Netzteil mangelhaft

Hi dse, agr!

Ich hab um 13,8 e ein geregeltes Universalnetzteil gekauft, 1,5, 3, 4,5,

6, 7,5, 9, 12 V mit Drehschalter einstellbar. Hat, soweit ich mich erinnern kann, die Spannungen auch schoen gemacht, bissl drueber, 0,1V vielleicht, bei Belastung bissl eingebrochen.

Automatic overload protection steht auch drauf, also denk ich mir nicht viel dabei, dass ich ne 20 W, 12V Halogenlampe anschliess. Hat mehr als den nominellen Strom gezogen, aber nicht so viel, wie die Lampe gerne gehabt haette. Hab's auch nicht besonders lang brennen lassen.

Nun wollt ich fuer ne Schaltung 12V haben, aber das Ding lieferte nur mehr 11,4 V. Zu unsicher, um ne 11 V Zenerdiode mit Vorwiderstand zu betreiben. Da wuerde der Strom zu stark schwanken, wenn die Spannung bissl variiert. Bei 1,5 V hatte es 1,8 V, im Mittelbereich waren die Spannungen genauer.

Was meint ihr, ist das ein Gewaehrleistungsfall? Im Laden hatten sie fast Baugleiche Netzteile, aber z.B. die Drehschalter sind leicht rausgestanden und kaum merklich eingerastet. Es waren scheinbar nicht ganz die gleichen. Sie hatten aber auch nur 11,4 V. Nun bin ich ein wenig verunsichert, ob mein Netzteil wirklich ordentliche 12 V anfangs hatte. Aber ich hab's sicher gemessen, weil mich interessiert hat, wie gut so ein geregeltes Netzteil ist.

Das Netzteil ist jetzt in 'Reparatur'. Wenn der Laden keinen ordentlichen Ersatz ohne Aufzahlung liefern kann, hab ich dann ein Recht auf Rueckerstattung des Kaufpreises?

lg, Bernhard

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Bernhard Kuemel
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Am 04.11.2010 16:02, schrieb Bernhard Kuemel:

Wozu sollte man hinter einen *geregelten* Netzteil noch eine Zenerdiode haben? Wozu braucht man genau 11 V?

Und wieso sind 11,4 V dann nicht genug? An der 11 V Zenerdiode werden mit geeignetem Vorwiderstand sicher 11 V anliegen.

Du hast einmal vielleicht falsch gemessen, mißt jetzt bei Deinem und allen Ersatzgeräten 11,4V, ist vielleicht Dein Messgerät ein wenig daneben?

Glaubst Du nicht, daß Du ein wenig übertreibst? Das Netzteil hat EUR

13,80 gekostet, vermutlich ist üblicher gepresster Chinamüll drin, und Du willst eine Abweichung von 5% bemängeln?

Für ein Labornetzteil mußt Du schon ein paar Groschen mehr anlegen.

Nee, nee....

Ciao...Bert

--

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Bert Braun, DD5XL

Ich hab einen Rauschgenerator gemacht, indem ich das Rauschen zwischen einer 9,1 V Zenerdiode und einem Widerstand mit einem op amp verstaerkt habe. Die Schaltung geht nur, wenn ich die Versorgungsspannung mit stabilisiere, z.B. mit einem 75 Ohm Widerstand und einem 1000 uF Elko. Das Netzteil brummt zu stark mit seiner Schaltfrequenz, IIRC. Ich kann's jetzt nicht mehr testen, weil es grad in Reparatur ist.

Mit einer 11 V Zenerdiode und einem Widerstand koennte ich das Brummen reduzieren und braeuchte keinen so grossen Elko.

Mhm, mit einem 40 Ohm Widerstand haette ich 10 mA. Gibt's aber nicht, ausser als Poti. Mit nem 33 Ohm Widerstand (den ich ev. nicht lagernd hab), kaeme ich auf 12 mA. Wenn das Netzteil dann aber auf die Idee kommt, ploetzlich wieder 12 V zu liefern, hab ich auf einmal 30 mA durch die Diode. Na gut, geht sich gerade noch aus. Gefaellt mir trotzdem nicht.

In manchen Widerstandsbereichen hat es Wackelkontackte, aber sonst geht es eigentlich ganz gut. Und dass ich schoen die Spannungen nahe den Nominalwerten messe halte ich nicht fuer einen Messfehler.

Ich weiss es nicht - deshalb frage ich ja. In meiner Erinnerung hatte es nach dem Kauf ja schoene Spannungen. Sonst waere ich jetzt nicht so enttaeuscht. Die Welligkeit hat ev. auch zugenommen, bei 10 mA Belastung von einem 1200 mA Netzteil.

Bei den 1,5 V sind es uebrigens 20% (1,8 V).

Vielleicht geh ich mal in andere Geschaefte und messe die Netzteile dort aus.

Interessant, das von einem Deutschen zu hoeren.

Aber danke fuer deine Meinung.

lg, Bernhard

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Bernhard Kuemel

"Bernhard Kuemel" schrieb im Newsbeitrag news:4b1a8$4cd2cb17$557f67ea$ snipped-for-privacy@news.inode.at...

Hi, wenn Du das dem Laden gesagt hast, bist Du "die Garantie" los. Denn ne kalte Halogen zieht mühelos den 10-fachen Nennstrom. Dabei kanns auch die diversen Platinenschalter und Kontakte brutzeln. Birnen, Glühobst betreibt man mit dafür ausgelegter Hardware und nicht mit einem "Elektro-Bastel-ChinaEquipment". Diese Teile sind für Jubelelektronik ausgelegt. Das steht vermutlich auch auf der Packung oder im beiliegenden "Anleitungs-Heft"

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Bernhard Kuemel schrieb:

Und? Wie gross ist denn dieser Widerstand? Über diesen kommt ja der Brumm rein, also muss man ihn so gross wie möglich machen. Damit der Strom nicht kleiner wird, empfehle ich eine einfache FET-Stromquelle, selbst ein U_GS=0 Murks mit BF2nn erhöht den Innenwiderstand um einen Faktor 10 oder noch mehr. Mit Sourcewiderstand wird das dann nochmals viel mehr.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Servus, Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Seeligkeit und Vergnügen. Mit Stefan. Ein altes Vergnügen!
(Sloganizer)
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Stefan Froehlich
*Bernhard Kuemel* wrote on Thu, 10-11-04 16:02:

Nicht unbedingt. Du bist innerhalb von +/- 5 % und es kann sein, daß mehr nicht spezifiziert war. Sind aber bessere Werte zugesichert, dann kannst und sollst Du die auch verlangen.

Reply to
Axel Berger

Wegen der "Groschen"?

Das war eine gängige Bezeichnung für 10-Pfennig-Münzen (z.B. "Park- Groschen" für Parkometer).

Hans.

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Hans Bachner

für eine ordentliche stabilisierung würde ich ein 15 V nt und einen 7812er mit beschaltung laut datenblatt verwenden.

und nette festspannungs-netzteile mit dieser spannung und ausreichend leistung gibts beim conrad zu hauf! hab letztens erst ein paar 12V/1A bei ihm bestellt, zwecks ersatz bei meinen wlan-routern.

aber das ist dann hier schon sehr offtopic.

gre3tings, Klaus

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Klaus Maria Pfeiffer

Wo wir gerade dabei sind: Evt. hilft dir das hier weiter (kommt ohne DC aus)

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lg. jakob

--
jakob kollmann                                 www.filofant.org

Minds are like parachutes: they only function when they're open.
                                      (Tommy Dewar, 1864 - 1930)
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jakob kollmann

Bevor im NT was ueberhitzt, ist vielleicht auch die Gluehbirne schon heiss und zieht wieder weniger Strom.

Wie ist dann das "Automatic Overload Protection" zu verstehen? Vielleicht is das sogar kurzschlusssicher.

lg, Bernhard

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Bernhard Kuemel

Naja, es gibt ja auch keine Markkl=F6sschen mehr. Das sind jetzt Eurokl=F6sschen. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Zum Vergleich habe ich heute 3 stabilisierte Netzteile beim Saturn [1] getestet:

---------------------------------

Punex UNI1000mA SCHIEBESCHALTERADAPTER [sic] ROTARY SWITCH ADAPTOR

Stabilisiert PWM Modulator Kurzschlussfest Ueberlastungsschutz Ueberhitzungsschutz

17,99 e

Spannung nominell, Leerlaufspannung gemessen

3 3.27 4,5 4.59 5 5.05 6 6.06 7,5 7.63 9 9.05 12 12.14

Kurzschlussstrom

2.9 A

-------------------------------------

Ansmann APS1000 Spannungsstabilisiert Kurzschlussfest

1000 mA 12 W

16.99 e

Spannung nominell, Leerlaufspannung gemessen

3 3.26 4,5 4.59 5 5.02 6 6.03 7,5 7.63 9 9.10 12 12.13

Kurzschlussstrom

3.06A

----------------------------------

Vivanco PAH 3

2250 mA 27 VA

17,99 e

Spannung nominell, Leerlaufspannung gemessen

3 3.28 4,5 4.62 5 5.23 6 6.50 7,5 8.24 ! 9 9.45 12 12.21

Kurzschlussstrom nicht gemessen, da nicht ausdruecklich kurzschlussfest.

-----------------------------

Jedes der 3 Netzteile hat die nominellen Spannungen erreicht und im Allgemeinen leicht ueberschritten.

Nachdem Kursschlussfestigkeit in dieser Preisklasse scheinbar nichts ungewoehnliches ist, gehe ich davon aus, dass ein Netzteil mit 'Automatic Overload Protection' hoehere Stromentnahme mit einer 12 V, 20 W Halogenlampe zumindest kurzfristig aushaelt.

Gewaehrleistungsfall?

lg, Bernhard

[1] Mariahilferstrasse im Gerngross, sehr netter Filialleiter
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Bernhard Kuemel

Die Spannungstoleranz war gar nicht spezifiziert. Sie ist allerdings groesser als bei vergleichbaren Netzteilen am Markt (siehe mein anderes Posting).

0,6 V sind genau 5%, wenn ich aber noch ne Last anlege, komme ich vermutlich ausserhalb der 5%. Ich finde, dass bei solchen Universalnetzteilen die Toleranz unterhalb der Nominalspannung geringer sein sollte, als darueber, da man 1. Spannung leichter reduzieren kann, als sie zu erhoehen und 2. die Spannung bei Belastung ueblicher Weise einbricht.

Bei 1,5 V ist der Fehler 20% (1,8 V).

Allerdings glaube ich nicht, dass es (in Oesterreich) ein Gesetz (oder Judikatur, etc.) gibt, wonach bis 5% Fehler kein erheblicher Mangel sind? Bei Brot is das vermutlich ok, aber bei einer Uhr waeren 72 Minuten Abweichung/Tag zu viel. Ein 1000 g Goldbarren muss wohl auch mehr als 950 g haben. Und bei einem Netzteil fuer ein bestimmtes Geraet reicht es vermutlich, wenn das Geraet damit ordentlich funktioniert.

lg, Bernhard

Reply to
Bernhard Kuemel

"Bernhard Kuemel" schrieb im Newsbeitrag news:a4f61$4cd3e4f0$557f81f5$ snipped-for-privacy@news.inode.at...

Hi, vielleicht die "Gehäuse" der Halbleiter, aber der winzige Siliziumbrocken ist dann schon durchlegiert.

Vermutlich ist der Trafo außerstande, mehr Power zu liefern :-) schlimmstenfalls brennt seine Wicklungsthermosicherung durch.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Bernhard Kuemel schrieb:

Was verleitet dich zu dieser Vermutung? H=E4ufig 8in der Regel?) funkti= onieren=20 geregelte Netzteile unter Last deutlich besser, soll heissen regeln gen= auer=20 auf die Nominalspannung aus, als im Leerlauffall.

Wenn ein mittels externem Netzteil zu versorgendes Ger=E4t mit einer=20=

Spannungstoleranz von nur +-5% nicht zurechtkommt, dann handelt es sich= =20 =FCblicherweise um Schrott

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

-------- Original Message -------- Subject: Re: Netzteil mangelhaft Date: Thu, 4 Nov 2010 21:28:00 +0100 From: Axel snipped-for-privacy@b.maus.de (Axel Berger) Organization: MAUS Berlin (+49-30-82701142) Newsgroups: de.sci.electronics References:

*Bernhard Kuemel* wrote on Thu, 10-11-04 16:02:

Nicht unbedingt. Du bist innerhalb von +/- 5 % und es kann sein, daß mehr nicht spezifiziert war. Sind aber bessere Werte zugesichert, dann kannst und sollst Du die auch verlangen.

Reply to
Bernhard Kuemel

Nachdem die Firma Technotronic Gewaehrleistungsansprueche abgelehnt hat, hab ich das Netzteil wieder abgeholt.

In der 12 V Einstellung hat es im Leerlauf 11,34 V.

Mit einem 12 Ohm Stueck kalten Heizdraht liefert es 11,05 V und 0,906 A, wodurch der nun heisse Heizdraht dann 12,2 Ohm hat.

Bei einem Stueck heissen Heizdraht, das 1,001 A zieht, hat das Netzteil

11,00 V und der Heizdraht somit 11 Ohm.

Das Netzteil ist ein

----------------------------------- MW MWS9211GS EVOLUTION Entwicklung

1400mA Universal PWM stabilisierter AC/DC Adapter

Ausgangsnennstrom bei 12 V: 1000 mA

Automatically Overload, Thermal cutoff and Short curcuit protection

-----------------------------------

Bleibt mir wohl nichts anderes uebrig, als mich zu aergern, aktuell und in Zukunft, wenn mir das Netzteil zu wenig Spannung liefert. Oder sieht jemand mit den neuen Werten doch einen Gewaehrleistungsanspruch?

lg, Bernhard

Reply to
Bernhard Kuemel

Wie in meinem anderen Beitrag berichtet, ist die Leerlaufspannung von

11.34 V bei Belastung mit 1001 mA auf 11 V abgesunken. Das sind schon 8,3% zu wenig. Die Netzteile, die unter Last genauer auf die Nominalspannung regeln sind vermutlich eher jene, die eine hoehere Leerlaufspannung haben, die dann bei Belastung Richtung Nennspannung zusammenbricht.

Das wird wohl in den meisten Faellen so sein. Bei dieser einen Schaltung habe ich aber eine Lawinendiode mit moeglichst hohe Sperrspannung genommen (9,1 V), um ein moeglichst starkes Rauschen zu erhalten. Zur Stabilisierung der Versorgungsspannung habe ich dann eine 11 V Lawinendiode genommen, die mit der urspruenglichen Spannung des Netzteiles von 12,2 V (IIRC) auch gut gepasst hat.

lg, Bernhard

Reply to
Bernhard Kuemel

Am 06.11.2010 12:45, schrieb Bernhard Kuemel:

Wenn keine Toleranz vereinbart/versprochen war, dann gilt wohl Marktüblichkeit.

Da z.B. ATX Netzteile für PCs, auf der 12V Schiene 10% Toleranz haben dürfen, sehe ich es als nicht eindeutig mangelhaft an, wenn Dein 17 Euro Netzteil statt 12V nun 11V liefert, zumal dies weniger als 10% Abweichung ist. Gefühlmäßig könnte die marktübliche Toleranz bei Universalsteckernetzteilen sogar noch höher ausfallen, als bei ATX-Netzteilen für PCs.

Reply to
Hans Huber

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