Mikrocontroller - Welcher Typ?

Hallo,

nach Jahren der nicht mehr praktischen Tätigkeit muss ich was basteln:

Zwei RS232-Schnittstellen abfragen, die Werte zwischenspeichern und sporadisch über eine dritte RS232 per PC das ganze abholen.

Pro Minute fallen ca. 1kB Daten an, ich möchte das schon so lange wie möglich auf dem Board lassen, bevor ich sie abhole, ggf. sogar mehrere Wochen (vier Wochen: ca. 40MByte). Das riecht nach einer CF-Card.

Kann mir wer einen Typ geben, wie ich das möglichst einfach und schnell realisiere?

Gruß, Alfred

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Alfred Gemsa
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"Alfred Gemsa" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Ein PC mit 2 (die dritte ist Ethernet) seriellen Schnittstellen und serial sniffer Software ?

--
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MaWin

"Alfred Gemsa" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

über eine dritte RS232 per PC das ganze abholen.

Zumindest lassen sich die RS232-Schnittstellen (Nr.18813 und 18811) von wut.de problemlos in einer solchen Umgebung einsetzen.

Sven

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Sven Schulz

MaWin schrieb:

Im Prizip ja ...

... aber der Stromverbrauch!

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Alfred Gemsa

Alfred Gemsa schrieb:

Kann ein ATmega128. Der hat 2 USARTs. (Oder ein MSP430F149, oder ...)

^^^^^^ ^^^^^

Warum per RS232 abholen? 40MB ziehen sich möglicherweise etwas hin. Und die dritte RS232 wird etwas aufwendiger. (Ein zweiter µC könnte das erledigen).

Warum nicht die Speicherkarte in den PC stecken?

Praktisch alle µC mit >=512kB RAM können SD/MMC-Karten beschreiben. Ich habe gerade Daten zu loggen. SD/MMC-Karte wird direkt beschrieben, kein Dateisystem. Simpel, billig, zuverlässig, schnell.

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Wenn man (etwa aufgrund ungeeignetem Betriebssystemes) nicht mit "kein Dateisystem" klarkommt, könnte es eine Alternative sein, ein Dateisystem mit einer Datei, die - unfragmentiert! - den gesamten Platz belegt, zu verwenden und den Offset der Datei dem µC-Programm unterzujubeln, auf daß die CF-Karte effektiv erst ab dort beschrieben wird.

Thomas

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Thomas Rachel

Falk Willberg schrieb:

Womit machst Du das?

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Alfred Gemsa

Alfred Gemsa schrieb:

Mit der Bibliothek von Ulrich Rading:

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Die bietet die Möglichkeit, einen 512-Byte-Puffer auf die Karte zu schreiben/lesen. Man kann eine Hardware-SPI oder 4 IO-Bits benutzen. Das Ding ist für avr geschrieben, die Portierung auf MSP430 hat mich etwa 15 Min. gekostet.

Ich nehme an, daß es nicht trivial sein wird, unter Windows rohe Daten von einer SD/MMC Karte zu lesen. Unter Linux ist das ganz simpel.

Man kann auch ein FAT-Dateisystem implementieren. Das erhöht aber den Aufwand deutlich.

Falk

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Falk Willberg

512kB sind aber etwas hochgegriffen. Ich habe hier einen ATMega644 - wieviel RAM hat der? Ich glaube so 2kB. Der schafft FAT16 mit ein bis zwei Dateien gleichzeitig geöffnet. Und nebenher noch genug frei für anderes. Dafür benutze ich einen 512 Byte großen Puffer, damit der nicht ständig die Karte beschreiben muss. Also es geht schon etwas platzsparender im RAM. Natürlich muss noch genug übrig bleiben, je nachdem ob man Temperaturdaten von Celsius in Fahrenheit umrechnen will oder ob man BESSELsche Differentialgleichungen bis auf die 20. Nachkommastelle berechnen möchte.

Grüße!

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David Pritzkau

David Pritzkau schrieb:

Ups, 512 Bytes natürlich. Die Sektorgröße einer SD/MMC-Karte halt. Ich bin es auch nicht mehr gewohnt, 512 Byte sein. Man will ja einen Zeiger in den Sektor und einen Zähler verwalten.

Falk

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Falk Willberg

Thomas Rachel schrieb:

;-)

Würde mkdosfs /dev/sd?1 echo -n "START" > /media/disk/dummy.txt cat /dev/zero >>/media/disk/dummy.txt

dafür reichen?

Das mit dem "START" könnte den µC in die Lage versetzen, den Offset selbst zu finden.

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg meinte:

Oder man nimmt einen ARM-Controller auf einem Demoboard und bekommt UART's,SD-Card,Ethernet und Linux gleich mitgeliefert und dann wird die SD-Card mit vfat geschrieben ;-).

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
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Thomas 'Tom' Malkus

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

Grml.... Jetzt habe ich als alter Sack (40

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Falk Willberg

Hi Falk,

Wieso? dafür gibt es doch cygwin.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Weiß ich nicht. Kennt das ein "/dev/sdX"? Ist schon lange her, daß ich cygwin brauchte.

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg meinte:

Schau bei taskit, ssv-embedded, Elektronikladen nach einem einfachen Evaluation-Board. Elektronikladen hat IMHO die Teile von Olimex. Da hast Du auf CD das Development-Kit gleich dabei. Ansonsten bietet sich unter Linux scratchbox an, oder halt alles selbst kompilieren, ist auch nicht weiter wild.

73 de Tom
--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
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Thomas 'Tom' Malkus

Falk Willberg schrieb:

bei Olimex kriegst du ein MSP-430 Entwicklungsboard für wenig Euros (so um die 30-40 mit SW-LCD) und SD-Schnittstelle + passende weiche Ware als demo dazu.

Waldemar

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Waldemar

Thomas Rachel schrieb:

Mach ich mit SD-Karten genauso, nur sucht sich der µC den Dateianfang und Grösse schon noch selbst indem er sich durch das Dateisystem hangelt. Das ist recht wenig Code und vermeidet eventuelle Probleme mit versch. Karten, SD-Karten haben ja schonmal recht unterschiedlichen tatsächlich nutzbaren Speicher, trotz gleicher Kapazitätsangabe.

Zum µC: Hier könnte OP sich einen M16C mit 4 Seriellen oder 3 und zusätzlicher SSU raussuchen, dann hat er alles was er braucht. In Frage kämen wahrscheinlich einer aus den M16C29 oder M16C62 Gruppen An UARTs haben die meist kein Mangel, man sollte sich nur vorher genau ansehen welche Version wie genau ausgestattet ist und ob man alles wie geplant nutzen kann.

Jörg.

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Jörg Schneide

Waldemar schrieb:

MSP430 habe ich ja schon. Aber als einfaches Headerboad. Die Peripherie mache ich lieber selbst dran...

Falk

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Falk Willberg

Hi Falk,

Klar doch.

Marte

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Marte Schwarz

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