Ideale Ladeverfahren NiMH für hohe Zyklenzahl ?

Pulse, Reflex-Entladeimpulse, CCS, ECS, VNX ... alles mögliche ist diskutiert und mit beeindruckenden Namen vermarktet worden. Die meisten (gesteuerten) Lader arbeiten offensichtlich aber immer noch mit -deltaU. Übersicht z.B. in dem ziemlich alten Artikel

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Interessant, aber etwas beliebig nebeneinanderstellende, ungenaue Darstellung. Finde keine wirklich neueren, validierten oder gar wissenschaftlichen Aussagen zu den Verfahren. Ist z.B. das hier Vodoo-Marketing oder (teilweise) wahr:
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Da wird dann wieder behauptet, Reflex-Entladepulse helfen gar nichts - schon gar nicht eine Zyklenverdopplung wie der FS-Artikel zitiert...

Was ist wirklich Stand der Technik & Forschung zum idealen NiMH-Ladeverfahren - v.a. im Hinblick auf hohe Zyklenzahl/Erhalt eines niedrigen Innenwiderstands in Leistungsanwendungen - Schnellladung in ein paar Minuten ist eher zweitrangig.

Grüsse Robert

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robert
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robert schrieb:

'Von hier an erzeugt der hineinfließende Strom nur noch Wärme. Wegen des negativen Temperaturkoeffizienten fällt die Spannung dadurch wieder geringfügig ab.'

Soviel zur Kompetenz des Schreiberlings.

Das übliche Wiesspeinergesülze.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:469f515b$0$5697$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Aeh, was uebersehe ich ? Scheint mir korrekt.

Natuerlich.

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MaWin

MaWin schrieb:

Der Spannungabfall ist eine Folge des Innendruckanstiegs, nicht des Temperaturanstiegs.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

robert schrieb:

Hallo,

wenn Du viele Zyklen haben willst kommt es doch mehr auf das Entladen an, nur wenn Du meistens nur einen kleineren Teil der verfügbaren Kapazität entnimmst kannst Du mit der Zelle viele Zyklen fahren.

Bye

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Uwe Hercksen

Ich kann nur ssagen, meine Akkus, die ich so behandle, leben viele Jahre lang, und ich nutze sie wie LiIo, sprich, ich stecke sie halt immer dann in den Lader, wenn ich weiß, daß ich sie nachher brauche; und das tue ich unabhängig vom Ladezustand.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

robert schrieb:

Warum werden die Worte immer so voreingenommen gewählt?

Faktum: Das Ladeverfahren hat nichts, nichts mit der Abschaltung zu tun. Ebenso gibt es nicht "das" ideale Ladeverfahren, ebensowenig "das" Abschaltkriterium!

Ich habe mal mit BasyTec darüber gesprochen, Aussage:

jede Zelle (Baureihe) ist so verschieden, es gibt kein Allheilmittel!

Das einzige das zählt, behandle Deine Zelle wie es der Hersteller vorschreibt.

Normbedingungen hat daheim aber KEINER.

So ist das.

Gruß Matthias

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Matthias D.

Hallo Dieter,

Dann mach mal eine nachvollziehbare Argumentationskette vom Druckanstieg zu einem Ansinken der Spannung. IMHO geht diese ganz klar über die Temperatur. Mit passiver erwärmung (z.B. durch benachbarte Zellen) klappt das mit -dU (leider) auch, ganz ohne erhöhtem Innendruck und Ladeende.

Marte

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Marte Schwarz

robert :

Also ich würde es nicht "Stand der Technik" nennen, sondern Erfahrungswerte für eine lange Akkulebensdauer:

-Akkus möglichst nicht überladen (nicht überhitzen, keinen Druck aufbauen und auch nicht mit Dauerladung totqälen)

-Akkus möglichst nicht tiefentladen (und umpolen)

-Akkus die lange* gelagert haben, nicht schnellladen (*lange ist relativ: die Akkus haben sich durch Lagerung unter 1.2V Leerlaufspannung selbstentladen)

Selbst -dU stresst die Akkus, weil sie warm werden und Druck aufbauen, also überladen. Am besten ist es, einmal die Kapazität zu bestimmen (oder abzulesen) und dann nur genau diese Kapazität hineinzuladen. Danach kann man noch ein wenig trickle charge machen (aber nur höchstens ein paar Stunden dann völlig abschalten!). Alles andere stecken aktuelle NiMh-Akkus klaglos weg (z.B. ist Teilentladung entgegen der Memory-Effekt-Legende kein Problem).

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Wie kommst du darauf, dass der Akku diese Kapazitaet bei edn naechsten Ladevorgaengen behaelt ?

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MaWin

da muss ich dir recht geben, die Argumentation über den Druckanstieg verstehe ich absulut nicht. Dass eine Potentialdifferenz (elektrochemishe Spannungsreihe) auch von der Temperatur abhängig ist, lässt sich noch nachvollziehen, die Sache mit dem Druck übersteigt aber schnell den Horizont der Allgemeinbildung und ist Chemikern vorbehalten. (sicher hängt auch sehr viel vom Reaktionsdruck ab aber das ist nicht mehr trivial [da im Tafalwerk in der Spannungsreihe steht bei 25 Grad und 101,3kPa wird da schon was dran sein])

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Stefan Engler

Stefan Engler schrieb:

Ach wo. Die Konzentrationsabhängigkeit von elektrochemischen Potentialen ist dir geläufig? Partialdrücke sind auch nur eine Art von Konzentrationsangabe, verwendet man wenn gasförmige Stoffe relevant sind, und hier gehts um 2H_2O --> 2H_2 + O_2.

Richtig erkannt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Stefan Engler" schrieb im Newsbeitrag news:hVQni.51583$ snipped-for-privacy@newsfe01.ams...

Panasonic schreibt:

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"The battery voltage rises, when the charge current is increased or the temperature is low" suggeriert also eine Temperaturabhaengigkeit der Akkuspannung. Fraunhofer schreibt nix dazu:
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MaWin

MaWin schrieb:

Klar ist sie das, aber das spielt *nach* dem Ende des Ladeprozesses keine Rolle mehr.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Robert!

Jedem seine Meinung! Nachstehende ist meine :-)

Das Ladesystem mit Ermittlung des Zelleninnenwiderstands ist ausprobierter Weise das Beste.

Ladeger=E4te dazu: AccuManager20 und AccuManager10.

Ich habe die Vorg=E4nger und diese Ger=E4te seit rund 10 Jahren im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Kollegen und Bekannte habe ich meine Ger=E4te geborgt und alle haben =FCber kurz oder lang diese Ger=E4te bestellt.

Bei der Entwicklung der CCS Ladetechnik in Graz wurde sehr fundiert entwickelt. Hier ist nichts Vodoo. Die Aussagen zu den verschiedenen Ladetechniken wurde in langwierigen Tests mit Spezialmessger=E4te ermittelt, ich denke daher, dass man sie als gegeben hinnehmen kann.

HTH lg Peter

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Peter Reiter

das war jetzt der Wink mit dem Zaunpfahl, ja es Konzentration klaro, Danke; war halt doch schon ein wenig her

Aber ich dachte Wasser will man gerade nicht aufspalten, sodass man fein unter dem Potential bleiben sollte. (sonst gast die Zelle und das ist bei hermetisch geschlossenen Zellen nicht gerade gut; ok zuerst werden sie ein wenig warm, dann bläht sich die Kapsel auf und dann iiihhhhh)

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Stefan Engler

"MaWin" :

In der Praxis tut er es einfach. Zumindest in 99% aller Fälle (und wenn man gute Akkus hat, den 2700 oder bald schon 3000mAh-Schrott, denn klammere ich mal aus). Klar, dass beim Laden die Temperatur überwacht werden muss, ebenso hab ich immer nen Polyswitch in Serie, die auf den Spitzenstrom der Applikation ausgelegt ist, auch muss berücksichtigt werden, dass sich der Akku mit der Zeit selbst entlädt; logisch, dass - damit das Verfahren in der Praxis funktioniert - eine GasGauge notwendig ist (entommene und hineingeladenen Kapazität werden aufgezeichnet), es sei denn, man entlädt die Akkus vor jedem Ladevorgang. (Die Entladeschlusspannung von 1V/Zelle sind imho der einzige feste Anhaltspunkt, den man bei Akkus zur Bestimmung der Kapazität hat). Naja, wie gesagt ist das ein Verfahren zur Maximierung der Akkulebensdauer, man kann auch drauf verzichten, wenn man soweiso alle 3 Jahre neue Zellen kauft (kommt ganz drauf an, wie gut das -dU des Laders ist).

M.

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Matthias Weingart

"MaWin" :

In der Praxis tut er es einfach. Zumindest in 99% aller Fälle (und wenn man gute Akkus hat, den 2700 oder bald schon 3000mAh-Schrott, den eklammere ich mal aus). Klar, dass beim Laden die Temperatur überwacht werden muss, ebenso hab ich immer nen Polyswitch in Serie, die auf den Spitzenstrom der Applikation ausgelegt ist, auch muss berücksichtigt werden, dass sich der Akku mit der Zeit selbst entlädt; logisch, dass - damit das Verfahren in der Praxis funktioniert - eine GasGauge notwendig ist (entnommene und hineingeladenen Kapazität werden aufgezeichnet), es sei denn, man entlädt die Akkus vor jedem Ladevorgang. (Die Entladeschlusspannung von 1V/Zelle sind imho der schonendste Anhaltspunkt, den man bei Akkus zur Bestimmung der Kapazität hat).

M.

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Matthias Weingart

"MaWin" :

Da sind doch sogar Diagramme drin, aus denen man das Ablesen kann: "charge temperature characteristics at 1It" "discharge temperature characteristics at 1It discharge"

Bei 0°C ist die Zellspannung im Schnitt um 50mV höher (Laden), als bei

40°C und beim Entladen um 50-100mV niedriger. Spricht vieles dafür, das

-dU auf der Temperaturerhöhung beruht. Wenn man sich diese Zahlen anschaut, dann scheint es sich bei diesem Effekt nicht um die Temperaturabhängigkeit des chemischen Potenzials zu handeln (denn dann müsste es für Laden und Entladen in dieselbe Richtung gehen), sondern hauptsächlich um eine Änderung des Innenwiderstandes. Bei niedrigen Temperaturen ist der höher. (Logisch, chemische Prozesse laufen bei höheren Temperaturen effizienter ab).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart :

Ist natuerlich falsch. Man braucht ja noch das -dU um die Kapazität zu bestimmen. Ich meinte, die Entladeschlussspannung ist der schonenste Punkt, mit dem der Lader arbeiten kann.

M.

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Matthias Weingart

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