Weichlöten

hi,

jetzt bin ich von Chuck verwirrt :).

Lötwasser und Kolophonium ...

Womit lötet man Kupfer an welches Metal weich an?

Danke - Grüße

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Leo Baumann
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Am 24.10.23 um 19:55 schrieb Leo Baumann:

Mit Lötzinn natürlich. ;-) Der Rest ist nur, um Oxid loszuwerden.

Marcel

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Marcel Mueller

Am 24.10.2023 um 20:06 schrieb Marcel Mueller:

Ja klar, aber wofür Kolophonium (welches Metall) u. wofür Lötwasser (welches Metall)?

Kolophonium soll Oxidschichten reduzieren.

Grüße

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Leo Baumann

Am 24.10.23 um 20:13 schrieb Leo Baumann:

Das tun beide. Und es gibt auch noch ein Dutzend weitere Flussmittel, alle mit ihrer eigenen Daseinsberechtigung.

Lötwasser ist typischerweise eher bissiges Zeug für harte Fälle wie Zink. Aber eine allgemeine Regel kann ich daraus nicht ableiten. Ich glaube, da schwört jeder auf seine eigenen Dinge. Das nimmt z.T. esoterische Ausmaße an, Stichwort Löthonig.

Marcel

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Marcel Mueller

Am 24.10.2023 um 20:37 schrieb Marcel Mueller:

Na gut. Habe mir etwas Lötwasser und Kolophonium mitbestellt. Wo muss man bei Zeiten einen Kupferdraht anlöten? Alu und Eisen und Stahl und Zink.

Ich werde sehen.

Grüße

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Leo Baumann

Am 24.10.2023 um 20:46 schrieb Leo Baumann:

Wenn man Elektronik macht, sollte man grundsätzlich weder Lötwasser noch Lötfett verwenden.

Deshalb: Wenn das Paket kommt, das Lötwasser gleich entsorgen oder einem Bastler schenken der ganz oben auf deiner Feinesliste steht.

Kolophonium könnte ok sein. Was hast du da bestellt? Festes Kolophonium?

Da kann man Bröckchen rausbrechen und in Alkohol auflösen und dann mit einem feinen Pinsel auf die Lötstellen aufbringen.

Löthonig ist auch nicht schlecht.

Für solche Dinge wie deine SMA Flanschbuchsen sollte aber normaler gefüllter Lötdraht ausreichen.

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Stefan

Am 24.10.2023 um 21:05 schrieb Stefan:

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Leo Baumann

In dem Rezept fehlt nur noch das Lötfett (mit Ammoniumchlorid).

Das sollte man aber nachher entfernen.

Bei hochschmelzenden Loten (z. B. PbAg3) reicht Kolophonium nicht immer.

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Stefan Wiens

Am 24.10.2023 um 21:08 schrieb Leo Baumann:

Sieht ok aus.

Wenn es das ist was ich glaube kann man das so aber nicht verwenden. Das ist ein festes Material. Ich habe so eine ähnliche Dose wo ich mit einem Schraubendreher kleine Stücke abkratze und dann in einem kleineren Döschen in Alkohol auflöse. Je nach Menge erhält man unterschiedlich dünnflüssiges Material das man mit einem Pinsel auf die Lötstelle auftragen kann.

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Stefan

Welcher Alkohol? Isopropanol, dreckiger, vergällter Brennspiritus, reiner, hochversteuerter Äthanol aus der Apotheke oder Methanol?

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Axel Berger

Am 24.10.23 um 21:08 schrieb Leo Baumann:

Nicht schlecht, 117,00 € / kg. Naja, Conrad, da kannst du doch gleich in der Apotheke kaufen. ;) Ein bisschen Suchen lohnt sich:

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Hartmut Kraus

Brennspiritus. Daran ist doch nichts dreckig, der ist nur vergällt, damit ihn keiner saufen kann. ;)

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Hartmut Kraus

Hartmut Kraus schrieb:

Früher war irgend ein Keton beigesetzt plus noch was ekliges. Heute wird Bitrex beigemischt. Kleinste Spuren davon kriegst du dann immer irgendwie ins Gesicht und an die Hand und damit in den Mund. Das willst du nicht. Ist schon ein Problem mit den vielen Desinfektionsmitteln, die seit Corona rumsiffen. Im Institut hatten wir ausschliesslich Bundesmonopolsprit :-)

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Rolf Bombach

Am 24.10.2023 um 23:11 schrieb Hartmut Kraus:

Ich hoffe das Zeug von Conrad ist Kolophonium-Paste, fertig zur Anwendung.

:)

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Leo Baumann

Leo Baumann schrieb:

Kein Lötwasser oder sonst irgend ein Ammoniumchlorid oder dergleichen. Sonst rostet irgend wann alles in der Umgebung.

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das äusserste, was ich nehme. Auch das ist schon eine Sauerei, es ist wasserbasiert und spritzt dementsprechend beim Löten. Beim technischen Löten von Dachkupfer und dergleichen wäre ich weniger zimperlich und würde in Notfällen zu Castotin greifen. Unglaubliche Mistpampe, funktioniert aber auch bei schwer verzinnbarem Zeug.
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fürs Elektroniklabor. Seltene Ausnahme bei mir: Thermoelement-Metalle.

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Rolf Bombach

Am 24.10.23 um 23:22 schrieb Rolf Bombach:

Wie kriegt man denn das hin? Das Kolophonium drin gelöst und mit einem Stück Draht einen Tropfen auf jede Lötstelle - feddich.

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Hartmut Kraus

Am 24.10.2023 um 19:55 schrieb Leo Baumann:

Für Elektronik-Löten nimmt man das im Lötdraht enthaltene Flußmittel. Und Löthonig, wenn beim Lötzinn kein Flußmittel dabei ist.

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|Säurefrei, nicht ätzend, neutrale Rückstände |zur Verzinnung und Verbindung auch schwer lötbarer Metalle |Basis: Ausgewählte Baumharze und Alkohol |Hochwirksame kolloidale Konsistenz durch spezielles Produktionsverfahren

Für Elektronik-Zwecke nichts anderes!

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Helmut Schellong

Am 24.10.2023 um 23:57 schrieb Helmut Schellong:

Ich muss aber ab und zu Kupferdraht oder dünnes Kupferblech an Alu, Stahl, Eisen oder Verzinktes löten.

:)

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Leo Baumann

Am 25.10.2023 um 00:03 schrieb Leo Baumann:

Dafür ist Löthonig ebenso (bestens) geeignet. Steht doch oben: "zur Verzinnung und Verbindung auch schwer lötbarer Metalle". Ich habe niemals etwas anderes als Löthonig gehabt, seit den 1970ern.

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Helmut Schellong

Kolophonium war früher im Lot verpackt. Für SMD in dieser Form eher nicht mehr geeignet.

Lötwasser kam früher im Set mit den breiten 100W Lötkloben, mit denen man besser Installation statt Elektronik betreiben sollte.

Ein Bastler hat mir eine Platine gezeigt (Pertiknax), die er mit Lötwasser gelötet hatte, und auf der kein Kupfer mehr vorhanden war - alle Lötstellen hingen in der Luft! <BG>

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

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