespeist werden kann.
Das stimmt so nicht, es gibt Elektrolyseanlagen mit 80% Wirkungsgrad.
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(100% Energy efficiency bedeutet dass die keine Waerme mehr erzeugen, d.h. die Verlustwaerme deckt gerade den Waermeverbrauch der Elektrolyse.) Das ist allerdings recht neu, aber wir haben ja noch etwas Zeit.
GUD Gaskraftwerke haben ueber 60% Wirkungsgrad, d.h. man bekommt ueber 48% der eingesetzten Energie wieder heraus, das ist schon deutlich mehr als 10%.
Ist nur bei hohen Temperaturen ein Problem. Stadtgas bestand aus 50% Wasserstoff, das war bis in die 70er Jahre das was man zum Kochen und Heizen benutzt hat.
Das ist zwar schön, aber auf dem Niveau von "es gibt Solarzellen mit 50% Wirkungsgrad". Als Labormuster, ja. Ob das auch großtechnisch so geht (und falls ja, wann) ist eine andere Frage.
Mach Dich nicht dicke: Von Eurem grünen Kram geht bisher nichts nachhaltig großtechnisch:
Für die grün subventionierten Pellet-Heizungen wird großflächig Wald abgeholzt, um Brennstoff zu bekommen, der sich prinzipiell nicht von fossilen Brennstoffen unterscheidet (siehe auch Palmöl-Diesel).
Für die grün subventionierten Blockheizkraftwerke muss man sich einen Pool in den Keller bauen, damit sie sich rentieren.
Für die grün subventionierten Windkraftanlagen müssen wir zahlen, auch wenn kein Strom daraus abgenommen werden kann, wegen zu kleiner Netze.
Für die grün subventionierten PV-Anlagen müssen wir dadurch zahlen, dass ganz viele Anlagen zwangsweise auf 70 Prozent kastriert sind.
Für die E-Mobilität müssen wir mit unserer Zeit zahlen, die wir beim "netzdienlichen" Akku-Laden verplempern.
Von den Problemen mit Eurer Frauschaft noch ganz abgesehen :-).
Im Prinzip ja. Nirgends ist aufgeführt, welcher Teil davon tatsächlich gebraucht und welcher kostenpflichtig verklappt wird. Und natürlich bezieht sich der Wert auf die Arbeit und nicht auf die sicher bereitstehende Leistung.
Definiere "sicher bereitgestellte Leistung". Ohne die von Deutschland sicher bereitgestellte Leistung wäre Frankreich mit seinen ach so tollen AKWs ziemlich am Arsch gewesen.
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