Wie hohe Frequenzen wegfiltern?

Lutz Schulze schrieb:

"Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat." Sir Winston Churchill

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach
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Henning Paul schrieb:

Ist das Telefonsystem nicht auf 600 Ohm hingequält? Notfalls pupinisiert?

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ja, das war mal so, Manuel sitzt jedoch hinter einer Telefonanlage, dürfte er wohl keine Pupinspulen vorfinden.

Gruß Henning

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Henning Paul

Sonderbare Namen hat Glühwein in der Schweiz ...

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Danke für den Tip, werde die Medikamentenliste entsprechend erweitern. "Achtung, Alkohol kann die Wirkung des Medikaments verstärken", steht auf dem Zettel. Da kommen mir grad weitere Ideen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen..

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Nö. Ein Experte ist jemand, den man hinzuzieht, um später einen Schuldigen zu haben ;-)

Heinz

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Heinz Liebhart

Wikipedia schreibt dazu:

... Inzwischen gibt es im öffentlichen deutschen Telefonnetz, außer bei der Deutschen Bahn AG sowie an Autobahnkabeln und bei anderen privaten Netzbetreibern, keine Pupinleitungen mehr. In manchen Ländern, zum Beispiel den USA, gibt es noch bespulte Leitungen im Ortsnetz. Sie sind für die Verwendung der DSL-Technik ungeeignet, da sie einen Tiefpass darstellen und die in der DSL-Technik verwendeten höheren Frequenzen nicht durchlassen.

Ich hab aber auch irgendwie 600 Ohm im Kopf. Die in der Erde liegenden Telefonleitungen sind aber definitiv als Twisted-Pair Leitungen ausgeführt. Und die haben üblicherweise eine Impedanz von 100 Ohm. Um auf eine Leitungsimpedanz von 600 Ohm zu kommen, müsste man sowas wie eine "Hühnerleiter" aufbauen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Bezieht sich auf hohe Frequenzen.

"600 Ohm" auf Audiofrequenz: das Telefon und das Amt sehen ihre eigenen Schaltungs-Quellimpedanzen, Kabeleigenschaften dominieren noch nicht. Ich glaube nichtmal die alten Transatlantikkabel wären dafür bei Audio lang genug gewesen.

Es sind aber auch im Ortsnetz keine "600 Ohm" sondern ein komplexe Nachbildung R1+R2//C1.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich glaub das klingt jetzt gemein: Wer aber obige Formel nicht VOR dem Studium bereits kennt, der sollte doch lieber BWL oder was anderes studieren...

Mit deinen Vorkenntnissen bekommst du das nicht hin. Weil, wo die Grenzfrequenz des Filters liegen muß, hängt vor allem von der zulässigen Phasendrehung im Übergangsbereich ab.

Besorgt dir notfalls per Aufruf in entsprechenden Foren einfach so einen umschaltbaren BBAE. Gegen Porto kriegst du die nachgeschmissen. Hatte selber hier einen, der als Bauteilequelle fungierte...

Oder vielleicht findet sich hier jemand, der dir die Schaltung auslegt.

Lochrasteraufbau ist kein Problem bei der Frequenz.

Sorry - Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Aber mit "Schweizer" Schu=DF...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Stefan Brröring schrieb:

Sie sind nicht getwistet.

- Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Schau einfach in den Schaltplan eines W48 oder 611. Auf der rechten Seite des 2-Draht zu 4-Draht-Übertragers hast du die Nachbildung der Anschlußimpedanz.

Sehr einfach, wenn man weiß wo :-)

- Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo Manuel,

Manuel Reimer schrieb:

obiges "Mega-Filter" ist mir aus dem Mausnetz von früher (ca. '95) her bekannt, der Autor hat das da glaube ich mal veröffentlicht, komme aber momentan an die Mails nicht heran. Ich hatte es mir damals mal angesehen, die Kopplung der Induktivitäten fand ich sehr merkwürdig, weil die Sperrfrequenz dann nicht bei 16 KHz liegt. Ohne Kopplung sieht die Dämpfung mega-mäßig gut aus bei richtiger Sperrfrequenz, jedoch nicht die Gruppenlaufzeit.

Ich habe mir das grade nochmal angesehen und mit Hilfe dieses netten Programms

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einen symmetrischen Bessel-TP 5. Ordnung entworfen, den ich dann Pi mal Daumen versteilert habe, dadurch ist die Gruppenlaufzeit praktisch konstant, was ja die Schwäche des ursprünglichen Vorschlags war:

L1 L3 L5 ___ ___ ___ .---------UUU-------o-------UUU-------o-------UUU----------. | | | | | | | | | || | | || | o---------||--------o o--------||----------o | || | | || | .-. | | .-. | | C1 | | C5 | | | |Ri | | | | Rl '-' | | '-' | | | | | --- --- | | --- C3 --- C4 | | | | | / \ | | | ( ~ ) | | | \_/ | | | | C2 | | C6 | | | | | | || | | || | o---------||--------o o--------||----------o | || | | || | | | | | | ___ | ___ | ___ | '---------UUU-------o-------UUU-------o-------UUU----------'

L2 L4 L6 (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

formatting link

C1=C2=71.34n C3=22.423n C4=49.117n C5=C6=5.51n L1=L2=1.387m L3=L4=6.398m L5=L6=17.97m Ri=Rl=600 Ohm

Die Induktivitäten sind hier _nicht_ gekoppelt. Die Sperrdämpfung ab 15 KHz ist > 42 dB, bei 16 KHz > 120 dB, das sollte genügen. Ob das mit den

600 Ohm stimmt, weiß ich nicht, ich hab's übernommen, läßt sich aber umskalieren bei Bedarf. Die Sprungantwort dieser Variante hat sich um Welten verbessert, während sich der Dämpfungsverlauf immer noch sehr gut verhält. Man kann mit noch höherer Ordnung sicher noch mehr rausholen, aber der Aufwand ist hier schon hoch genug.

Diese Schaltung läßt sich mit SPICE einfach simulieren, man muß nur Differenzen ausgeben wie Vdb(a,b). Ob sie in der Praxis funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen, dazu müßte die Telefonleitung wirklich

600 Ohm haben. Was auch unschön ist, der Eingang wird bei hohen Frequenzen kapazitiv kurzgeschlossen, kann man durch eine modifizierte Schaltung aber sicher verhindern.

Das Filter oben hat eine 3 dB-Frequenz von ca. 5.5 KHz, Wählt man sie noch höher, wird die Sperrdämpfung zu schlecht oder man muß die Ordnung und damit den Aufwand erhöhen.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Au weh. Wird also wohl doch nix ohne Studium ;-)

Was wäre eigentlich zu bevorzugen. Butterworth, Chebyshev oder Bessel?

Würde ich gerne, aber irgendwie bringe ich es beim besten Willen nicht auf die Reihe, dass dieses SwitcherCAD macht, was ich will. Eingangsspannung anlegen und am Ausgang einen Messpunkt setzen kriege ich noch hin, aber wie schaffe ich, dass die Frequenz am Eingang hochgefahren und am Ausgang angezeigt wird?

CU

Manuel

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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
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Manuel Reimer

Vielleicht:

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| Hebt nun der Angerufene ab, so senkt das Telefon durch den umschaltenden | Gabelschalter den an die Leitung angeschlossenen Widerstand drastisch auf | ca. *600* *Ohm*.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Die Formel war schnell gefunden. Sie hilft aber im Moment kaum weiter.

Wenn dieser "Schaltungs-Generator" richtig arbeitet, dann wäre das die Schaltung:

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CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

FM-modulierte Spannungsquelle.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hat beim ersten Versuch auch nicht hingehauen.

Die Lösung, die mir geholfen hat, war, den Wert der Spannungsquelle auf "AC 1." zu setzen. So wurde das aber auch beim Versuch einer AC-Simulation angezeigt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil...

Bei den Schaltungen auf

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ist jetzt in der Simulation ein Abknicken im Bereich von 4KHz zu sehen. Allerdings ist die Kurve sehr flach. Ich hätte ein stärkeres "Einknicken" bei 4KHz erwartet.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

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Vgl die Kabelnachbildung in der Mitte: bei hohen Frequenzen würde man tatsächlich auf 100 Ohm kommen.

Die Eingangsimpedanzen unten sind US-Telefonkabel. Hierzulande wurden die Kabel von der DBP oft mit RC-Schaltungen im Amt aufgepolstert um Nennimpedanz ZR genauer zu erreichen was für die Funktion die 2/4-Drahtwandlung und damit Sprachqualität gut ist.

Sowohl das Telefon als auch das Amt konnten ehedem bei kurzen Kabeln auch induktive Impedanzen bei tiefen Frequenzen sehen: jeweils die Schaltung gegenüber.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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D.h. die kapazitive Nachbildung ist zwar drin, aber das Trafo-Telefon selbst ist induktiv.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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