"Falk Brunner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Nicht ganz, zu machst die Pruefung fuer den Schein und der einzige der deinen Abschluss sehen will ist dein Arbeitgeber. Du lernst weder fuer dich (geht zu Hause aus dem Buch besser) noch fuer's Leben (davon lernt man nix an der Uni), noch fuer die Schule/Uni (der Prof waer ohne Studenten zwar arbeitslos, aber als Beamter unkuendbar), sondern ausschliesslich fuer deinen spaeteren Arbeitgeber, weil dein spaeterer Arbeitgeber den Abschluss schriftlich sehen will. Dein ganzes Geld steckst du nur dazu in die Uni, und der Arbeitgeber meint, sich noch nicht mal (durch so um 10% hoehere Gehaelter) an den neuen Studiengebuehren beteiligen zu wollen.
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Das mag' bei Großkonzernen mit standardisierten Personalabteilungen so sein, bei anderen will der Arbeitgeber vorallem sehen, dass der Mitarbeiter _fähig_ ist. Je kleiner die Firma, desto schneller fällt das Gegenteil auf, desto unwichtiger ist das Papier.
Er möchte halt Gegenleistung sehen, und die derzeitigen Leistungen der Ausbildungsfirma "Uni" sind halt leider nicht immer dazu angetan, um überhaupt Studiengebühren zu rechtfertigen, siehe das RTL Beispiel. Die Studenten wissen dann vielleicht, wie jene Logik im Detail funktioniert, die sie niemals einsetzen werden, aber dafür fehlt es an Überblick in viel relevanteren Bereichen.
Ganz ehrlich: Ich komm' mir hier manchmal vor wie in einem Entwicklungsland, wenn man sieht, wieviel technisches Verständnis manch' ausgebildete Ingenieure noch haben, wenn der sture Paukpfad verlassen wird.
Sooo neu ist das Problem übrigens nicht, bei einem meiner ersten Projekte als Student gleich nach dem Abi für eine größere Firma hatte ich einen Schaltungsteil eingebaut, bei dem Daten in zwei Phasen über dasselbe RAM bearbeitet wurden (Grafik: Erst Zeilendaten aus RAM auslesen, dann RAM als Zeichengenerator). Das geht mit einem (n-fach) D-FlipFlop mit TS ('374) vom Datenbus zurück zum Adressbus.
Der dortige Projekting. wollte mir partou einreden, dass dort ein weiteres (n-fach) FlipFlop reinmüsse, weil er nicht verstanden hatte, dass die Datenübernahme wirklich am Zeit_punkt_ der steigenden Taktflanke erfolgt, das D-FlipFlop also ein D-FlipFlop ist und kein Latch. Ich hab' das weggelassen (Platz und Kosten), sein Cheffe gab' mir Recht, es hat natürlich auch ohne zweites FlipFlop gut funktioniert, nur der Herr Ing., der war mir danach ewig böse ;-/
Wir hatten Digitaltechnik bei einem Post-Doc, der für eine bekannte Firma DECT-Telefone designt hat. Das war dann deutlich interessanter als das, was noch im Skript des Vorgängers stand.
F=FCr die Perspektive sollte ich vielleicht anmerken, da=DF=20 Gatterschaltungen selber vielleicht 20-30 Minuten Vorlesungszeit in=20 Anspruch genommen haben, nachdem zun=E4chst Boolesche Logik und=20 Logikschaltungen auf Gatterebene deutlich ausf=FChrlicher gemacht wurden.= =20
ich
Ersteres. Seine =E4lteren Folien mit Codebeispielen waren in Algol,=20 handgeschrieben. Vielleicht war es kein Zufall, da=DF er nur noch die=20 Nebenfachvorlesungen gemacht hat...
Man muß halt immer berücksichtigen, daß sie als "Logikfamilie" ungefähr so real wie ein Wolpertinger ist, da ist das auch schon zuviel. Entsprechende Sicherheitsschaltungen gabs auf Ebene der Steuerungen ( ehedem hierzulande Hartmann & Braun / Contronic ; BBC / Decontic ; Siemens Teleperm ; Siemens/KWU / EDM ). Die waren aber wohl alle auf 24V und damit für übliche ICs zu hoch. In Kernkraftwerken mit Ferritkernen als Speicher, die kommen dann wohl im nächsten Semester.
|> Der dortige Projekting. wollte mir partou einreden, dass dort ein |> weiteres (n-fach) FlipFlop reinmüsse, weil er nicht verstanden hatte, |> dass die Datenübernahme wirklich am Zeit_punkt_ der steigenden |> Taktflanke erfolgt, das D-FlipFlop also ein D-FlipFlop ist und kein |> Latch. Ich hab' das weggelassen (Platz und Kosten), sein Cheffe |> gab' mir Recht, es hat natürlich auch ohne zweites FlipFlop gut |> funktioniert, nur der Herr Ing., der war mir danach ewig böse ;-/
Das liegt auch am Alter :-) Es fängt schon mal damit an, dass im Deutschen ein Flipflop sowohl pegel- als auch flankengetriggert sein kann, während die Trennung im Englischen ja halbwegs gut durchgezogen wird.
In vielen Vorlesungsskripten hat sich der Unterschied auch noch nicht rumgesprochen. Dann wird da ewig mit den blöden RS rumgemacht, von verbotenen Zuständen geredet (da ist nichts verboten dran, wenn man S und R gleichzeitig auf
1 hat) und übelste asynchrone Schaltungen mit Händen und Füssen erklärt (weil man das früher mit TTL so gut machen konnte). Dann bleiben halt nur noch 5min für flankengesteuerte Logik und keiner versteht, was daran eigentlich so schön ist...
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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"Oh no, not again !" The bowl of petunias
|> Mich fragen sie auch immer wieder, wenn ich mal bei einer |> Vorführung ein IC-Maskenlayout auf den Bildschirm hole: |> "Habt ihr das wirklich gefertigt, hat das wirklich funktioniert, |> kann man das überhaupt, selber IC-Layouts bearbeiten ?"
Wieso? Es heisst doch immer, Deutschland wäre ein Entwicklungsland...
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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In Sachen Elektronik ist das wohl inzwischen auch so, wenn man sich das weitgehend hier zelebrierte Niveau ansieht.
Mit der 123ten 8-Bit-Microcontroller-Anwendungsschaltung (*) zur Katzentürklappenöffnung kann man keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken, höchstens mit der Aussicht auf die darin steckenbleibende Katze ;-/
Und selbst bei Firmen, die immer noch als Technologieträger gelten, fallen mir bei den Endprodukten ganz spezifische Defizite auf.
Gruß Oliver
P.s.: (*) Da waren früher die Schaltungen mit Z80 Refresh Counter als Display Timer noch richtig pfiffig, den Controller- Anwendungs-Einheitsbrei (A/D rein, Power Mosfet raus) kann ich nicht mehr sehen, da ist auch nix innovativ dran :-( Wenn dann ein Automotive Zulieferer für solche Jobs die "besten Ingenieure" bundesweit sucht, wirkt das einfach nur lächerlich. Mich täte höchstens interessieren, wieviel Prozent der E-Technik Studis nach dem Diplom in der Lage sind, einen kleinen Controller z.B. in einem CPLD oder FPGA selber zu realisieren ...
"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Viele Katzenbesitzer warten sehnsuechtig auf eine endlich mal FUNKTIONIERENDE Katzenklappe. Es gibt also einen Markt fuer die 125-te, wenn die den vom Tierarzt gesetzen Transponder benutzt aus einer Entfernung, der die Katze nicht verzweifeln laesst.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Du bist immer so depressiv. :-) Das es mit der Welt bergab geht habe ich schon so 1985/86 gesehen als ich bei meinem damals neuen Autoradio erstmals einen von aussen zugaenglichen Resetknopf gesehen habe. Und das ist von Sony. Ausserdem zieht meine japanische Freundin auch immer ueber die aktuellen Studenten dort her die immer bloeder und fauler wuerden. Wenn wir also auf dem absteigenden Ast sind dann jedenfalls nicht alleine. BTW: Habe ich gerade ein Dejavu oder ziehen wir hier immer darueber her das frueher alles besser war? WIR WERDEN ALT! Argh!
Ich wuerde mal schaetzen das es in meinem Jahrgang genau zwei gab und das nicht weil wir das in der Uni gelernt haetten sondern weil wir uns privat mit soetwas beschaeftig haben. Allerdings war unser Professor schon moderner. Der hat RTL nur in einem Nebensatz erwaehnt und uns dann tagelang ECL-Gatter durchrechnen und messen lassen. Ich hab mich aber geraecht indem ich ein Gatter im Praktikum kaputt gemacht habe. Das konnte er bestimmt nicht mehr nachkaufen. Vermutlich musste er dann modernisieren und auf Standard-TTL umstellen. :-) Interessant fand ich aber das ich von allen Leuten die ich so kannte der einzige war der als Diplomarbeit eine Hardwareentwicklung gemacht habe und dann auch noch Analogkram. (Lineinterface mit Verstaerkungsregelung fuer ein xDSL-Modem) Der ganze Rest hat nur irgendwas programmiert. Und dabei haben wir Nachrichtentechnik studiert. Wenn da keine Hardwareentwickler rauskommen, wo dann?
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