Timer 555 mit einer Induktivitaet betreiben ?

John Orlando schrieb:

Naja, man könnte aus der Induktivität über einen Gyrator eine Kapazität machen, dann wie gewohnt.

Halte ich nicht für sinnvoll, Induktivitätsmessgeräte gibts wie Sand am Meer, und die funktionieren anders.

Gruß Dieter

"John Orlando" schrieb im Newsbeitrag news:43bf8736$0$20771$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Theoretisch ja, praktisch Unsinn. Die Spannung ueber einer Spule ist ja die treibende Kraft, der Strom ist es, der langsam steigt bzw. faellt. Der NE555 triggert aber ueber die Spannung, also muss der Strom der Spule durch einen Widerstand. Etwa in der Art:

• | R1 +-------L------+ | | | +-R-+--|thr out|--+ | R2 | GND

R1+R2 macht VCC/2. Der Spannungsabfall an R (kann durch passende Dimensionierung vom R1+R2 entfallen) geht bis VCC/3 oder

2*VCC/3 an die Triggergrenzen des NE555. Aber der Strom durch die Spule (steigend durch anlegen einer positiven Spannung, fallend durch anlegen einer negativen Spannung) muss aus dem NE555 kommen, und dazu die richtige Polaritaet und ausreichende Hoehe haben. Dabei fliesst de Strom teilweise umgekehrt durch den Ausgang (also bei low immer noch heraus, od bei hi immer noch hinein). Das geht nur mit der CMOS-Version LMC555/CA555. Die Polaritaet ist glaube ich immerhin richtig. Messen wirst du damit nur Spulen im Millihenry-Bereich, fuer andere ist der 555 zu langsam bzw kann nicht genug Strom fuer einen niederohmigen R treiben.

Schau dir lieber RLC-Tester im Internet an:

Meter/Inductance Meter.htm (Induktivitätsmessgerät) (Atlas LCR Passive Component Analyser)

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