Touchfeld bauen

Hallo,

ich hab hier das Problem, dass ich auf einer ca. 2 qm grossen Fl=E4che (Plexiglas o.=E4.) einzelne "Punkte" kontaktlos ausw=E4hlen will. Die "Punkte" sind relativ gro=DF, ca. 10x10 cm, auf die mit dem Finger gezeigt wird. Also ist keine hohe Aufl=F6sung erforderlich -- dicker Finger reicht. Meine ersten Idee war so eine Art Lichtvorhang. Wenn man davon 2 nimmt, einen vertikal, einen horizontal, dann k=F6nnte man ja die Position dekodieren. Habt ihr andere Ideen? Es soll kein wie auch immer geartetes Werkzeug zur Anwahl gebraucht werden, Infrarot-Stifte fallen also schon mal weg.

F=FCr jeden Tipp, auch zur Bauteileauswahl, w=E4re ich dankbar!

Gr=FC=DFe, Gerd

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Gerd Brix
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"Gerd Brix" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@v20g2000yqb.googlegroups.com...

Hi, ist die "Fläche" von unten transparent? Ansonsten vielleicht einfarbig? Muß es unbedingt eine starre Fläche sein? Ein segmentiertes Feld mit "Knackfroschtastern" drunter und ner biegsamen Folie als Kotzdichtung oben drüber...sowas wäre auch mit der Faust bedienbar, oder mit Handschuhen oder dem Krückstock. Die zähe Deckfolie kann man ja tauschen, wenn man die Speisekarte darunter nicht mehr lesen kann :-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Gerd Brix" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@v20g2000yqb.googlegroups.com...

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MaWin

Am 15.11.2010 14:34, schrieb Gerd Brix:

Muss es auf Berührung reagieren, oder könntest du auch "klopfen" bzw. kraftig antippen?

Ich hab mal was von elektronischen Zielscheiben gelesen, wo man die Trefferposition beim Luftgewehrschießen per Schalllaufzeit gemessen hat, also die Zielscheibe auf eine Blechplatte und außen mehrere Piezo-Detektoren.

Sowas ähnliches könnte man mit der Plexiglasplatte machen, außen Mikrophone o.ä. aufkleben und den Schall beim antippen detektieren.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Gerd, ich kann Deinen Post nicht lesen da vermutlich googlegroups oder so. Man kann so etwas kapazitiv machen. Dabei gibt es zwei Arten:

a. Pro "Knopfbereich" zwei Flaechen. Die sich auf Druck bewegende Plaxiplatte veraendert die Kapazitaet und das wird erfasst. Geht aber nur bei duennen Platten und hat den Nachteil dass es auch auf Rempler reagiert.

b. Nur eine Platte und die Veraenderung durch die Hand auf der anderen Seite wird erfasst.

Da die Veraenderung in beiden Faellen nur gering ist muss es empfindlich sein. Z.B. kann man einen Oszillator mit "eigengerasteter" PLL aufbauen. Wenn eine Hand kommt liefert das Fehlersignal dieser PLL den Hinweis dass jemand gedrueckt hat, kann man ueber Komparator auswerten und von da zum uC oder Computer schicken.

Wichtig ist differenziell zu arbeiten. Also nicht die Frequenz absolut messen und eine Schwelle setzen, sondern nur Veraenderungen ueber einer bestimmten Geschwindigkeit erfassen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

  • wieviele Tasten ? Es könnten ja 200 in Matrixverschaltung gewünscht nötig. Wenn weniger an bestimmten Punkten dann wären Einzeltasten möglich.
  • Deckplatte ist durchsichtig ? Selbstgebauter touch screen hat üppigen Aufwand.

Deckplatte ist undurchsichtig ? Z.B. Bild aufgeklebt. Da wäre Leiterplatte die kapazitiven Taster macht einfach.

  • Aussenbereich, halbwegs abnutzungs/vandalismussicher ?

Berühren wird man die Fläche wohl schon müssen. Wenn die Deckplatte hart ist gibt es kein taktiles Feedback a la Druckpunkt Taster ob die Taste betätigt wurde. Man muß also andere Rückmeldung vorsehen.

Was es ehedem gab ( und bei ebay manchmal noch auftaucht ) sind Barcodescanner via Polygonspiegel & kleinem schwachem rotem Laser. Ca. Reflexlichtschranke. Ausgang war da oft binär RS422. Man bräuchte aber 2 Stück und müsste die Motoren passend synchronisieren. Ob man sowas in Laserdruckern finden könnte weiss ich nicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano
[...]

Sorry, unguenstig ausgedrueckt: Es koennen durchaus auch zwei Metallflaechen sein aber es wird nicht das lokale Verbiegen des Plexiglas erfasst sondern der Effekt der sich naehernden Hand.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und dann ein Drahtnetzt im gewünschten Raster, also beim OP 10cm dahinterspannen?

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Erinnert mich an den Maschendrahtzaun :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

Hallo, Am Mon, 15 Nov 2010 05:34:11 -0800 (PST) schrieb Gerd Brix :

wie w=E4re es mit kapazitiven N=E4herungssensoren? Wenn kommerzielle zu teuer sind, selber bauen, nen einfachen Schwingkreis mit dem C auf Masse/Erde. dann parallel zu der hei=DFen Seite vom C eine leitf=E4hige Fl=E4che (Blech, d=FCnnes Drahtgitter etc) auf die Innenseite deiner Plexiglasscheibe. Wenn jemand nun mit seinen Fingern in die N=E4he der fl=E4che kommt, verstimmt sich der Schwingkreis und das kannst du dann auswerten.

Gru=DF Jan

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Jan Conrads

Gerd Brix schrieb:

Mit IR-Kamera die Finger von unten abfilmen.

Holger

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Holger

Gerd Brix schrieb:

QT60240, kapazitiver Sensorchip für bis zu 24 Sensortasten, unschlagbar billig, simpel zu verschalten und bei Trockenheit sehr zuverlässig. Der "Berührabstand" ist durch die Geometrie bis zu ein paar mm über Grund einstellbar. Die Sensorflächen kannst du frei nach eigenen Vorstellungen formen.

Nachteile:

  • MLF32-Gehäuse, du brauchst also eine sehr ruhige Hand zum Löten.
  • prinzipbedingt mögen kapazitive Sensoren keine Wasserlachen, nicht mal Spuckflecke.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Jan Conradsschrieb: "

So einfach ist kapazitives Touch leider nicht, auch wenn die Hersteller das gern versprechen. Aus Erfahrung damit kann ich sagen, dass das Layout der Sensorflächen und HF-Einstrahlungen (Rundfunksender) die Freude am basteln schnell verderben können.

Einfach einen Oszilllator hernehmen taugt wenig. In den kap. Touch-Sensor-Mikrocontrollern steckt einiges an Software um genau solche Einflüsse herauszukalibrieren. Ein Blick in die Datenblätter von z.B. Quantum Touch-Controller (jetzt Atmel) listet einiges an Parametern, die per Software sinnvoll (meißt kompromissvoll) pro Taste einzeln eingestellt werder müssen.

Dirk

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Dirk Ruth

Jan Kandzioraschrieb: "

Schon mal mit dem QT60240 ein Serienprodukt entwickelt? Hatte gerade in einer anderen Antwort was dazu geschrieben. Seite 20/21 des Datenblatte beschreibt die Parameter, die im wesentlichen pro Taste sinnvoll eingestellt werden müssen.

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Ja, es funzt zuverlässig, auch mit funkensprühenden Motoren oder Handies in nähester Nähe. Ich habe hier allerdings kein HF-Prüffeld um das genauer zu untersuchen. Ich könnte es zum DLF-Sender nach Scheppau tragen, den konnte man früher noch in 20km Entfernung mit 'ner Diode und 'nem Ohrhörer empfangen, Abstimmung und Antenne unnötig. Vielleicht krieg ich da ja ein FAIL.

Aber vielleicht habe ich auch nur zufällig alles richtig gemacht:

  • Sehr dickes Grundmaterial (mechanisch stabil, aber halt auch große Grundkapazität)
  • Das Tastenlayout aus dem Datenblatt funzt und sollte das erste sein, das man probiert.
  • Die Serienwiderstände an den X-Leitungen sind keine Deko.
  • Die Y-Leitungen müssen peinlichst weit weg von allem anderen.
  • Netzsynchronisierung einschalten, wenn es nur irgendwie möglich ist.
  • Sonst nur LEDs auf der Platine und alle Ausgänge mit 1nF gegen Masse weichfedern (auch das ist ein Vorschlag aus dem Datenblatt).
  • Genug Abstand zur Steuerungsplatine darunter halten

Ich vermute, dass ein fliegender Aufbau sogar besser funzt als eine Platine, wo die Störquellen ja in unmittelbarer Nähe sitzen.

Achso: An den Kalibrierparametern musste ich für dieses Ergebnis nicht herumdrehen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, bzw daß sich die nähernde Hand eben beim Auftreffen auf die Platte abrupt nicht weiter nähert. So fix, wie es kein Mensch in midair kontrollieren kann.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:ibs344$63g$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hi, ja, man müßte eben wissen, ob das Ding von innen transparent ist. Auch ginge z.b. eine Bildauswertung über extrem kleinen Tiefenschärfebereich, der nur bei genug Kontrast triggert, wenn er den Fingerabdruck "sieht", die Rillen... Ich täte aber einfach Körperschall detektieren, ein brachiales "Kondenser-Mike" aus unter die Platte geklebten Sandwiches abhöhren, die das Klopfen messen. Je nach Plexi ist das benachbarte "Mikro" schon zu weit weg für ein deutliches Signal Latürnich müssen die Detektorflächen gewisse erkennbare Sicherheitsabstände einhalten. Eine Wischbewegung würde auch nicht erkannt, nur das direkte Klopfen. Wäre eine simple Lösung für einen Restauranttisch mit Speisekarte...

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Jawoll. Wir kommen der Sache naeher :-)

Am Ende liegt alles in der Geschicktheit wie man das im Prozessor auswertet. Hierbei muss man natuerlich auch ungewoehnliche Situationen beruecksichtigen, wie z.B. Leute die eine Prothese tragen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hut ab!

Und es kostet nur rund zwei Euranten :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Vielleicht habe ich mir das problemlose Funzen dieser Schaltung mit monatelangem (erfolglosen) Herumprokeln am Ethernet einer anderen Schaltung verdient. Weiß nicht. HF ist halt mehr Zufall als Berechnung.

Jedenfalls habe ich dieses positive Ergebnis genauso wenig erwartet wie ihr. Vielleicht sind es einfach nur die 3mm FR4 statt 1,2mm und natürlich entsprechend gröbere Strukturen, die den Ausschlag geben. Würde mich jedenfalls freuen, wenn auch andere positive Erfahrungen mit den Dingern hätten. Nicht das Atmel mir den Chip unter dem Arsch weg abkündigt, weil ihn keiner kaufen will.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

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