Re: Ost-Transistor in STATRON Netzteil

Sebastian Helbing schrieb:

vor mir steht ein aelteres Statron Labornetzteil (TG30/1), ... > jemand in dem Geraet geloetet hat, und dabei die 4 Transistoren der > Laut Plan sollen es SF215D > sein ... auf den eingebauten steht: > > D-M > F 15 > > Das Gehause ist aehnlich TO92, nur die runde Seite etwas gekappt.

Hallo Sebastian,

mit der Beschriftung ist es der SF215D; bei den Miniplast-Transistoren

Silizium und die Hunderterstelle des Types weggelassen wurden; in der 2.

nicht sicher.

Silizium: A 18-35 B 28-71 C 56-140 D 112-280 E 224-560 F 450-1120

Germanium: A 18-35 B 28-56 C 45-90 D 71-140 E 112-224 F gab's nicht

Thilo

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Thilo Gläser
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Hallo,

jetzt muss ich mir mal selber antworten, bzw. etwas nachschieben.

ich wrote:

Ich habe den Kernteil der Schaltung jetzt mal in LTSpice simuliert ... die Ausgangsspannung ist ziemlich unabhaengig von den Zenerspannungen (abgesehen von der Referenz, die aber eher ein paar 1/10V zu hoch liegt). Was aber einen grossen Einfluss hat sind die Transistoren, bzw deren Ungleichheit, im Differenzverstaerker (wer haette es gedacht :-)

... und wahrscheinlich dabei keine ordentlichen Paerchen erwischt hat. Umso dringender also meine Frage, was man als Ersatz fuer einen SF215D verwenden koennte. Ueber den schon erwaehnten 2N3710 bin ich auf den BC547B gekommen ... von den Eckdaten scheint er nicht ganz verkehrt zu sein. Wenn keine anderen Hinweise kommen, werde ich es wohl mal mit dem probieren.

Schoene Gruesse, Sebastian

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Sebastian Helbing

Ah gut zu wissen.

Vielen Dank ... wenn ich das recht sehe, liege ich ja dann mit meinem BC547B (Stromverstaerkung 200-450) gar nicht so falsch ... Vce passt auch!

Schoene Gruesse, Sebastian

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Sebastian Helbing

Sebastian Helbing schrieb:

Hallo Sebastian,

leider ist die Z-Spannung stromabhängig. Bei SZX18 liegen 5 mA zugrunde. Vielleicht hast Du mehr gehabt.

"Frische Transistoren": Wenn's auch nichts nützt, schaden wird's nicht. Natürlich gehen hier irgendwelche Allerweltstypen wie z.B. BC546.

Das Problem liegt aber vermutlich wo anders. Vielleicht hat sich an der Referenzspannung etwas geändert. Der Ladeelko könnte z.B. früher mal eine Kapazität gewesen sein. Oder eine der Gleichrichterdioden spielt nicht mehr mit. Auf jeden Fall sollten die Hilfsspannungen in Ordnung sein. (Eine Reihenschaltung von Z-Dioden 6,8 und 8,2 ergibt 15 Volt, erhöht die Verlustleistung und minimiert den TK.) Vielleicht ist auch etwas an der Vorlast faul. Der Strom durch T7 sollte bei Ua=30V etwa 10...15 mA betragen (W13). Oder die Strombegrenzng sieht sich zum Eingreifen veranlaßt. Man kann das durch Auftrennen von D9 oder der Basis von T10 abstellen.

Wenn alles in Ordnung scheint, dann mußt Du mit dem angepaßten W26 leben. Bei Geräten bis Baujahr 1971 ist W26=47K.

MfG hjs

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=?iso-8859-1?Q?Hans=2DJ=FCrgen

snipped-for-privacy@ida.interface-business.de meinte am 29.08.03:

Hier die Daten

Übergangsfrequenz: 100 MHz Kollektorstrom max: 100 mA Kollektor-Emitterspannung max: 15 V Emitter-Basisspannung max: 5 V Kollektor-Basisspannung max: 20 V Verlustleistung: 200 mW

aus "Transistor-Vergleichsliste". Als Vergleichstypen sind dort z.B. angegeben: 2SC460 und BF185

MfG Udo

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Udo Bertholdt

Das ist sicher die Edelvariante ... trotzdem muss das Netzteil ja irgendwann auch mit Einzeltransistoren funktioniert haben :-)

Hmm ... habe ich jetzt nicht danach gesucht. Ich habe jetzt einfach zwei nach h_fe selektierte BC547B mit gleichem Datecode von einem "Markenhersteller" (Philips) eingebaut. Die Schaltung funktioniert immer noch ... aber mit dem gleichen Fehler: die max. Ausgangsspannung wird nicht erreicht.

Schoene Gruesse und vielen Dank fuer die Antwort, Sebastian

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Sebastian Helbing

Gut ... jetzt sind zwei BC547B drin ... das Problem bleibt aber leider bestehen.

Hmm ... wahrscheinlich schon, ich habe ihn direkt von einem freundlichen Statron-Mitarbeiter bekommen. Sieht wie ein eingescanntes Papierdokument aus. Bei den Transistoren der Diff.-Verstaerker ist allerdings keine Anmerkung dabei. Scheint also nicht sooo kritisch zu sein.

Schoen Gruesse und vielen Dank fuer die Antwort, Sebastian

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                                               Craig Conway
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Sebastian Helbing

Bei der Stabilisierung der Hilfsspannung wohl schon (die liegen auch am deutlichsten ueber ihrem Wert) ... das will die Schaltung aber so, da der Strom von entsprechen beschalteten Stromquellen geliefert wird. Durch die Diode zur Refernzspannungserzeugung fliessen knappe 6mA ... also nicht weit weg von der Spec.

Es sind jetzt BC547B (gepaart nach h_fe) mit gleichem Datecode drin ...

... sieht so aus, denn die Ausgangsspannung ist immer noch zu niedrig.

Die ist eher ein paar Zehntelvolt zu hoch.

Etwas Ripple ist schon da ... aber nicht zu dramatisch. Die Spannung an Elko bleibt immer _deutlich_ ueber der max. Ausgangsspannung ... auch unter Volllast. Alle anderen Elkos (Hilfsspannung) habe ich schon erneuert.

Auch die sind noch OK ... die Ausgangsspannung ist ja auch sauber (auch unter Last bei max. Strom/Spannung), nur kann man eben nicht die max. Spannung von 30V einstellen.

Hier liegen +16.3V und -16.4V vor ... ich denke, das ist im gruenen Bereich ... zumal mir eine Spice-Simulation gezeigt hat, dass selbst groessere Unterschiede zw. pos. und neg. Versorgungsspannung nur ganz unwesentlich auf die Ausgangsspannung durchschlagen.

Habe ich gerade gemessen ... an W55 (82Ohm) liegt ein knappes Volt an ... es fliessen also ca. 12mA.

Nein, die bleibt still bis sie berechtigterweise eingreifen darf ... auch bei Maximalspannung (derzeit 27V) kann ich ein volles Ampere ziehen. man sieht auch sehr schoen (hochohmiger Tastkopf) an den Katoden von D8/9 oder an der Spannung ueber den jeweiligen Dioden (0.5V Durchlass oder deutlich negativ), welcher Regler (Strom oder Spannung) sich gerade um die Endstufe kuemmert.

Sieht ganz so aus ... aber jetzt wo ich wirklich keinen anderen Fehler gefunden habe, ist meine Hemmschwelle dazu deutlich gesunken :-)

Ich weiss das Baujahr leider nicht ... ich habe jetzt einfach auf der Platinenrueckseite einen 470K-Widerstand parallel zu W26 geloetet, das ergibt ca. 55K. Das Geraet laeuft damit schon eine Stunde ohne zu stinken und zu rauchen ... ich glaube, ich kann es so wieder zuschrauben.

Schoene Gruesse und vielen Dank fuer die vielen Vorschlaege, Ciao Sebastian

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Sebastian Helbing

Erst einmal vielen Dank an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind. In meinen Antworten zu den entprechenden Postings bin ich ausfuehrlicher auf die Vorschlaege eingegangen.

Nur soviel an diese Stelle: nachdem ich keinen anderen Fehler gefunden habe, habe ich doch W26 auf 55K verringert und die max. Ausgangsspannung auf 30V justiert. Das Geraet lauft damit jetzt schon eine gute Stunde unter Last problemlos. Was mir nur noch aufgefallen ist: Als Laengstransistoren (2 parallel) sind KU605 statt wie im Schaltplan vorgesehen KU607 verbaut.

Schoene Gruesse, Sebastian

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                                               Craig Conway
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Sebastian Helbing

Diese beiden Typen sind sich sehr ähnlich. Möglicherweise wurde bei Beschaffungsproblemen (war ja schließlich Import-Ware von Tesla) dann der andere ggf. eingesetzt.

Spätere Versionen dürften stattdessen KDxxx benutzt haben (oder SDxxx aus DDR-Produktion), deren h21e ist nicht so extrem Ic-abhängig wie der der KU6xx, die ja Schalttransistoren sind. In den 70er Jahren gab es aber außer diese KU's nichts anderes in dieser Leistungsklasse in der DDR, die wurden sogar in NF-Verstärkern mißbraucht. ;-)

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Joerg Wunsch

Ich denke schon. Die 2N3055 haen seinerzeit schweinische Schwarzmarktpreise hierzulande gehabt...

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Joerg Wunsch

Das ist in der Tat die klassische Loesung (ich weiss auch nicht, warum Dynacord die ignoriert hat) ... aber leider hier nicht so einfach zu realisieren, da das Ganze bereits auf einer Platine aufgebaut ist ... die muesste ich dazu patchen [*]. Ich werde einfach einen zusaetzlichen Widerstand vom Schleifer zum negativen Ende auf der Platinenrueckseite loeten ... das faellt nicht sehr auf und sollte funktionieren. Das Poti hat 25k, schon mit einem 100K weicht das ganze nicht mehr sehr von der urspruenglich linearen Verstellkurve ab.

Ciao Sebastian

[*] ist dann eine Loesung, wenn ich jemals mein Vorhaben realisieren sollte, die verbrannte Platine zu rekonstruieren ... Dynacord kann eh keinen orginalen Ersatz mehr liefern.
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Sebastian Helbing

KT808: U[CER] = 130 V, I[Cmax] = 10 A, npn. Das ,M' steht dabei für eine Gehäusemodifikation, statt des alten ,,typisch russischen'' Spezialgehäuses wurden bei diesen Serian dann TO-220 benutzt.

(Quelle:

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)

KT8801 gibt's dort nicht, bist Du Dir da mit der Bezeichnung sicher?

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Joerg Wunsch

Jörg Wunsch schrieb:

Danke dir. Kannst du mir auch noch die anderen Angeben übersetzen? Ich kann so schlecht russisch.

Das ist die Chargennummer, kein Typ, hatte es sicherheitshalbe mit angegeben. Hatte versuch ihn mit BUX48A und KU607 zu tauschen, aber kein Erfolg. Will net so richtig anschwingen der HSG 1. Vorschläge für Ersatztypen?

Gruß Immo.

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Immo Gens

Die Erklärungen findest Du auf

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rein, das Resultat sieht gar nicht so schlecht aus. `stress' ist in diesem Falle `voltage' (ist eben beides eine Spannung, im Deutschen genauso wie im Russischen), `gear ratio' ist die Stromverstärkung, `direct current' ist der Flußstrom, `scattered power' die Verlustleistung. Das leuchtet aber einigermaßen ein.

Ach so, das Herstellungsdatum. 1. Woche 1988.

Ich würde nicht versuchen, den durch einen Schalttransistor zu ersetzen, die sind ziemlich nichtlinear in ihrer Stromverstärkung. Nimm mal eher einen guten NF- oder mittleren HF-Transistor (so schlimm kann es mit der Frequenz ja nicht sein, ft wird mit 10 MHz angegeben).

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Joerg Wunsch

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