welcher Mikrocontroller für Hobbyist?

Hallo,

ich möchte mich in die Benutzung von Mikrocontrollern für einfache Meß- und Steueraufgaben einarbeiten, finde aber den Markt etwas unübersichtlich. Und es macht wenig Sinn sich mit vielen verschiedenen Architekturen zu verzetteln.

Was ich suche wäre ein relativ billiger Typ mit serieller und paralleler I/O, A/D- und D/A-Wandler, einfachem Befehlssatz und vieleicht einem (Free- oder Shareware?) Compiler für eine Pascal- oder Modula-artige Hochsprache. Wenn dann auch noch ein Trainingsboard verfügbar wäre und viele Bauanleitungen im Internet, und der Chip vom Hersteller aktiv weiterentwickelt wird, wäre das wohl was ich brauche.

Irgendwelche Empfehlungen?

Danke im voraus

Engelbert Buxbaum

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Dr Engelbert Buxbaum
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;)

Das ist wohl richtig.

Bis hierher würde ich sagen AVR-Familie (am besten die Mega's, die AT90er sind am Veralten, die Minis haben weniger Features, vor allem oft keine serielle Schnittstelle)

Die sind bei den meißten (presiwerten) Controllern eher selten.

Den haben eigentlich die meißten halbwegs modernen Controller.

Modula-artige

Da bin ich etwas überfragt, ich benutze primär C (und gelegentlich etwas Assembler)

gibt's (direkt von Atmel (das Beste) oder von diversen anderen Anbietern) aber recht teuer, das geht auch ohne, meißt deutlich günstiger

jede Menge ;)

eher fast *zu* aktiv, die Typen werden oft recht schnell durch Nachfolger abgelöst

siehe oben. evtl. noch PIC's aber die kenne ich zu wenig um was dazu zu sagen.

Evtl. noch die altehrwürdigen 8051 kompatiblen. Die gibt's von mehreren Herstellern und sind (noch) ein Industrie-Standard. Daher gibt's viele Schaltungen und Software dafür.

Die Motorola's sollen auch recht gängig sein, aber die habe ich noch nie beim Wickel gehabt...

Gruß Matthias Sommer

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Matthias Sommer

Dr Engelbert Buxbaum schrieb:

ler

und

Hallo,

ich f=FCrchte durch die Beschr=E4nkung auf Pascal- oder Modula-artig=20 schrumpft die Auswahl auf Null zusammen.

Bye

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Uwe Hercksen

Dr Engelbert Buxbaum schrieb:

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ist ein guter Einstiegspunkt. Ich persönlich bevorzuge die Atmel AVRs.

A/D Wandler haben die gängigen AVRs, (echte) DA's sind wohl extrem selten, aber fast alle haben PWM Ausgang, wird in der FAQ auch beschrieben. Für die AVRs gibt es auch einen freien C Compiler AVRGCC. Hilfeseiten und Sourcecode gibt es auch massig im Netz, und zu programmieren sind die Dinger auch leicht (LPT-Dongle). Einfach die dse Faq lesen :-) HTH Andy

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Andreas Weber

Uwe Hercksen schrieb:

Naja, JAL für die PICs gibts schon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Habe ich mir in einem früheren Leben bei einem PIC-Versuch mal angeschaut: vergiß es. Das kann ja nichtmal zur Compilezeit konstante Ausdrücke zusammenfassen, sondern läßt das noch die arme Controller-CPU berechnen... Da es nicht Opensource ist sondern kommerziell, konnte man da auch nichts auf die Schnelle ändern.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Joerg Wunsch schrieb:

Deshalb 'Naja'.

Ich kanns eh nicht verstehen, dass man auf so kleinen Controllern derarte Hochsprachen verwenden will, die Architektur ist dafür einfach nicht geeignet, selbst C taug da nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

"Dr Engelbert Buxbaum" schrieb

ganz klar: AVRco von

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(Pascal mit einigen Erweiterungen aus Modula). Nicht vom Preis erschrecken lassen ! Es gibt für EUR 25,- eine Version für den Mega8 Controller. Der reicht fürs Hobby fast immer. Meistens tut es sogar die Demo-Version - damit kann man praktisch alle AVRs programmieren. Es gibt auch ein Tutorial mit Beispielen was mit der Demo alles gemacht werden kann.

hth Gunter

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Gunter Baab

PWM können viele. Ansonsten kommt man mit externem Widerstands- netzwerk (

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Heft 8 S. 18 ) bis etwa 8 Bit, nur ist dann eben kompletter Port verbaut.

Im bastelfreundlichen DIL40 Gehäuse gäbs 68HC908GP32 mit FORTH im IC an obiger Adresse aber nicht kostenlos.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news:Xns9578A8E8E16E2AlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70...

3dB

Web

SMD

auch

Da wäre noch zu sagen, dass die IAR Entwicklungsumgebung in der Demo-Version bloss eine Code-Begrenzung von ein paar kB hat (4kB?). Für 'normale' Programme ist sie vollig ausreichend. Zusätzlich kann man damit das programm auch via JTAG debuggen (ohne einen teuren Adapter wie bei AVR), was ganz nützlich für Anfänger ist. Weitere Vorteile gegenüber AVR sind: 16bit, geringer Stromverbrauch.

AVR Boards kann man aber auch auf Lochraster selberbauen. Eine Minimalbeschaltung findest du z.B. hier:

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HTH, Dan

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Dan Oprisan

Also ich würde heute ums Verrecken kein Microcontrollerprogramm mehr in Assembler schreiben, obwohl ich das früher sehr oft gemacht habe.

Beste Erfahrungen mit C auf AVR. Kann schon sein, dass man ein paar Prozent an Performance verliert, dafür steigt die Zuverlässigkeit durch den übersichtlichen Code aufs Zehnfache.

Georg

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Georg Meister

"Dieter Wiedmann" schrieb:

Aber Microchip wirbt bei den 18er PICs doch mit für C optimiertem Design?

Marketing Lüge?

MfG, Bernd

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Bernd Maier

Bernd Maier schrieb:

Jein, die 18er kannst du nicht mehr mit dem alten 12bit-Kern und dem daraus abgeleiteten 14bit-Kern vergleichen, der 16bit-Kern ist (meiner Meinung nach) durchaus erheblich besser für Hochsprachenprogrammierung (insbesondere in C) geeignet, etwas mehr Stack wäre allerdings schon wünschenswert. Die 18er haben aber einen Vorteil gegenüber den einfachen PICs verspielt: sie sind nicht mehr preiswerter als die Mitbewerber (ich rede jetzt aber von Produktionsstückzahlen, nix Bastlerbedarf).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

naja, ist nicht *ganz* das Gleiche - aber fast, stimmt also im Prinzip

lechz! Forth on Chip! => haben muß! Danke für den Tipp!

hat sich mein Kommentar also auch für mich gelohnt. ;)

Gruß Matthias Sommer

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Matthias Sommer

100% ACK! besser hätte ich's auch nicht formulieren können - darf ich den Satz gelegentlich zitieren?

Gruß Matthias Sommer

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Matthias Sommer

Atmel bei AVR's auch...

Gruß Matthias Sommer

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Matthias Sommer

Andreas Weber wrote in news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de:

MSP430x15x und 16x Serie haben 2 echte 12bit DA-Ausgänge (mit einer 3dB Bandbreite von bis zu 580kHz; mit DMA wird man mit der Ausgaberate wahrscheinlich sogar noch schneller sein).

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Ansonsten ist er aehnlich wie der AVR; nur sind die Freakseiten im Web zum MSP430 etwas duenner gesaeht. Freien C-Compiler gibt es auch (mspgcc), sowie ein einfaches interpretierendes Basic (sogar im Quellcode, irgendwo bei rowley.co.uk). Da die meisten CPU's heutzutage nur noch als schwierig zu lötendes SMD zu bekommen sind, gibt es fuer Einsteiger auch fertige Platinen mit bestueckter CPU zum Einlöten in eine eigene Platine (olimex.com, auch bei elektronikladen.de zu haben).

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Die Jungs will ich mir irgendwann mal näher ansehen. Problem bei denen ist, daß die AFAIK alle mit 3,3 Volt arbeiten, also etwas mehr (Denk-)Aufwand bei der Beschaltung rundrum.

Gruß Matthias Sommer

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Matthias Sommer

Sowas ist laestig, wenn man zu den 1.8 und 2.5 noch 3.3V braucht...

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany     
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel

Freunde dich in dem Umfeld mit C (bei entsprechenden Anforderungen auch Assemler) an - du wirst wesentlich mehr nachempfindbare Beispiele finden.

Der Umstieg auf C ist in dem Umfeld nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick scheint.

Lutz

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Lutz Schulze

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