Touchfeld bauen

Das muss schon ein guter Schuss Erfahrung mitgespielt haben, dabei gibt es zuviele Kleinigkeiten die sonst schief gehen wuerden, und eine reicht ja bekanntlich :-)

Muss man aufpassen. Atmel hat 6000 davon ab Lager. Digikey allerdings Null und das ist manchmal kein gutes Zeichen weil das der Laden ist wo sich Otto Normalingenieur bei Neuentwicklungen eindeckt. Vieles geht (bei uns) inzwischen Richtung Cypress CapSense. IIRC ist das sogar in Massenware wie iPhone.

Vielleicht waere Cypress CapSense auch was fuer Gerd, wenn er sich die Programmierung von PSoCs reinziehen moechte oder schon kennt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
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Jan Kandzioraschrieb: "

Also wir hatten damals z.T. erhebliche Probleme. Der Chef von Quantum war damals noch persöhnlich aus England vorbeigekommen. Hatten auch noch den einen oder andeen Bug in der Software des Quantum-Chips (umgelabelter Atmel) gefunden (Standby und Power down). Die Touch-Panels wurden in Geräte eingebaut, die leicht abweichende Gehäuse hatten und jedesmal waren andere Parametersätze nötig, die mit einem speziellen Prüffinger ermittelt wurden. Probleme kamen auch durch das Schaltnetzteil und dem X-Kondensator über den Wandler (Bediener fast mit einer Hand an die Erde und bedient mit der anderen Hand).

Dirk

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Dirk Ruth

Holger schrieb:

Hallo,

Du meinst eine IR-Kamera die die Wellenlänge von den Fingern detektieren kann? Sehr aufwendig und teuer. Das wesentlich kurzwelligere IR von den IR-LEDs ist dagegen einfach und billig.

Bye

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Uwe Hercksen

Joerg :

Notfalls mit uC selberbauen (können natürlich auch Lieferengpässe haben):

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Da steht einiges drin, worauf man zu achten hat und wie es die Software macht. Wichtig ist gute Schirmung (und auch nicht zuviel Schirm, da das zuviel parasitäre Kapazität erzeugt, darum wird die Rückseite der Taste auf der Platine nicht vollflächig gemacht, sondern mit einem Gitternetz).

Es gibt auch noch nen anderen Ansatz bei grossflächigen Display: Suchbegriff wäre da "Multi Touch Tisch"; z.B. Licht das seitlich in eine Plexiglasfläche eingekoppelt wird, tritt an verformten Stellen nach hinten aus; dort per Kamera und Differenzbild auswerten (+ IR Filter o.ä.).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart :

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Matthias Weingart

Uwe Hercksen schrieb:

Die kannst du ja als Lichtquelle nehmen.

Holger

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Holger

Leutz, habt vielen Dank!

Die Diskussion hat mir doch ein paar Ideen gebracht, denen ich jetzt erst mal nachgehe.

F=FCr Joerg, der mich aber wohl eh nicht lesen kann: Sorry, aber von hier kann ich nur =FCber Google posten... Da sei der Filter vor ;-)

Gr=FC=DFe, Gerd

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Gerd Brix

Gerd Brix schrieb:

aber die gestellten Fragen willst Du nicht beantworten, um noch bessere Tips zu bekommen?

Ist das ein Bastelprojekt oder kostet Arbeit Geld?

Wenn es nicht einige wenige Flächen an fest vorgegebenen Positionen geht, und wenn Arbeitszeit nicht kostenlos ist, dürfte "Lichtvorhang" (aka "Lichtgitter") eine effiziente Lösung sein:

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Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Joerg schrieb:

Andererseits ist das auch positiv. Als freier Entwickler muss man immer dafür sorgen, dass der Folgeauftrag kommt. Das Argument "abgekündigt" ist ein guter Garant dafür.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Das ist nicht besonders "siff-resistent" und es versagt auch wenn der Bediener einen Mantel mit breiten Aermeln traegt, die dann mehrere nicht erwuenschte Strahlen unterbrechen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Sorry, ich meinte Avnet.

Das versuche ich zu vermeiden, macht langfristig keinen guten Eindruck :-)

Manchmal ist mein Job solche Gefahren abzuklopfen. Bei einem Kunden habe ich letztens ein Zuliefergeraet zerlegt, von dem sie jedes Jahr zuverlaessig einige tausend geliefert bekommen muessen. Gestern dann die Ernuechterung. Ein Chip darin wurde vor acht (!) Jahren auf "Not for New Designs" Status gesetzt. Also muss heute ein Warn-Email raus und Plan B diskutiert werden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

wann wurde denn dieses Gerät konstruiert? Wenn das vor 10 Jahren war kann man dem Entwickler erstmal keinen Vorwurf machen.

Bye

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Uwe Hercksen

Ist aelter als 10 Jahre. Dem Entwickler mache ich keine Vorwuerfe. Seitens der Entwicklungsleitung haette ich jedoch erwartet dass man sich mit dem Gedanken einer Portierung befasst haette. Es ist leider oft vorgekommen dass ein solcher Hersteller eines Tages einen Rundbrief schickt dass man aufgrund einer "ploetzlichen" Abkuendigung nun leider das XYZ Gizmo nicht mehr liefern koenne.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Das ist genau die Problematik die ich beschreibe. Die haben den Entwickler vor ein paar Jahren "freigesetzt" (Produkt ist ja fertig) und danach voller Blindflug. Kein Mitleid. Echt nicht. Weder für diesen Anbieter noch für seine angeschmierten Kunden.

Ich biete um solchen Auswüchsen vorzubeugen normalerweise keine bloße Schaltungsentwicklung, sondern nur das "Komplettpaket" inklusive Software, Konfigurationssoftware, Gehäuseentwurf, Beschriftungsfolienentwurf usw. usw. an. Wenn dann ein Distributor besondere Kundenwünsche hat, kann er die direkt an mich durchreichen, er muss sich also nur noch mit der Kundenaquise beschäftigen. Die wären schön doof, so einen Kontakt nicht zu pflegen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Noe, der ist m.W. noch da.

Ich arbeite in diesem Fall mit dem Endkunden zusammen, nicht mit dem OEM Hersteller. Komplettpakete mache ich normalerweise nicht, aber fuer Faelle wo in-house keine passenden Ingenieure vorhanden sind habe ich Kontakte (Network) wo ich dann Layouter, SW-Programmierer und so empfehlen kann. Die berechnen direkt an den Kunden aber ich uebernehme meist die Organisation oder in MBA-speak das Project Management, sodass der Kunde auf Wunsch hinterher xx funktionierende Prototypen auf seinem Tisch vorfindet. Layouts selbst zu machen bringt meist nichts weil das extern billiger geht. Mein normaler Layouter ist gut 10 Jahre aelter als ich und hat zig Jahre Erfahrung, ihm braucht man nicht mehr gross zu erklaeren wo es bei Schaltreglern besonders heiss wird :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Autsch.

Das geht aber nur bei größeren Endkunden, die wissen, wann genug ist und die Leistung für das eingezahlte Geld erbracht wurde. Solche Kunden hab ich leider nicht.

Bei mir nicht. Denn was ich beim Layout von extern an Zeit (und Geld) spare, müsste ich beim Management des passenden Gehäusebaus wieder an Zeit reinstecken. Es muss ja alles zusammenpassen. Ist halt eine andere Vorgehensweise.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

[...]

Dieser Kunde ist eine kleine Firma.

Mein Eindruck ist dass es in dieser Hinsicht grosse Unterschiede zwischen USA und Europa gibt. Hier ist es fuer selbststaendige Ingenieure und auch andere Berufsgruppen viel leichter Kunden zu gewinnen. Ingenieure mietet man einfach wenn und solange man sie braucht. Man kann fast alles mieten, vermutlich sogar eine Katze :-)

Wenn mich ein Kunde meinen Layouter benutzen laesst belaeuft sich der Layout-Support meinerseits normalerweise auf weniger als 10 berechnete Stunden. Oder wie man bei uns sagt, a mere drop in the bucket. Dito wenn der Kunde selbst gute Layouter hat.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Kunden zu gewinnen ist hier ebenfalls überhaupt kein Problem. Allerdings müssen wir sie grundsätzlich bei ihren kleinen Käferbeinchen packen und das Geld aus ihnen herausschütteln. Vorkasse leistet natürlich niemand. Nicht einmal das Material wird vorher bezahlt. Aber schlüsselfertig wollen alle. Bloß keine eigene Entwicklungsleistung machen.

Ich habe schon erwogen, das Inkasso prinzipiell an Profis auszulagern und den Preis dafür gleich mit zu kalkulieren. Den Papierkrieg mit der Bank des Kunden, damit der einen Kredit zum Kauf unseres Zeugs bekommt, machen wir teilweise auch schon.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Dann muss sich das gebessert haben. So Mitte der 90er wurde das in meinem damaligen Bereich (Med) immer schwieriger weil die Firmen oder zumindest ihre Entwicklungsabteilungen ins Ausland abhauten. Ok, Auftraege bekam ich natuerlich genug aber es war nicht mehr Familienfreundlich. Best case sass ich in einem Hotel in Europa, manchmal aber auch in Asien oder so.

In Bayern ist mir mal einer pleite gegangen und der Konkursanwalt hat sich mir gegenueber recht arrogant verhalten. Tue ich ueberhaupt nicht gern aber da mussten dann mit den harten Bandagen ran, habe Eigentumsvorbehalt geltend gemacht und auf einmal war es als haette ich in einen Ameisenhaufen gestochen. Einer der potenziellen Kaeufer ist sofort nach Duesseldorf geflogen um mir einen Scheck zu uebergeben, obwohl ich dem Konkurstypen 14 Tage Frist eingerauemt hatte.

Hier sieht es gut aus, keine Inkassoprobleme. Ok, eine Firma ist mal pleite gegangen aber es war nur noch ein Restbetrag von unter $200 faellig. Ich denke da werde ich eines Tages drueberkommen ;-)

Meine Erfahrung ist, je groesser die Firma desto laenger dauert es. Doch die meisten meiner Kunden sind Kleinunternehmen und Start-ups. Im erwaehnten Fall bin ich de facto deren Abteilung fuer Elektronikentwicklung.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe letztens mal mit der Atmel QTouch-Library bei einem Bastelprojekt experimentiert. Ich hätte gedacht, daß die Randbedingungen nicht besonders kritisch wären - nur 2 Kontaktflächen 15mm*15mm, 5mm Abstand. Frontplatte aus FR4, die Kontakte aus Kupfer auf der Rückseite.

Ergebnis: tut nicht. Entweder, die Tasten reagieren schon kurz vor Berührung und liefern massiv Fehlauslösungen der nicht berührten Taste, oder es passiert überhaupt nichts.

Also nach etwas Analyse, wie diese Ladungstransfermessung funktioniert, etwas eigenes programmiert - das liefert auf der gleichen Hardware Messwerte von ca. 50 / 80 (mit/ohne Finger) - das läßt sich super unterscheiden und zusammen mit einer billigen Heuristik, die den Nullpunkt nachführt, scheint das erstmal gut zu funktionieren.

cu Michael

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Michael Schwingen

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