Gedanken verwirrt zwischen B und H

Hallo!

Ein Gedankenproblem aus der theoretischen ET, bei welchem ich gerade verharre und den Ausweg nicht finde. Bei einer Ringspule mit kleinem Luftspalt (Streufelder vernachlässigen) komme ich ja auf die magnetische Feldstärke H, indem ich Div B=0 voraussetze und somit gilt dann (L für Luft, Fe für Kern): B_L = B_Fe H_L = H_Fe*µ_Fe Man sieht hier doch relativ klar, dass die magnetische Flussdichte überall gleich ist, nur die magnetische Feldstärke im Luftteil ist wesentlich größer. Die Kraftwirkung auf Ladungen und Induktionen (also eigentlich alles, was man messen kann) rührt aber doch allein aus dem B-Feld her. Es heißt ja schließlich F_l=q*(v x B) und ferner auch rot E = -dB/dt. Mit dieser Kenntnis war in meinem Kopf die magnetische Feldstärke H immer nur eine theoretische Größe, die sich erst als B-Feld bemerkbar macht.

Stutzig werde ich jetzt durch solche Formulierungen in Bezug auf Ferro-, Para- oder Diamagnetismus, die immer wieder vorkommen (z.B. [1]): - diamagnetisches Material BB_0 - ferromagnetisches Material B>>B_0 Auch Aussagen wie "aufgrund der hohen Permeabilität von Ferromagnetika verlaufen fast alle Feldlinien in diesen" fallen in die gleiche Rubrik.

Habe ich da eine falsche Auffassung des B und des H-Feldes? Sind denn BEIDE abhängig von Materieeigenschaften?

Grüße!

[1]
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Günther Frings
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