Mikrocontroller für Anfänger

Liebe Gemeinde,

ich, als Elektronik-halblaie, der immerhin in der Lage ist einige Bauteile funktionstüchtig, nach Schaltplan, auf Streifenplatinen zu löten, kenne die C-Control aus dem Katalog. Das Ding habe ich öfter im Hinterkopf, jedoch keine richtige Verwendungsmöglichkeit dafür (nur den Gedanken das es ein Interessantes Teil ist), nun aber tut sich diese auf, und da habe ich in der Faq dem Abschnitt über µC gelesen, und bin doch sehr erstaunt über die offensichtliche Einfachheit in der generellen Benutzung Mikrocontrollern (habe nun keine CC mehr im Hinterkopf ;o) und habe einige Fragen:

Bis dato habe ich immer einen Wust von Bauelementen gesehen und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, es heisst jedoch das man eigentlich kein Experimentierboard benötigt.

Ist es tatsächlich so das der µC quasi mit Versorgungsspannung sein Programm ganz alleine abspult und alles sonst auf dem Board befindliche qusi nur dazu dient Ein- und Ausgänge umzuspannen und zu versorgen?

Welchen Mirocontroller, der ja offenbar nur einige Euro kostet kann man Empfehlen um zum Kennenlernen erstmal folgende Kleinfunktionalität zu bauen, abgesehen davon das es mit sicherheit auch ohne Mirokontroller ginge:

an einige Ausgänge einige LEDs anschliessen, die nach, nun natürlich exakt programmiertem, Ablauf rumfunzeln. über einige Tastschalter soll ein Bestimmtes gefunzel aufgerufen werden. Ohne besonderen Zweck, nur zum Kennenlernen der Technik.

Die Verwendung die mir Vorschwebt (Ausblick) ist die, das ich in einem Schaltkasten, der Steuerungen für Lichttechnik beinhaltet, einige Schaltungen aus Relais, Zeitverzögerungen und Uhren ersetzen und dabei gleichzeitig diverse Überwachungsgeräte (die Letztenendes wieder die Relais schalten (teilw. verzögert) sollen) Softwarebasiert logisch verknüpfen möchte. Ausserdem will ich damit die 'Alarmgebung' bei Ausfall bestimmter Elemente verbessern, sodas man anhand von Mehreren LEDs ungefähr erahnen kann warum das Licht aus ist. Vielleicht kann der µC am ende sogar die Protokolldaten (DMX) erzeugen, und somit weitere Bausteine ersetzen.

Erstmal will ich aber sehen was der µC überhaupt macht, und was ich mit ihm machen muss.

Empfehlungen? Buch? Webseite (übersichtlich, als Anfänger wird man vollkommen erschlagen)?

THX und bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
Reply to
Uwe 'hammernocker' Roßberg
Loading thread data ...

Ich bin ein Freund des Atmega16. Der läuft nach dem er programmiert wurde tatsächlich durch seinen internen RC-Oszilator ohne eine äußere Beschaltung. Da brauchst Du nur noch eine LED mit Vorwiderstand anschließen und los gehts. Die Programmierung ist hier beschrieben:

formatting link
Ist für den 90s4433, aber alles funktioniert auch für den Atmega16. Der Programmieradapter besteht im einfachsten Fall aus einem Parallelport Stecker und ein paar Widerständen. Programmiersoft gibts bei
formatting link
WinAVR isr für die C Programmierung. Alles kostenlos! Für einfache Schaltungen genügt es das ganze auf ein Steckbrett aufzubauen...

Reply to
tuxfriend

=20

=20

Ja.

=20

=20

inge:

h=20

l=20

Das geht mit ziemlich vielen Mikrocontrollern, da wird Dir jeder was anderen empfehlen. Ich empfehle da gerne den AVR ATMega8. Der ist klein, billig und im DIP-Geh=E4use erh=E4ltlich.

Zu den AVRs kann ich als ersten Startpunkt empfehlen: Produkt=FCbersicht/Datenbl=E4tter:

formatting link

Deutsches Forum:

formatting link

Englisches Forum:

formatting link

Ansonsten einfach mal googeln. Es gibt zu den AVRs sehr viel im Web, auch Beispiele f=FCr Beleuchtungstechnik mit DMX-Protokoll.

Markus

Reply to
Markus Kaufmann

schlecht.

gut :-).

Ich habe beides Ausprobiert: Wo ich bei der C-Control drei Wochen brauchte, das ließ sich mit dem AVR in einem Tag(!) programmieren, da nicht ewig irgendwelchen nichtdokumentierten Besonderheiten hinterherexperimentiert werden musste.

Wer sich´s leisten kann sollte sich das STK500 trotzdem zulegen. Gerade ein Anfänger kann dann sicher sein, daß es nicht an der Hardware liegt, wenn was nicht geht.

Ja. Manche Controller brauchen noch einen externen Takt, aber das war´s dann auch schon.

ginge:

Atmel AVR-Controller mit WinAVR GCC-Compiler. Oder in Maschinensprache.

formatting link

Gruß, Harald

Reply to
Harald Horn

Uwe 'hammernocker' Roßbergschrieb: "

Quasi ja. Real world will aber häufig (nicht immer) ein Quarz, einen Pegelumsetzer für die serielle Schnittstelle (RS-232) zur Kommunikation mit dem PC und gelegendlich eine vernünftige Resetlogik. Ersteres und letzteres ist aber häufig verzichtbar, wenn man marginale Einschränkungen in Kauf nimmt (also in Deinem Fall verzichtbar).

[...] In der Elektor war letztens ein Projekt mit einer Platine zum R8C. Der sollte zum kennenlernen für Dich ideal sein. Ansonsten ist ein fertiges Entwicklerboard als Einstieg immer empfehlenswert, Vorzugsweise eines mit 2-zeiligen LCD, zumindest aber allemal besser als sich ohne Messmittel selbst etwas zusammenzulöten, denn das ist dann der mühsame Weg. Da man aber gerade am Anfang schnell Erfolge sehen will, ist so ein Entwicklungsboard einfacher zu handhaben, wenn man schon ein fertiges Beispiel reinladen kann, irgendwas blinkt und man dann versucht an diesem Beispiel eigene Änderungen vorzunehemen. Später kannst Du dann dieses Board auch zu Deinem Projekt umbauen.

Soviel gibt's da gar nicht. PIC würde ich heute nicht mehr empfehlen, weil man sich erst ein Programmiergerät bauen muss und sie sehr unkonfortabel zu programmieren sind. AVR ist keine schlechte Wahl, da es viele Informationen im WEB dazu gibt.

formatting link
R8C ist meine persöhnliche Empfehlung, weil am komfortabelsten. Dazu gab es, wie bereits angedeutet, eine Art "ready to go package" in einer der letzten Elektor (aber Vorsicht - die meisten hier, die mit einem Widerstand und einem Stück Draht angefangen haben und nun alles in Assembler programmieren, winken da ab, weil nicht basic genug).

Lass doch mal hören, wieviel Euros Dir ungefähr eine Stunde Fehlersuche in der Elektronik und beim Zusammenbau wert ist. Ich könnte Dir dann evtl. weitere oder passendere Empfehlungen geben.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Es ist eine relativ teuere Loesung die sich aber lohnen kann wenn man ein Einzelstueck braucht und sich nicht mit dem ganzen drumherum abgeben will.

Das ist im wesentlichen richtig.

Wenn er einen eingebauten Taktgenerator hat und sein Reset selber erzeugen kann dann ist das Richtig. Da musst du dann wirklich nur noch die Betriebsspannung anlegen und er laeuft.

Tja den R8C aus der Elektor hast du ja nun verpasst. :-)

Gut geeignet ist ansonsten der Mega8. Vor allem weil auch einfach so auf ein Breadbord passt.

Kein Problem.

Ich glaube es gibt so eine C-Control bereits fertig fuer die Hutschiene. Das kann ein Vorteil sein der den hohen Preis aufwiegt weil du dich nicht so stark mit 230V und Sicherheit auseinandersetzen musst.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Hallo Uwe,

Nachdem bzgl. uC schon einiges gesagt wurde, möchte ich noch etwas zu DMX sagen. Im Prinzip ist das ein recht anspruchsloses Protokoll, das Du mit jedem uC lesen/schreiben kannst, der einen asynchronen UART besitzt. Die Programmierung geht sehr schnell. Bei Fragen kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Gruss, Florian

Reply to
Florian Schenk

Und Codebeispiele für AVRs (die solltest du echt nehmen ;)) gibt's z.B. hier:

formatting link
oder
formatting link

Michael

Reply to
Michael Dreschmann

Entgegen aller Empfehlungen der Vorposter würde ich einen PIC hernehmen. Die Doku bei Mircochip ist um _Größenordnungen_ besser. Um nicht zu sagen, dass die von ATMEL ein Grauen ist. Du findest bei Microchip eine Unmenge funktionierender und sauber dokumentierter AppNotes. Auch zusammen mit der dazu benötigten Hardware. Ja, ich hab PIC und AVR (tiny) programmiert.

Zum PIC (wenn das Buch aktualisiert wurde. Ansonsten ist es wertlos): König und König: "Programmieren mit dem PIC" (oder so). Sehr gut!

Ich könnte dir eines zum MSP430 verkaufen :-)

Hammerschwingende Grüße, Nick

--
Motor Modelle // Engine Models
http://www.motor-manufaktur.de
DIY-DRO -> YADRO
Reply to
Nick Müller

Dirk Ruth schrieb: diverses,

vielen Dank an dieser Stelle erswtmal an alle die mir hier und per mail geantwortet haben. Also ich habe diverse bookmarks dazubekommen, und bin dem Link zu ebay gefolgt um da das Board mit deinem ATmega16 zu ersteigern, bzw sofort zu kaufen.

Nun habe ich auf alle fälle zwischen weihnachten und neujahr genug Bastelmaterial da.

Also vielen Dank und bye uwe

PS: ich werde euch natürlich über miene Probleme und Erfolge auf dem Laufenden halten ;o))

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
Reply to
Uwe 'hammernocker' Roßberg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.