Hallo,
bin zurzeit auf der Suche nach einem Doppelspannungsnetzteil für das Heim- und Hobbylabor. Doppelspannung, weil ich demnächst vieles mit Operationsverstärkern aufbauen will (Analogrechenschaltungen, Simulieren von Differentialgleichungen, z.B Lorenzgleichung usw.).
Andere Anwendung sind Schaltungen mit Hochfrequenzkomponenten (Oszillatoren, Empfänger, HF-Generatoren). Ich erwähne das extra, weil ich jetzt bei meiner Recherche gelesen habe, daß manche Netzteile nicht "HF-geeignet" sind - was auch immer damit genau gemeint ist. Vielleicht hat ja ein geneigter Leser auch Lust dazu etwas zu schreiben.
Aufgrund meiner Preisvorstellungen ( 30) V/ >2A + dritte Spannung Vorteil) und voriger Recherche habe ich die folgenden Geräte in die engere Wahl gezogen:
Hameg HM 7042-5
- guter Markenname (a Rohde & Schwarz Company...)
- dritte Spannung verfügbar und regelbar
- Einstellung mit Grob- und Feinregler
- besonders geringe Restwelligkeit (laut Prospekt).
- kein zuschaltbarer Tracking Modus
- keine Fernsteuerung/-auslesung per USB
- kein Sichern gegen Verstellen durch Lock-Taste
GPD-3303S
- gute technische Daten laut Prospekt (soweit ich das überhaupt beurteilen kann)
- Spannungseinstellungsraster 1mV
- USB Steuerung und Auslesung
- Tracking Modus
- mehrere Presets am Gerät abspeicherbar
- Lock-Taste zum Sichern gegen unabsichtliches Verstellen
- ???
Statron
z.B. 2229.5 oder 2228.1
- erfüllt nominell die Vorraussetzungen
- in Foren (mikrocontroller.net ist Statron als Hersteller oft empfohlen worden)
- geringerer Preis
- lüfterlos
- wie bei Hameg keine Fernsteuerung, kein Tracking
Neben den oben erwähnten Anforderung an Spannungen (und Preis), wäre mir noch eine brauchbare (temperaturgesteuerte) Lüfterregelung für niedrigen Geräuschpegel bei geringer Last wichtig. Auch sollte das Phänomen eines dauernden Relaisklickens bei Spannungswechsel um die definierte Zuschaltschwelle nicht auftreten (oder kann man das gar nicht verhindern? Bei Agilent Netzteilen, leider zu teuer, soll es ja stattdessen elektronische Schalter geben). Auch sollte das Netzteil bei Ein- und Ausschalten der abgegebenen Spannung keine Überspannungen produzieren, die empfindliche Bauelemente beschädigen können.
Vielleicht hat ja hier jemand schon mit einem oder mehreren der obigen Geräte zu tun gehabt und kann aus eigener Erfahrung etwas schreiben - freue mich über jede Info!
Viele Grüße
Jürgen