Da wir hier häufiger mit kapazitiven Lasten wie Piezos, EOMs und fette FETs zu tun haben, wollte ich das Thema mal grundsätzlicher angehen. Bisher spiele ich immer mit Widerständen und Kompensationskondensatoren rum, bis es nicht mehr schwingt.
Die dse-FAQ empfiehlt die folgenden Opamps für kapazitive Last: LM6161/6261/6361/6362/6364/6365 (NS) und AD817/826/827/847/848/849 (Analog)
Leider sind die LM6x6x bei keinem meiner bevorzugten Katalogversender erhältlich. Die Teile von AD bekommt man zwar im Prinzip von Farnell, aber im Zweifelsfall nicht ab Lager und in nur in Großmengen, dafür aber zu gesalzenen Preisen.
Eine Websuche nach "capacitive load" führte mich zu LM8261 / LM8272, von denen National verkündet, sie könnten unbegranzt hohe kapazitive Lasten treiben. Angenehm ist auch, dass man bis zu 30V Spannungshub am Ausgang erreichen kann. Die Einzel-Opamps LM8261 kosten im Zehner-Pack moderate
1.80 EUR und sind ab Lager erhältlich. Ist das alles so gut, wie es aussieht? Oder verstecken sich im Datenblatt noch ungeahnte Fallen?Etwas ärgerlich ist die Bauform SO23-5. Gibt es vergleichbares auch in SO8? Das wäre praktisch, um sie in existierenden Layouts zu ersetzen. Es muss auch nicht so schnell sein.
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