Wechselstromrelais schluckt zuviel Spannung

Lars Frings schrieb:

Soll das ein Bait sein? Mit den paar Milliampere, die das Relais fließen lässt, wirst die Heizanlage niemals versogen können. Klemm da Ding intern an, parallel zum Gas- oder Heizölventil. Am Schwarzmanntermin solltest du es eh vorrübergehend entfernen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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falscher Relaistyp (keine Strom- sondern Spannungserregung 230 V)?

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate

Lars Frings schrieb:

Wie kommst du nur auf die 1-2 Volt? Wenn du an 230V rumfummelst und da was machst, weil du dachtest... Entweder weisst du, oder du solltest es ganz lassen.

Vom Typ 40.52 gibt es offenbar noch zig Varianten. Was genau hast du da verbaut?

Felix

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Felix Holdener

Hallo!

Ich habe aus dem Elektronikladen um die Ecke ein Relais von Finder mit der Beschriftung Typ 40.52 und ein Modul zum Einbau auf DIN-Schiene erstanden. Eben wurde ich mit dem Einbau fertig, der beinhaltete, dass das Relais anzieht, wenn unsere Heizungsanlage im Betrieb ist (Ausfall/Ausschalten detektieren). Also die Phase zunächst durchs Relais und dann erst zur Anlage.

Leider stellte ich fest, dass die Anlage dann nicht anlief. Kein Mucks - nichtmal die Funksteuerung sagt was. Ich habe leider kein Multimeter griffbereit, aber mit dem Durchgangsprüfer ist mir aufgefallen, dass die Lämpchen hinter dem Relais zur Masse nicht mehr so hell sind, wie davor. Vermutlich fällt zu viel Spannung ab - aber warum? Ich dachte das seien höchstens so 1 bis 2 Volt.

Ich könnte die Sache auch abändern, dann würde ich einen Stromausfall detektieren. Dazu würde mir einfallen einen möglichst großen Widerstand vor das Relais zu bauen und darüber dann direkt an Nullleiter und Phase. Aber für so einen schönen Verteilerschrank halte ich das für Pfusch - kriege ich ja niemals isoliert.

Grüße, Lars

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Lars Frings

Lars Frings ( snipped-for-privacy@web.de) postete:

Gib mal die vollständige Bezeichnung an, z.B. 405280060000 (die "006" ist die Nennspannung (6V) für die Spule).

Wenn die Stromaufnahme der Heizungsanlage mit dem Nennstrom der Spule übereinstimmt, kannst du es so machen, sofern die Spannung danach noch im Toleranzbereich der Netzspannung ist.

Falsche Spule für das Relais ausgewählt.

Je nach Spule mind. 6V bis max. 240V bei diesem Typ. Schau mal bei

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rein.

Es gibt Relais die sind genau dafür gebaut Stöme zu erfassen. Nimm so etwas. Der Elektriker deines Vertrauens sollte sich da auskennen.

Joachim

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Joachim Wehlack

Unnötig, oder? Die Frage zeigt doch schon, dass er nicht weiss, was er tut und es tunlichst lassen sollte. Dass Finder

6V-Wechselspannungs-Relais hat wäre mir übrigens neu. Er hat also wohl ein 230V-Relais in Reihe zu seiner Heizung geschaltet. So etwas kann man auch mit einer Typenbezeichnung nicht heilen!

Dass das nicht sehr wahrscheinlich ist, ist uns wohl klar, oder?

Der wird dann aber wohl mit einem "Stromwächter" (irgendeine Firma nennt ihre Stromrelais so) arbeiten, bei dem L der Heizungs-Zuleitung in der Verteilung durch einen Ringkern geschleift wird, der mit einer bereist darauf befindlichen Spule einen Stromtrafo bildet. Dazu dann noch ein kleines Auswertgerät und fertig.

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Stefan Huebner

Hallo!

Wollte nur mal kurz schreiben: Die Sache steht jetzt dank eines Denkanstoßes mit der Spannungserregung.

Joachim Wehlack schrieb:

Würde ich ja gerne, denn das Datenblatt war auch mein erstes Blatt des Vertrauens. Leider befindet sich auf dem Relais selbst nur diese Beschriftung nebst den üblichen Symbolen. Und auf dem Sockel brauche ich ja eigentlich nicht suchen - die sind ja für verschiedene.

Vermutlich ist die von Stefan Huebner beschriebene Variante hierfür geeigneter. Mit einer alternativen Beschaltung erreiche ich aber nun ebenso das Resultat, welches ich haben wollte.

Mein Problem bei der Sache ist halt immer noch, dass mir das Bauteil "Wechselspannungsrelais" als solches noch ziemlich fremd ist. Mit Gleichspannungsrelais oder SSRs komme ich klar, aber ach ich muss mich da doch nochmal in der Bibliothek einlesen. Was natürlich auch der Grund für die Frage und die aufkommende Meinung ist, das ich keine Ahnung hätte, was ich da tue. Aber glaubt mir, gerade was in Richtung Sicherheit geht, prüfe ich lieber dreimal, bevor es angeklemmt wird.

Lars, der im gesamten Altbau FI-Schalter nachgerüstet hat

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Lars Frings

Lars Frings schrieb:

Lars, nur so zu Erinnerung: Der FI schützt nur in bestimmten Situationen und hilft keineswegs, falsche Beschaltungen zu "korrigieren" oder was auch immer. Wenn du in den L was einschlaufst, dann ist gerade das ein typischer Fall, wo der FI sich überhaupt nicht drum kümmert. Das Relais kann dir also um die Ohren fliegen, einen Brand verursachen oder was auch immer, ohne dass der FI auch nur das Geringste davon bemerkt.

Ein Bauteil einzubauen, über dessen Funktionsweise man nicht ganz im klaren ist, bleibt auch mit Schutzvorrichtungen eine schlechte Idee und birgt etliches an Gefahren. Du hast dreimal etwas geprüft, wovon du keine oder ungenügende Ahnung hast? ;-)

Erkundige dich doch jeweils VOR dem Einbau.

Und viel Spass in der Bibliothek.

Felix

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Felix Holdener

Stefan Huebner schrub:

Oder eben eine Schaltung mit einem (niederwertigen) Längs-R und einem Differenzverstärker/Komparator in der Zuleitung. Den R so dimensionieren, dass im Fehlerfall die Sicherung fliegt, bevor der R abrauchen kann. Das ganze dann sauber kapseln, wie sich's gehört, da gegen Erde auf Netzspannung liegend, und mit potenzialfreien Kontakten nach draußen gehen (Optokoppler oder Relais)...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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