Welches Netzteil?

Hallo!

Ich besitze einen tragbaren Verstärker, den man sowohl per (eingebautem) Akku, als auch per Netzanschluss betreiben kann. Beim Kauf wurde mir gesagt, beim Netzbetrieb werde der Akku "schnell" geladen. Ich soll das also nicht zu lange machen, um Schäden am Akku zu vermeiden. Das stört mich ein bisschen und ich würde mit Eurer Hilfe gern eine Möglichkeit finden, den Verstärker durch ein entsprechendes Netzteil akkuschonend im Dauerbetrieb (z. B. einen Tag lang) zu betreiben.

Das Gerät hat sogar schon eine Netzteil-Buchse, allerdings wurde es auch ein paar mal modifiziert. Ich beschreibe mal, was ich messen kann.

Gerät ist aus, nicht am Netz: An den Akkus (2x LC-R061R3PG, frisch geladen): 12V Strom-Buchse: keine Spannung Gerät ist aus, am Netz (= Normalladung der Akkus) Akkus (voll): 15-16 V Strom-Buchse: keine Spannung Gerät ist an, nicht am Netz: Akkus: (9)-10-11V Strom-Buchse: (9)-10-11V Gerät ist an, am Netz (= Schnelladung der Akkus) Akkus: 15-17V Strom-Buchse: 17V

An der Buchse selbst steht "DC 12-15V", in der Anleitung "12-15V, 1,8A max". Aber wie gesagt: Es wurde schon einiges gändert, so z. B. auch die Buchsen-Polarität (die ist nämlich anders als in der Anleitung).

Sehe ich es richtig, dass ich mit einem 12V-Netzteil die Akkus nicht beschädigen würde? Oder vielleicht sogar 10V, dass gar nichts schiefgeht? Was empfehlt Ihr?

Um mit der Polarität richtig zu liegen: Wenn ich bei den obigen Messungen am Stift der Buchse Plus habe, so sollte doch auch das Netzteil den Pluspol am Innenring haben, oder?

Ich noch gleich zwei Fragen hinterher:

Welches Netzteil empfehlt Ihr?

Ich habe hier zwei Netzteile. Eins "15VDC 400mA" (zu klein, ich weiß!). Da kommen 21,6V raus. Und eins mit "7,5V 500mA", das 12,5V liefert. Haben die so große Toleranzen oder sinkt deren Spannung unter Balastung so stark ein?

Vielen Dank

Martin

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Martin aus Chemnitz
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"Martin aus Chemnitz" schrieb im Newsbeitrag news:dj9uo1$719$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Keines. Das mit 15V ist nicht belastbar genug, das andere hat zum Laden eh zu wenig Spannung. Wenn das 15V Netzteil bei 400mA nicht kaputt geht sondern bei steigendem Strom mit der Spannung runtergeht (strombegrenztes Netzteil) dann geht es wenigstens nicht kaputt, kann den Akku langsam laden, und bei Impulsspitzen kmmt der Strom halt aus dem Akku und nicht aus dem Netzteil, aber der Verstaerker scheint eh umgebaut zu sein, also keine Ladeschaltung mehr zu enthalten, so das die auf dem Aufkleber basierenden Aussagen Theorie sind.

Akku war angeklammt ? Dann ist der Akku offenbar kaputt, die Ladeschaltung auch. Diese Blei-Akkus duerfen nicht ueber 13.8V haben.

Offenbar Unsinn gemessen, daher keine Ratschlaege.

Klingt als ob kein Spannungsregler als Ladeschaltung im Geraet ist.

Ich wuerde eventuelle Umbauten rueckgaengig machen damit die Beschriftung wieder stimmt und nicht nach vielen Jahren wenn alles schon vergessen wurde, Fehler passieren.

Eigentlich sollte ein derartiges Geraet nach der Ladebuchse einen 13.8V Spannungsregler mit Strombegrenzung enthalten, wie es ihn als PB137 von

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gibt (bei Conrad), der direkt an den Akku geht, und das Geraet selbst dann aus dem Akku versorgt werden.

Moeglichst mit Tiefentladeschutz (automatischer Abschaltung bei zu niedriger Akkuspannung), aber dafuer wird es zu billig sein.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Vielen Dank für Deine Antwort!

Der Vorschlag, alle Änderungen rückzubauen ist mir ein bisschen zu radikal. Mit der Funktion des Verstärkers bin ich sehr zufrieden.

Umgedreht. Der Elektriker hat die Ladeschaltung erst eingebaut.

Nein, hab ich nicht. Die 12V-Buchse scheint mit dem Ein-Aus-Schalter verbunden zu sein.

Genau. Diese Buchse war nie für das Laden des Akkus gedacht. Ursprünglich war gedacht: Betrieb über 230V, 12V oder Batterien. Statt der Batterien wurde ein Akku eingebaut, der bei 230V und ausgeschaltetem Gerät "normal" geladen wird. Bei eingeschaltetem Gerät wird er "schnell" geladen (d.h. hier scheint eine höhere Spannung ohne Ladeschaltung anzuliegen). Die Akkus sind leider fest eingebaut.

Nun suche ich eine einfache Möglichkeit, das Gerät am Netz zu betreiben, ohne den Akkus zu schaden und dachte da zunächst an den 12V-Anschluss.

Würde es vielleicht auch ausreichen, einfach einen Schalter einzubauen und den Akku für die Zeit des Dauerbetriebs einseitig einfach abzuklemmen?

Vielen Dank

Martin

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Martin aus Chemnitz

"Martin aus Chemnitz" schrieb im Newsbeitrag news:djcnui$7vp$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Dann zeichne doch mal als ASCII-Schaltplan auf, WAS er da eingebaut hat. Das kann ja keine Sau erahnen.

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MaWin

Nun, genau das ist ja das Problem. Das kann ich nicht. Dazu kenn ich mich weder genau genug aus, noch sind alle Stellen einfach zugänglich. (Wenn beides anders wäre, müsste ich vielleicht nichmal hier fragen.)

Ich hatte gehofft, hier könnte jemand aus meinen Beobachtungen darauf schließen, ob und wie ich ein Netzteil verwenden kann.

Viele Grüße

Martin

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Martin aus Chemnitz

Am Sat, 22 Oct 2005 08:58:27 +0200 schrieb Martin aus Chemnitz :

Das wäre die einfachste Lösung, vorausgesetzt, das Netzteil liefert genügend Strom. Eine andere Möglichkeit wäre, einen passenden (Low Drop) Spannungsregler auf 13,8V einzubauen, das wäre zwar keine Schnelladung, aber eine Spannung mit der du den Bleiakku langfristig Pufferladen darfst. Eine Schnelladung könnte mit 14,5..15V geschehen, aber dann mußt du nach dem Volladen abschalten, oder auf 13,8V reduzieren. Alles über 15V ist für den Akku sowieso eine Zumutung.

--
Martin
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Martin

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