MOC3012 - hab ich ihn gegrillt?

Hallo Gruppe,

ich habe eine Frage zu einem MOC3012 Optotriac.

Um einen zu testen (und den Vorwiderstand auszuprobieren), habe ich an die Terminals ein Multimeter im Durchgangstest gehängt und an die LED mein Netzteil. Ein bichen (!) zu sehr aufgedreht (natürlich keine Strombegrenzung eingestellt) und das Ding bekam kurz (ca 1-2 Sekunden) geschätzte 200mA ab.

Dann hab ich nurnoch mit einem Vorwiderstand weitergemacht, das Datenblatt sagt so ca. 1.5V Forwarding Voltage bei 10mA. Für 5V wäre das also ein 330 Ohm Vorwiderstand.

Bei den Tests jetzt zündet der Triac nicht: stattdessen habe ich eine hyperbolisches verhältnis zwischen der Diodenspannung (+ 330R) und dem Widerstand zwischen den Termials:

1,1V 100kR 2V 20kR 3V 8kR 4V 5,3kR 5V 4,1kR

Und wenn ich mit der Diodenspannung wieder runter geh, geht auch der Termialwiderstand wieder hoch. Zündet also nix.

Mit den 4,1kR kann ich auch vergessen, dass der BTA10 jemals mit dem designierten 24R Widerstand in Serie zündet.

Was mach ich falsch? Hab ich ihn durch die 200mA gegrillt?

Viele Grüße, Johannes

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durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

Innerhalb von Millisekunden, R.I.P..

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Mit Sicherheit.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hrmpf, naja wenigstens was gelernt draus. Hätte teurer werden können.

Viele Grüße, Johannes

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durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Die Erkenntnis fürs Leben sollte sein, daß jedwede LED mit einem Strom betrieben wird, keinesfalls mit einer Spannung. Das gilt auch für LEDs, die in Bauelementen (Optokopplern, Optotriacs usw.) verborgen sind, sofern ihre Anschlüsse einfach so herausgefhrt sind.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Das hab ich schon gewußt... nur dass die Spannungs/Strom-Kennlinie SO dermaßen steil ist, hätte ich nicht gedacht. Bei LEDs kann man nur durch Spannungsveränderung locker den Strom auf 5mA einregeln. Das die Kennlinie sich im Betrieb ändert, ist mir auch klar, aber für nen Test gehts normalerweise schon.

Viele Grüße, Johannes (der soeben Nachschub bestellt hat)

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durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Hallo,

Quatsch - das kann man auch für Tests nicht allgemein empfehlen eine LED mit einer üblichen Spannungsquelle zu betreiben und damit den Strom einzustellen. Die Kennlinie ändert sich ja dazu noch ungünstig mit der Temperatur und unterscheidet sich dazu auch bei unterschiedlichen LED-Farben!

Einen Vorwiderstand hat man doch schnell parat zum Testen und dessen Berechnung oder Abschätzung geht auch schnell.

Ich bin nicht mal sicher ob man Spannungssteuerung empfehlen könnte wenn die Spannungsquelle mit einem 10-Gang-Poti lediglich von z.B. 1,5V - 2V einstellbar wäre.

HTH

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Die Farben von LEDs verändern sich üblicherweise nicht während des Tests. Außerdem stelle ich zusätzlich Strombegrenzung ein, für den Notfall. Das funktioniert wunderbar, wirklich. Nur die Diode im MOC hat eine echt extreme Kennline (siehe Datenblatt).

Außerdem habe ich keine allgemeine Empfehlung abgegeben, sondern nur geschrieben, dass es für mich funktioniert. Die Kennlinien von LEDs sind so gutmütig, dass das schon gut geht.

Hab ich was von 10-Gang-Poti geschrieben?!

Viele Grüße, Johannes

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durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Hallo Johannes,

Was für eine Spannungsquelle verwendest Du denn zum Testen? Wenn die arg hochohmig ist (z.B. kleines Steckernetzteil) oder eh nur einige zig-Milliampere an Strom bringt (oder eine passende Strombegrenzung eingestellt ist) dann kann ich das noch nachvollziehen.

Hier verwende ich Vorwiderstände oder Multimeter im Widerstands- oder Diodenmessbereich mit geeigneten Stromwerten und seltener auch Konstantstromquellen zum LED-Test. Das kann Extra-Ersatzteilbestellungen und daraus resultierende Zeitverzögerungen verhindern.

Die Kennlinie der MOC-LED werde ich mir bei Gelegenheit mal im Datenblatt ansehen.

Grüsse

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Bernd Mayer

Labornetzteil.

Ja, ich stell die Strombegrenzung dann immer auf's Minimum, das sind etwa 20-30mA. Läßt sich gut regulieren.

Hmm, ja das werd ich jetzt auch machen - ich wollt's einfach wissen ;-)

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Bei 25°C (mal so abgelesen):

U I

1,20V 10mA 1,27V 20mA 1,33V 30mA 1,37V 40mA 1,42V 50mA 1,45V 60mA 1,49V 70mA 1,52V 80mA 1,56V 90mA 1,59V 100mA

Weiter geht es nicht... aber steigt schnell genug an - habe ich expermientell ermittelt! ;-) Da der maximale Vorwärtsstrom mit 60mA angegeben ist, hat man einen Bereich von ~0,25V von "fängt das Leiten an" bis "ist kaputt".

Viele Grüße, Johannes

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durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
                              Markus Gronotte in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Hallo,

bei einem 20V-Netzteil mit linearem 270°-Poti entspricht das einem Drehwinkel von ca. 5° - das ist nicht arg viel.

An der Kennlinie der MOC-LED fällt mir auf den ersten Blick nix besonderes auf - die Diagramme sind halt manchmal auf linearen Achsen und manchmal logarithmisch aufgetragen.

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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