Warum analoge und digitale Masse trennen?

Hallo Uwe,

Wuesste ich auf Anhieb nicht. Aus der Zeitung, wo i.d.R. alle Vorfaelle mit Waffen berichtet werden, sind die ungewollten Unfaelle fast immer darauf zurueckzufuehren, dass Erwachsene ihr Waffen nicht sicher genug weggeschlossen hatten und Kinder drangekommen sind.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb:

Die sind mir damals nicht so aufgefallen. Lag sicher an der eher unauffälligen Farbe der uniformen (khaki?).

Da täte mich ein Vergleich mit einer Großstadt wie HH, B oder M interessieren.

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Norbert Goettsche

Ja, Khaki, aber auffallen tun die schon. Allerdings eher positiv, wo die 'rumstehen, kommt man leichter über die Straße. Ampeln sind oft außer Betrieb (vermutlich, weil das Programm nicht taugt und ohne Ampel bzw. mit Regelung durch die Polizei der Verkehr besser abfließt), und das Queren der dreispurigen Straßen, die fünfspurig benutzt werden, ist durchaus spannend.

Mich ja auch, aber ich sehe keine Chance, da Zahlen zu bekommen.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

ACK. Ebenfalls unter den Teppich gekehrt wird, dass in den "friedlichen" Ländern durch Verbrechen ähnlich viele Menschen umkommen wie in den bewaffneten Konflikten.

Ein Terroranschlag in Luxor ist medienwirksamer als ein Transrapidunglück. Insbesondere wenn die Wasserpfützen auf dem Foto noch rot eingefärbt werden. Oft werden auch absolute Zahlen rezitiert, nicht prozentuale. Dabei ist Kairo etwa so gross wie Hamburg, Berlin, Frankfurt und zweimal die Schweiz zusammen, zahlenmässig jedenfalls. Die Statistiken für Südamerika sind aber wirklich erschreckend. Feuerwaffenmorde pro Jahr und 100k Einwohner: Deutschland 0.2, Schweiz 1.0 (!), USA 7, Brasilien 25, Kolumbien 55. Zahlen grob aus Diagramm basierend auf UNDP2000 und UNO1998 Daten. Ein Zusammenhang mit dem Lebensstandard ist nicht direkt ersichtlich.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Kristian Neitsch schrieb:

Die Schweiz ist ja sehr grosszügig im Überlassen von Armeewaffen und auch generell mit privaten Waffen. Resultat: Jeden Tag stirbt hier jemand durch die Einwirkung einer Armeeschusswaffe. Insgesamt etwa 500 Schusswaffentote pro Jahr, mehr als durch Strassenverkehr.

Das sind per capita 10x mehr Fälle als in Deutschland. Allein Morde mit Schusswaffen 5x mehr als in Deutschland.

Im small arms survey kann man ja mal die Statistiken ansehen. Aber das wollen viele, insbesondere viele Politiker, lieber nicht. Die Anzahl Schusswaffentoter und die Anzahl Schusswaffen in den Haushalten ist recht streng korrelliert. Aussreisser nach oben sind Irland (Bürgerkriegsähnliche Zustände anno letztes Jahrtausend, hab nur die 1998er Statistiken zur Hand) und USA (hier tippe ich auf das generell überhöhte Kriminalitätsniveau). Aussreisser nach unten: Spanien (???), Finnland (viel Alkohol, viel harmloser Raumwinkel?). In Finnland gibt es deutlich mehr Waffen pro Haushalt aber weniger als halb so viele Schusswaffentote wie in den USA.

Da verstehe ich eben Jörg überhaupt nicht. In den USA gibt es pro capita etwa 40x mehr Schusswaffenmorde als in Deutschland. Aber irgendwie macht das ja nichts. Aber dann, in Südamerika, da ist die Mordrate dann nochmals um einen Faktor 3 höher, da kann man gar nicht genug Bestürzung heucheln.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Rolf,

Nix heucheln. Das sind i.d.R. Suedamerikaner, die das sagen. In USA ist die Anzahl der Morde natuerlich besorgniserregend, keine Frage. Doch hier weiss man eben, in welche Gegenden man besser nicht geht. Meist einige Grosstadtviertel. Woanders, wie z.B. bei hier uns, gibt es verschwindend wenige Waffendelikte.

Brasilianer sagten mir, dort sei das nicht so. Du kannst in einer vermeintlich sicheren Gegend wohnen und dann kommt jemand und erschiesst Dich, nur um Dein Kleingeld von einigen Real zu stehlen, welche Du bei Androhung von Waffengewalt eh freiwillig abgegeben haettest. Die Hemmschwelle liege manchmal bei unter einem Dollar, dem Preis einer Patrone.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Abwesenheit solsche No-Go-Areas ist für mich ein ernsthafter Standortvorteil Nordeuropas. Entsprechend besorgniserregend sind auch die Versuche, von rechtsradikaler Seite im Osten "Ausländerfreie" Zonen zu schaffen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

So ganz würde ich den No-Go-Areas auch nicht zustimmen. Es gibt sicher auch in einen Mitteleuropäischen Land Gegenden ich zu bestimmten Zeiten nicht hingehen würde.

Die Polizei hat das schon recht ordentlich im Griff aber dennoch macht es mich stutzig wenn einige Gegenden mit einer Einsatzbereitschaft seitens der Bundespolizei in der Größenordnung von 5 Minuten haben. (5 Hubschrauber mit 4 Truppentransporthubschraubern und 1 Begleithubschrauber, alle schallgemindert). Zum Teil versucht es an gefährdeten Orten die Polizei auch mit 100% Präsens über die Nacht. (und befahren mit Ihren Autos die Fahrradwege oder Grünflächen und parken dann dort die ganze Nacht)

Leider sind die Mittel sehr begrenzt und eine Verfolgung entsprechender Gruppen ist nahezu aussichtslos. Der Täter eine Tat kann bei Gruppentaten oft nicht festgestellt werden. Es kann zwar bewiesen werden, dass einer von den 10 Anwesenden das Opfer z.B. krankhausreif geschlagen hat aber nicht wer.

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Stefan Engler

Hallo Kai-Martin,

Abwesenheit? Also da gibt es sogar in Duesseldorf Gegenden, wo ich ueber Nacht nicht hingehen wuerde. Erst recht in Staedten wie Amsterdam.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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