Seilzug mit Drehknopf

Hallo,

ich repariere ein altes Radio, bei dem der Drehkondensator über einen Seilzug eingestellt wird. Mit Hilfe einer Heißklebepistole konnte ich die Halterung für das drehende Teil (Welle, wenn man so will) wieder befestigen. Das Problem ist, der schwarze Ring dreht sich, jedoch befördert er das Seil nicht mit, sondern dreht sich unter dem Seil einfach im Kreis. Habe keine Ahnung, wie das Seil auf dem Ring war, damit es sich damals noch mit Drehen des Rings weitertransportierte.

Das Ganze sieht dann so aus:

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Habe es schon mit ziemlicher Spannung auf dem Seil probiert, aber das hat nicht geholfen. Ich schätze, es gibt einen Trick, wie man ein Seil auf so einen Ring "drauflegt" damit es nicht durchdreht, sondern das Seil immer weiter befördert. Kennt das vielleicht jemand?

Vielen Dank für jeden Rat! Nico

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Nicolas Brentz
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Hi,

Die Bilder sehen leider alle nach Fehlermeldung 404 - Datei nicht gefunden aus... So ins Blaue, ohne die Bilder gesehen zu haben:

Ich kenne das aus alten Röhrenradio-Zeiten so, daß das Seil _nicht_ einfach um die Rolle gewickelt ist sondern daran festgemacht. Bei denen, die ich in Erinnerung habe, konnte man das Seil zwei bis dreimal drumwickeln und dann durch ein Loch oder einen Schlitz nach innen zur Nabe führen. Zwischen Lauffläche und Nabe hing das Seil dann an einer Feder, die es stramm hielt. Ich würde also empfehlen, mal zu schauen, obs da passende Löcher oder Spalte (für beide Enden des Seils) an der Rolle gibt.

Viel Erfolg Michael Kutscher

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P.S.: Ich poste die Antwort nur nach de.sci.electronics. Crosspostings mag ich nicht weiterführen.

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Michael Kutscher

Hi,

Ups, wenn man den Link manuell in den Browser rüberschaufelt und drauf achtet, das "JPG" groß zu schreiben, geht es doch.

Nach Ansicht der Bilder erledigt sich meine Anregung natürlich: Das ist offenbar nicht so alt, wie ich es kenne.

Und ob Du die Rolle anbohren willst, um die Seilenden dort selbst mit so einer altmodischen Halterung zu versehen, das mußt Du selbst entscheiden. War möglicherweise schlicht und einfach an der Rolle festgeklebt!

Viel Erfolg Michael

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Michael Kutscher

Also, dass ist eine Art Kreislauf. Das Seil hat kein Ende, sondern wird über die Rolle weitergeführt, und es muss sich natürlich auch rückwärts transportieren lassen, um niedrigere Frequenzen zu wählen. Das würde mit festkleben also nicht funktionieren. Es muss sich aufwickeln und in die andere Richtung abwickeln, und immer am Drehko vorbei laufen.

Besten Dank! Nico

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Nicolas Brentz

Hi,

Schon klar! Das wurde (ehedem, als die Radios noch warm wurden und innen rot leuchteten) trotzdem an der Rolle festgemacht: Einfach so viele Wicklungen um die Rolle, daß es eine Stelle des Seils gibt, die, egal an welchem Skalenende man grade ist, trotzem immer auf der Rolle bleibt. Und diese Stelle kann man dann festkleben oder vornehmer nach innen ziehen und mit einer Feder stramm halten.

Es gab auch die Variante, da trafen sich die beiden Seilenden am Skalenzeiger und wurden _dort_ von einer Feder auf Spannung gehalten. Ohne Feder ist ziemlich schnell der nötige Druck auf die Seilrolle weg.

Gruß Michael Kutscher

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Michael Kutscher

Ich kenne das so dass die Schur mehrfach um die Achse gewickelt ist um genügend Reibung zu haben. Dann geht auch das Endlos-Drehen.

Georg

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Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)
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Georg Seegerer

Das Seil ging zumindest einmal vollständig um das Rad und war dann gut gespannt (Feder)

Durch die Reibung um das Ganze Rad herum, oft noch über kreuz, funktioniert der Antrieb perfekt.

Christian

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Christian Luksch

Leih Dir mal von einem Geiger etwas Kolophonium, vielleicht hilft das.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Das hilft auf jeden Fall! Habe ich schonmal bei einem alten Fernseher gemacht. Du nimmst einfach normales Lötzinn und schmilzt (z.B. auf einem Blech) das Flußmittel heraus, so dass es einen gelblichen Belag bildet. Diesen Belag kannst du, nachdem er kalt geworden ist, mit Alkohol lösen (Geduld haben, es löst sich wirklich) und auf das Seil schmieren. Klebt fürchterlich aber funktioniert!

Gruß Thomas

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----------------------------------- Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden! Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der Adresse.

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Thomas Stegemann

Am Mon, 04 Oct 2004 22:00:46 +0200 hat Thomas Stegemann geschrieben:

Wenn man nur ganz wenig braucht... Aber mWn ist das Zeug viel billiger als Lötzinn und besser einzeln zu kaufen. Da fällt mir derlate Witz ein: "Wie machen die Burgenländer/Ostfriesen/Blondinen Marillenmarmelade? Sie pressen die Faschingskrapfen aus."

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

"Nicolas Brentz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich schämen, solche Bilder zu veröffentlichen ( kopfschüttel ). Und lege Dir mal eine bessere Kamera zu - aber nicht vom Trödelmarkt, weil: Die taugen nix.

Gruß Werner

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Werner Walter

"Nicolas Brentz" schrieb:

Weil's noch keiner geschrieben hat: zuweilen ist ein Drehko auch einfach mal so schwergängig, daß er nicht mehr transportiert werden kann. Falls es ein klassischer Luftdrehko ist, hilft die vollständige Demontage des Drehkos, Beseitigen alles alten Fetts (Aceton o. ä.) und sanftes Neufetten.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Sollte zusammen mit Christians "Verdrahtungsanleitung" die Lösung sein.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

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