Welches Lötzinn (Stannol, Multicore, Fluitin etc) sollte ich wählen?

Wegem 1. juli 2006 muss ne Menge bleihaltiges L=F6tzinn her. Ich habe schon eine Rolle Multicore raucharm gekauft aber die ist wirklich mies

- es fliesst sehr schlecht. Habe noch kein bleifreies Lot probiert, aber alle die ich kenne hassen es.

Mein Vater hat noch 20 Jahre altes Lot zu Hause dass wahnsinning gut ist, aber ich weiss nicht was drin steckt.

Ich brauche deshalb ein wirklich gutes, fliessbares Lot. Liegt der Unterschied im Flussmittel? Habe geh=F6rt das Kolophonium gut sein sollte.

Aber immerhin. Hat jemand von Euch viele Marken probiert und kann mir etwas empfehlen?

MfG,

Lucas

PS: Kann mir jemand ganz einfach sagen was Silber und Kupfer im Lot machen? Warum ist es von Vorteil?

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lucasjensen
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snipped-for-privacy@gmail.com schrieb:

Hallo,

Stannol Typ HS10 2510 EN29454 Legierung S-Sn 60 Pb 40 EN29453=20 funktioniert bei mir.

Das ist doch nur in den bleifreien Loten, zur Verringerung des Schmelzpunktes wenn ich mich recht erinnere.

Bye

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Uwe Hercksen

MaWin schrieb:

Hallo!

Ich habe hier noch eine kleine Rolle von Stannol glaube ich, die benutze ich nur noch für Reparaturen von VCRs, TVs usw. (da wurde eh mit bleihaltigen Zinn gelötet).

Dazu habe ich einen 12cm Lüfter genommen, der einen Aktivkohle- Filter (Conrad "Ersatzteil" für Absauganlage) spendiert bekam (kann ich mich nun in "Sicherheit" wiegen?)

Ich habe mir nun für private Zwecke Edsyn Sn96Ag4 mit F-SW 34 zugelegt, aber bin mit dem Flussmittel nicht zufrieden- um das "Zeug" zum "ordentlichen" fließen zu bewegen muss ich immer mit Kolophoniumlösung nachhelfen... Meine Lötspitze scheint mir auch um einiges schneller zu verschleißen als die, die ich mit "Blei" benutze.

Mache ich da was falsch?

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@z14g2000cwz.googlegroups.com...

Zu spaet, die Preise fuer bleihaltiges Loetzinn haben sich schon fast verdoppelt. Dein Vater wird welches mit aggressivermem Flussmittel gehabt haben, wohl FW26, wenn du mit MULTICORE (ist ein Hersteller9 das in der de.sci.electronics FAQ:

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genannte AluSol meist: Das ist ja auch zum Loeten von Eisen und Alu, gar nicht fuer Kupfer.

Ueberkege dir, bevor du das billigste (weil das ist dann schon das am meisten genommene weil rundrum geeignete und nicht nur fuer Spezialanwendungen mit Kuper, Silber oder sonstwas versetzt) bleihaltige Loetzinn kaufst, ob du dir wirklich diese Bleivergiftung antun willst. Gerade Hobbybastler haben keine Absauganlagen und kommen mit dem Blei in feinverteilter Form viel mehr in Beruehrung als Industrie arbeiter, also sollten gerade Hobbybastler sich auf (ab 2006 auch kostenguenstiges) bleifreies Material freuen, im ALter merkst du sonst was das Blei dir angetan hat (Renault-Syndrom etc.).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Löblich. Auch Widerstand im kleinen ist sinnvoll.

Was offiziell verboten ist muß eben gut & wertvoll sein. Vgl. Preise bei allen Warenkategorien die bei ebay freiwilliger/unfreiwilliger Zensur unterliegen.

Blei verdampft und wird eingeatmet ? Das man sich die Hände waschen soll ist eher klar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

nach

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hat es bei 600 K (seiner Schmelztemperatur) einen sehr kleinen=20 Dampfdruck von 4,21 =B7 10^-07 Pa, es siedet erst bei 2022 K. Fragt sich wie hoch der Dampfdruck bei den =FCblichen L=F6ttemperaturen f= =FCr=20 Sn 60 Pb 40 ist und wieviel Nanogramm so in einen Liter Luft gelangen=20 k=F6nnen. F=FCr die 600 K w=FCrde ich es ja gerne ausrechnen, aber dazu f= ehlt=20 mir noch die Dichte von Bleidampf.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Lass es, es wäre eine Milchmädchenrechnung. Was an dem Lötdämpfen (bzgl. Blei) toxisch ist sind die mit dem Flussmittel entstehenden, flüchtigen bleiorganischen Verbindungen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nee, gibt's auch in belihaltigem Lot. Kupfer wird zugesetzt weil das die Lebensdauer der Loespitze verlaengern soll (Reduzierung der Diffusion von Kupfer aus der Spitze in das geschmolzene Lot). Silber soll die elektrische Leitfaehigkeit erhoehen und die Loetstellenlebensdauer. erhoehen.

Klaus

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Klaus Bahner

Ich kann Fluitin empfehlen: L-Sn60PbCu2 (F-SW 26, DIN 1707)! Ich habe auch Edsyn, aber das stinkt und das Flu=DFmittel 'spritzt' beim l=F6ten (kleine Flu=DFmitteltropfen auf der Platine).

Gru=DF, Stephan

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Stephan Heidrich

Bleifrei löten ist auch nicht so problematisch, wie mache immer erzählen. Ich löte seit Jahren mit Edsyn L-SnCu0.7 FSW34 (ist relativ günstig) mit ner guten Lötstation und höherer Temperatur.

Raynaud-Syndrom

Grüsse Robert

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Robert Rottmerhusen

Am Fri, 08 Apr 2005 10:02:26 +0200 schrieb Heiko Weinbrenner :

Nur daß du bleifreis Lot verwendest :-) Man muß heißer löten, die Spitzen verschleißen viel schneller, ob es auch noch chemische Gründe gibt weis ich nicht. Mit F-SW34 hast du allerdings das mildeste (also am schwächsten wirksame) Flußmittel gewählt. Ich mags nicht, F-SW 32 ist meist OK, für hartnäckige Fälle F-SW26. Sn95,...Cu3,8Ag0,8 (oder umgekehrt) ist übrugens etwas besser als die binären Pb-frei Legierungen, aber auch teurer.

--
Martin
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Martin

Martin schrieb:

Hallo!

Ach, komm :)

Das bisschen da ;)

Also das unterstreiche ich. Obwohl meine Spitze von Ersa als "Bleifreitauglich" ausgezeichnet wird.

Aha. Ich mag es auch nicht, da können die das Flussmittel fast ganz weg lassen...

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Klaus Bahner schrieb

OBACHT: Cu im Zinn nur für CU-Lötspitzen! Z.B. Ersadur/Weller etc. werden durch Cu angegriffen.

Gruss, Georg

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Georg Richter

Also das mit dem Flussmittel habe ich nicht verstanden. Was bedeutet hohe und niedrige Aktivit=E4t? Etwas mit ausbreiten des Loten an der Platine?

Lucas

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lucasjensen

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