Ja, klar, mir leuchtet bis jetzt aber immer noch nicht der Unterschied zwischen Kolophonium und halogenhaltigen Flussmitteln ein, insbesondere der, das letztere schonender sein sollen. Die elende Elektrokorrosion kenn ich aus alten Dell-Netzteilen aus Pertinax-Ersatz-Imitat. Müllprodukte gibt es schon länger... Die PCs (386er) sahen sehr elegant aus, damals revolutionär flach, fielen aber schnell aus wegen Gammel im Netzteil. Ins- besondere haben zuerst Kriechströme das power-up-timing durch- einandergebracht. Damit hatte man dann Wetter-, Temperatur- und Jahreszeitabhängige Bootzeiten (einfach weglaufen, manchmal lief er dann nach zwei Stunden). Hab ewig gebraucht, um den Felehr zu finden.
Irgendwie scheint man sich hier nicht einig zu sein, wo die Gefahr vom Blei ausgeht. Bei dir bei der Entsorgung, bei andern beim Löten... In der Müllverbrennung werden immer grosse Mengen Blei landen. Altgläser, Farben, Dachrinnen und vorallem illegal entsorgte Akkus. In der Schweiz geht die Gefahr von Schiessplätzen aus ;-]
Nickelverbindungen können extrem toxisch sein. Wenn nur Spuren vom Nickel in Nickelcarbonyl umgewandelt werden, ist das extrem gefährlich. Ein MAK Wert von 0.05ppm oder so was sollte zu denken geben. Neu- deutsch heisst das dann: "Für krebserzeugende oder erbgutverändernde Stoffe werden keine MAK-Werte aufgestellt. In der Industrie kann auf den Einsatz dieser Stoffe nicht verzichtet werden. Der TRK-Wert gibt die nach dem derzeitigen Stand der Technik erreichbare Konzentration des Stoffes in der Luft an. Ein Ausschluß von Risiken ist bei Einhaltung des Wertes nicht möglich - nur eine Risikominderung."
Viele Verbindungen sind "möglicherweise" krebserregend. In Edelstahl- giessereien erreicht Gerüchten zufolge kaum einer das Pensionsalter. Aber wie oben steht, für die Wirtschaft sind Menschenopfer notwendig und unvermeidbar. Über diese Auswirkungen von Nickel sollte man auch mal nach Australien schauen.
Nicht bestätigt.
Allergie ist oft eine Vorstufe zum Krebs. Siehe Asbest, Beryllium...
Mit dem gleichen Argument kannst Du Kohlenstoff als extrem gefährlich einstufen. Es ist schließlich ebenso wie Nickel Bestandteil der angesprochenen Carbonyl-Verbindungen. Aber Kohlenstoff kann noch erheblich heftiger: Zusammen mit so brisanten Atomsorten wie Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel kann es VX bilden. Davon reichten einige Milligramm auf der Haut, für einen qualvollen Tod.
ack.
Was nicht notwendigerweise am Nickel liegen muss. Chrom und diverse andere Buntmetalle, die den Legierungen beigemischt werden, sind als eingeatmeter Metallstaub auch nicht gerade gesundheitsförderlich.
Bei Säugetieren wohl nicht. Für andere Organismen sieht das anders aus. Das Enzym Urease, mit dessen Hilfe Pflanzen an den Stickstoff des Harnstoffs herankommen, enthält Nickel. Entsprechend ist beispielsweise in Bohnen Nickel enthalten.
Ein wichtiger Unterschied in unserer Biologie zwischen Nickel und Blei: Nickel kann geulär wieder ausgeschieden werden.
Die Motivation für ROHS stammt nunmal aus der Entsorgungsproblematik. Gesundheitsprobleme bei der Herstellung führen bestenfalls zu strengen Sicherheitsvorschriften aber nicht zu generellen Verboten in Produkten.
Die deshalb auch von den ROHS-Geschichten betroffen sind. Versuch mal im Baumarkt eins der genannten Produkte zu bekommen.
Die landen im Zweifelsfall eher auf der Deponie. Müllverbrennungsanlagen werden nicht völlig blind gefüttert.
Ich dachte in der Munition von Kriegswaffen würde man Stahl einsetzen, wegen der besseren Durchdringung.
"Edelstahl" wird extrem selten gegossen. Meistens gewalzt oder gezogen und dann spanend weiterverarbeitet. Die Frage ist auch, WAS du als Edelstahl bezeichnest. Heutzutage wird oft jeder hochlegierte Stahl als Edelstahl bezeichnet, und nicht nur die korrosionsarmen.
Das gilt eigentlich f=FCr alle H=FCttenbetriebe (auch Glash=FCtten) und Giessereien. Nach meinen Einsch=E4tzungen geht das aber auch zu einem gro=DFen Teil auf Schichtarbeit und Alkoholismus.
In der hiesigen Stahlindustrie siehst Du auch kaum =E4ltere. So ab 45-50 sind die denen nicht mehr Fit genug. D.h. die Zeit bis zum Rentenalter (und dar=FCber hinaus) sind sie meist auf Sozialhilfe angewiesen. Ein paar werden noch in der Verwaltung eingesetzt....
In kleineren Giessereien ist das aber anders. Ich habe mal eine kennengelernt, da stand der Cheff mit 73 noch selbst am Ofen. Allerdings sind die wohl im letzten Jahrzehnt zunehmend verschwunden, weil die Umweltschutz- und Arbeitsschutzauflagen nur noch von Gro=DFfirmen eingehalten werden k=F6nnen....... Hohe Umweltschutz- und Arbeitsschutzstandarts kosten eben doch Arbeitskr=E4fte. Vor allem bei =E4lteren.
Richtig. Es wird immer vergessen, das wir unseren Lebensstandart eben dieser Wirtschaft und der damit verbundenen Industrie verdanken. In der Schweiz ist man aber bereits einen Schritt weiter und befasst sich lieber mit der Finanzierung und Verwaltung von Industrie. Macht weniger Dreck.... Leider k=F6nnen den Weg nicht alle gehen, denn damit das ganze Funktioniert m=FCssen andere Mitspieler sich Finanzieren lassen und die Produktion erledigen. Wegen der wenigen Bodensch=E4tze ist das wohl der einzige Weg f=FCr die Schweiz, abgesehen vom Tourismus.
:-) Leute, holzt die W=E4lder ab. Ich bin auch gegen Birke, Erle, Hasel und Pappel allergisch. :-) Dazu kommt noch Lischgras und Roggen.....Getreideanbau geh=F6rt aus Umweltschutzgr=FCnden also auch verboten. :-)
Eher ist der Hintergrund der, das Leute mit so Schrottgenen wie ich normalerweise nicht das zeugungsf=E4hige Alter erreichen d=FCrften. Dank Wirtschaft und Industrie und der damit verbundenen Medizin wird aber in dem Punkt die Evolution ausgehebelt.....
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Stimmt. Altglas kann ich hier im Baumarkt gar nicht kaufen!!1!
BTW, wie entsorgt man Bleiakkus eigentlich gesetzeskonform? Ich hab meine letztens auf dem Recyclinghof mit zum Elektro-Müll gestellt. Aber früher gabs ja sogar mal Pfand.
Eher Uran. Mehr Masse, mehr Energie. Die Mündungsgeschwindigkeit begrenzt ja die Detonationsgeschwindigkeit der Treibladung.
"Axel Schwenke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@xl.homelinux.org...
Den hat sich nun der Recyklinghofmitarbeiter eingesackt und sagt sich schoen Danke.
Das Pfandsystem ist natuerlich vorsaetzlich so desolat aufgabeut, dass due nur mit Quittung nur dort wo du den Akku gekauft hast jemals dein Geld wiederbekommst. Es muessen Millionen pro Jahr verdient werden, durch Leute, die zwar Ofand zahlen, aber ihn sich nicht wieder holen (koennen).
Das nennt man Wirtschaftsfoerderung.
Vor kurzem war Blei so teuer, dass die Rueckgabe beim Altmetallhaendler mehr eingebracht halt, als Pfand drauf war.
Soll er ruhig. Die Akkus habe ich mitsamt der drum herum gebauten USV ja auch geschenkt bekommen ;)
Ich hatte halt keinen Bock, wegen 2x4kg Akku (mit gerissenem Gehäuse) erst noch lange herum zu suchen ob mir jemand was dafür zahlt. Bei zwei Tonnen Altakkus sähe das anders aus.
Zum Recyclinghof mußte ich sowieso und außerdem ist der praktisch um die Ecke. Übrigens war ich das erste Mal da und angenehm überrascht wie locker die sind. Drei Müllgräber vor mir pickten sich gerade Computerschrott aus dem Container. Meinen 20" Röhrenmonitor wollten sie aber nicht haben.
BTW, braucht noch jemand ne SparcStation 10? Der Monitor ist jetzt allerdings schon weg. Ich hasse es ja, intakte Hardware wegzuwerfen. Aber was soll ich mit dem ganzen Schrott?
Hallo Axel. > BTW, wie entsorgt man Bleiakkus eigentlich gesetzeskonform? Ich hab
Der Schrotth=E4ndler gibt Dir sogar Geld daf=FCr. Insofern ist illegales Entsorgen von Bleiakkus Schwachsinn. Der Wertstoffhof nimmt bei Bleiakkus zweimal ein. Einmal von Dir als Sonderm=FCllentsorger, einmal beim Weiterverkauf als Schrott zur Aufbereitung.
NiMh hat der Recyclinghof ne extra Tonne f=FCr.
Problematisch ist NiCad. Sonderm=FCll.
Alkaline und Lithiumzellen auf Anweisung des Wertstoffhofs Aufseher in den Hausm=FCllcontainer. Hat mich erstaunt, aber wenn er es so will.....
Mit freundlichem gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Für Blei-Gel-Akkus gibt's meines Wissens kein Pfandsystem.
Meine Frau haben'se letztens aber auch etwas schräg angeguckt, als sie mit einer ziemlichen Ladung alter Akkus angekommen war. Das waren allerlei Teile aus alten USV, die bei mir dann noch ein Weilchen gedient haben, bevor ich ihnen dann endgültig den Garaus gemacht habe (leider, den einen oder anderen davon hätte ich gern behalten, aber Überladen mögen sie nun mal gar nicht).
--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Kann ich nicht bestätigen. Als ich fürs Labor zwei Autobatterien erstand, wurden mir im Baumarkt anstandslos Pfand für zwei, im Institutskeller gefundene Altexemplare abgezogen. Es gab sogar die Begründung, so eine "lockere" Handhabe wäre politisch gewollt, weil dann die Tümpel und Waldwiesen wenger bleihaltig wären.
Richtig. Wir müssen jetzt also alte Akkus bunkern, mit allen Umweltrisiken, die das bringt. Geh' einfach mal ohne Neuauf nur mit einem Altakku in den Laden und versuch' Bargeld zu bekommen. Für die meisten Normalanwender ohne Altmateriallager ist das aber der Normalfall.
Natuerlich bekommst du beim Kauf gleich den Pfand erstattet, wenn du zeitgleich eine Altbbatterie abgibst. Aber du hast dann keinen Pfandzettel mehr, fuer den du die gekauften Akkus mit Pfanderstattung abgeben kannst. (Wenn die Verkaeufer aufgepasst haben, hier im Autohandel tun sie es).
Das ist wie bei Gasflaschen, die du per Pfand erwirbst, und dann jahrelang tauschen kannst, aber am Tag wenn du die letztmalig zurueckgeben willst, verlangen die ploetzlich den Pfandzettel und du bleibst auf der Flasche sitzen und kannst die nur noch als Kofferbombe einsetzen.
Wenn die Evolution funktionieren würde, gäb's wohl keine EU, die aus Energiespar- und Klimaschutzgründen Glühbirnen verbietet, aber gleichzeitig einen Wanderzirkus (auch "Parlament" genannt) unterhält ..
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.