Weichlöten

Am 25.10.2023 um 00:10 schrieb Helmut Schellong: [...]

Probieren ist alles bei isotherischen Themen. Ich habe 'mal 2 Tuben bestellt.

:)

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Leo Baumann
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Am 25.10.2023 um 01:08 schrieb Leo Baumann:

Löthonig ist gut. Man braucht davon aber nur sehr wenig. Deshalb habe ich auch noch nie eine Tube leerbekommen. Bei mir vertrocken regelmäßig die Tubenverschlüsse weil das Zeug da aushärtet.

Manchmal ist ein kleines Punktschweissgerät sinnvoll. Damit punktet man dann einen Streifen Hilluminmetall an. Das ist das Material das für Akku Lötfahnen verwendet wird. Das lässt sich dann gut löten. Funktioniert auch mit Edelstahl.

Mit Alu wird es schwierig. Das würde ich möglichst vermeiden. Was man probieren könnte wäre eine Lötöse mit einer selbstschneidenden Edelstahlschraube befestigen.

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Stefan

Ich kenne als Lötwasser "killed spirits of salt" -- das war "Salzsäure mit Zink füttern bis es nix mehr auflöst", also Zinkchlorid.

Nachdem alles mit nur ansatzweise Salzsäure auf Dauer wirklich alles telepathisch korrodieren lässt... nee. Höchstens mal bei Dachrinnen aus Titanzink, und dann spülen.

Ammoniumchlorid? Ist das nicht "Salmiakstein", zum Reingen des Lötkolbens? Funktioniert -- sofern der Lötkolben ein Block aus Hunderten Gramm Kupfer ist, mit einem Gas- oder Petroleum-Brenner beheizt. Da wird das Kupfer *sofort* blank.

Aber das ist alles eher was für den Bereich "Dachdecker", der auch sportliche Lötungen wie Walzblei mit der offenen Acteylen/Sauerstoff-Flamme löten (richtiger "Bleischweißen"). Oder ein "wiped joint" in Bleirohren oder Bleimuffe, wo man mit Talg und einem Maulwurfsfell eine dichte Verbindung macht...

Thomas Prufer

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Thomas Prufer
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Hans-Juergen Schneider

"Rolf Bombach" schrieb:

Dann trage halt eine Maske oder nimm, für den 10-fachen Preis, Neutralalkohol

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Frank

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Frank Müller

"Leo Baumann" schrieb:

Dann würde es da stehen, normal ist das hart und spröde, wenn man damit Drähte verzinnen will dann drückt man den Draht vorher mit den heißen Lötkolben in das feste Kolophonium, was durch die Hitze sofort flüssig wird.

Frank

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Frank Müller

"Leo Baumann" schrieb:

Eisen, Stahl, wenn es nicht grade Edelstahl ist, und wenn du es vorher mit Sandpapier blank machst ist kein Problem, da reicht bei kleinen Sachen das Flußmittel was im Lötdraht drin ist.

Alu ist dagegen eine Wissenschaft für sich. Mit bleifreien Lötzinn habe ich das zwar mit der Reibmethode auch schon hinbekommen, aber mechanisch fest war das kaum.

Frank

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Frank Müller

Am 25.10.2023 um 10:12 schrieb Frank Müller:

Ja, es ist in dem Döschen hart und spröde. Ist heute gekommen.

:(

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Leo Baumann

Am 25.10.2023 um 10:57 schrieb Leo Baumann:

Faxen dicke. Mache mir heute eine gesättigte Lösung aus Spiritus und Kolophonium und lasse mir das Morgen in der Apotheke in eine schöne

500ml-Flasche abfüllen.

:)

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Leo Baumann

Am 25.10.2023 um 01:08 schrieb Leo Baumann:

Wichtig ist, daß mit Löthonig die /Platine/ nicht abgewaschen werden muß. Sämtliche Flußmittelreste können dauerhaft verbleiben.

Als Menge ist ein Streichholzkopf oft mehr als ausreichend.

Die Lötstelle muß beim anspruchsvollen Löten vollkommen trocken und sauber sein. Dazu habe ich den SENO-Polierklotz und eine Polierscheibe am Schleifbock. SENO scheint exklusiv nur noch bei Bürklin erhältlich zu sein.

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Helmut Schellong

Am 25.10.2023 um 12:50 schrieb Helmut Schellong:

Für Platinen brauche ich das nicht, nur für schwierige Lötaufgaben.

:)

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Leo Baumann

Am 25.10.2023 um 12:55 schrieb Leo Baumann:

Ja, deshalb schrieb ich oben /Platine/ kursiv, und unten "beim anspruchsvollen Löten".

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Helmut Schellong

Ich fülle die Lösung immer portionsweise in ein Nagellackfläschchen. Dann kann ich mit dem kleinen Pinselchen das Flussmittel schön auftragen.

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Peter Heitzer

Klingt vernünftig, aber nur dafür die Nägel bunt malen?

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Axel Berger

Stimmt, ich male auch keine Nägel an, ich schlage sie nur ein. ;)

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Hartmut Kraus

Am 24.10.23 um 23:22 schrieb Rolf Bombach:

Na, ich weiß ja nicht. Wenn du mal was von dem Zeug an die Finger kriegst, leckst du sie dann ab? ;)

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Hartmut Kraus

Am 25.10.2023 um 11:33 schrieb Leo Baumann:

Würde ich nicht machen. Immer nur soviel ansetzen wie gerade benötigt wird. Das trocknet schnell ein. Da ist dann der Schraubverschluss der Flasche schnell bombenfest verklebt.

Ich habe so keine Plastikdöschen, ca. 2cm Durchmesser. Da kommen ein paar Bröckchen rein und ein paar Tropfen Brennspiritus. Wenn es eingetrocknet ist etwas frischen Brennspiritus drauf oder wegschmeißen und neu ansetzen.

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Stefan

Gibt es auch in leer ohne Nagellack ;-)

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Ich habe konzentrierte Lösung angesetzt und dann nach Bedarf verdünnt in eine Flasche mit Pipette umgefüllt - die konzentrierte Lösung ist zu dick.

Was den Preis angeht: es mag sein, daß der Kilopreis bei Conrad recht hoch ist, andererseits kommt man mit den 20g lange aus. Ich habe vor Jahren auch mal so ein Döschen gekauft und nie aufgebraucht.

Inzwischen verwende ich für SMD lieber das dünnflüssige No-Clean-Flux ohne Kolophonium (Rest vom Bestücker abgefüllt, leider keine genaue Bezeichnung) in einem dieser Stifte mit Pinsel:

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Wichtig: die mit Pinselspitze, *nicht* die mit Filzspitze nehmen, das taugt nicht, um an QFN o.ä. das Flussmittel an die richtigen Stellen zu bekommen.

Ich vermute, daß die Fluxpen mit Kolophonium schnell verkleben und unbrauchbar werden.

Für manche Sachen ist auch Flußmittelpaste (in Spritzenform) hilfreich, die bleibt länger an der Stelle als das dünnflüssige Zeug:

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(tun beide, ich merke keinen wesentlichen Unterschied).

cu Michael

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Michael Schwingen

Am 25.10.23 um 00:03 schrieb Leo Baumann:

Du kannst nur Metalle löten, die legieren. Alu kannst du vergessen.

Marcel

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Marcel Mueller

Naja, gut die Hälfte des Preises ist schon die Alkoholsteuer (EUR 12.56) plus Mehrwertsteuer (EUR 5.26).

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

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