Frequenzen - Ultraschallanwendungen

Hi,

da ich mich gerade mit Ultraschallverneblung beschäftige, hab ich mal ein paar Fragen zu den Anwendungen des Ultraschalls an sich. Welche Frequenzen / Leistungen werden bei welchen Anwendungen eingesetzt?

Vernebelung also ca. 1.6MHz oder 3 MHz und ab ca. 30W (drunter nebelt es wohl noch nicht ausreichend)

Ultraschallreinigungsbäder?

Medizinischer Ultraschall, also Sonografie? (laut Wikipedia 1-15MHz)

Ultraschallprüfung von Metallen?

Abstandssensoren?

Wann wählt man hohe, wann eher niedrige Frequenzen?

Thx. M.

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Matthias Weingart
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Matthias Weingart pisze:

Ultraschallvernebelung funktioniert bei praktisch allen Frequenzen, es ist aber aus verschiedenen praktischen und traditionellen Gründen üblich, solche um 1-3MHz zu nehmen. Die Leistung hängt von der Menge und Art der Flüssigkeit ab. Frequenz beeinflusst auch die Tröpfchengröße.

Meistens zwischen 16-120kHz, die Gründe sind praktischer Natur. Auch bei MHz würde es noch funktionieren.

Auf geringen Distanzen (Haut, Auge) kann es deutlich höher werden. Aber auch Frequenzen unter 1MHz sind denkbar. Ultraschallmikroskopie funktioniert bei GHz.

Typischerweise bis 20MHz, aber wenn hohe Auflösung auf kurzen Distanzen notwendig ist, kann man viel höher gehen. Auf sehr langen Distanzen sind geringere Frequenzen möglich.

16kHz bis 1MHz

Geforderte Auflösung bei abbildenden Verfahren limitiert von unten, Dämpfung von oben. Leistung von oben. Selten - nur bei Resonanzverfahren ist eine konkrete Frequenz erwünscht. Fast alles funktioniert bei allen Frequenzen, die Leistungsgrenzen verschieben sich jedoch und sind oft in der Praxis unrealistisch.

W. Bicz

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W.Bicz

Das meiste hat Wieslaw schon erklaert, nur ein paar Ergaenzungen.

Das geht bei intravaskulaerer Bildgebung bis rund 50MHz, in der Augenheilkunde auch hoeher. Unter 1MHz hab ich selten erlebt. Nur bei Sachen wie Diagnose einer Niereninsuffizienz bei Dinosauriern oder so :-)

Was Leistung angeht, ist das manchmal reglementiert. Z.B. um die

100mW/cm^2 Puls, gestaffelt nach Pediatrie, Kardiologie usw. Bei Lithotriptoren einige zig Watt bis ueber 100W. Bei direktem Kontakt reichen kleine Anlagen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg pisze:

Bei Geräten die Osteoporose entdecken sollen geht es auch, auch bei den Menschen.

W. Bicz

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W.Bicz

Stimmt, wie konnte ich das vergessen wo ich schonmal an einem mitentwickelt hatte? Da setzte man den Fuss rein und es wurde Durchschall gemacht. Hat sich aber nicht auf breiter Ebene durchgesetzt, denn das ginge in den meisten Laendern nur wenn Krankenkassen dafuer eine Abrechnungsziffer festlegen. Also wird einfach Fosamax verschrieben ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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