Naja. Ich halte von den (sorry) Tippsenkursen an der VHS nicht viel, weil es bei meinem/unserem Vorhaben ja schon ans Eingemachte geht. Ob's da auch Checker-Kurse gibt, wo der Dozent echt mehr vermittelt als "klicken sie hier für einen Serienbrief", ist mir bis jetzt nicht geläufig.
Zwischenfazit: TeX ist es auf alle Fälle wert, erlernt zu werden. Habe vor einem gefühlten Jahrhundert ein paar Gehversuche damit gemacht, bin aber nicht wirkich weit gekommen. Zeit für einen Neustart...
Am 27.09.2013 12:59, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Hallo,
das riecht doch nach einem DokumentenManagementSystem - DMS.
formatting link
Zur Verwaltung von technischen Dokumenten (Manuals, Schaltpläne usw.) habe ich gerne KnowledgeTree benutzt, das ist genial dafür geeignet. Leider hat sich da vor einiger Zeit die Lizenz geändert.
Am 27.09.2013 12:59, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Hallo,
das riecht doch nach einem DokumentenManagementSystem - DMS.
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Zur Verwaltung von technischen Dokumenten (Manuals, Schaltpläne usw.) habe ich gerne KnowledgeTree benutzt, das ist genial dafür geeignet. Leider hat sich da vor einiger Zeit die Lizenz geändert.
Ist de facto heute alles MS-Office. Mich wundert, warum in Firmen so gut wie nie OpenOffice eingesetzt wird. Das ist echt nicht schlecht, solange man kein VBA braucht (und das brauchen ja fast nur Ingenieure). Die Database kann man natuerlich vergessen, doch da haben Firmen meist eh was ganz anderes.
Klar. Aber heutzutage muss man auch den Weg dorthin bedenken. Dass alle Beteiligten an einem Ort sind, ist eher selten geworden. In unsere neuen Firma sind wir z.B. liegt der Abstand zwischen Beteiligten zwischen
200km und 4000km. Ohne Redlining und kompatible Software bei jedem Beteiligten geht das nicht.
bei einem serverbasierten Dokumentenmanagementsystem spielt es keine Rolle ob die Beteiligten 10 m ausseinander sind oder 10 000 km. Ein kompatibler Browser reicht erstmal als gemeinsame Basis über Sprachen und Betriebssysteme und Versionen hinweg.
Es gibt Zugriffs- und Sicherheitssysteme, man kann Prozesse und Strukturen einer Firma abbilden. Versionierung, Check-in-Check-out Indizierung, Archivierung usw..
Am 30.09.2013 14:33, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Hallo,
ja - volle Zustimmung:
ca. 1995 habe ich mich da unter Linux ein wenig eingearbeitet und einige Vorlagen und Dokumente erstellt. Die kann ich heute noch lesen, weiterbearbeiten und verwenden, auch die mit tar archivierten Versionen.
Mit Dokumenten in den MS-Formaten habe ich über die Jahre eher Generve mit Formatkonvertierungen, Probleme beim Rückspielen von Backups bis hin zu totalen Datenverlusten erlitten.
Die Formate haben sich in der Zeit (DOS 5 und 6, Windows-3.1, 95, 98,
2000, XP, Windows 7 früher auch noch OS/2) laufend geändert bei den Office-Dateien (Text, Datenbanken, Spreadsheets) bei den Skriptsprachen und bei den Formaten für Backups. Ich hatte da teilweise viel Arbeit reingesteckt in komplexe Systeme die gut funktioniert hatten bis dann nach einem Systemupdate erstmal nix mehr ging: Das Backupprogramm war nicht mehr kompatibel und die Bänder konnten nicht mehr zurückgespielt werden. Visualbasic-Programme hatten nicht mehr funktioniert, die Zusammenarbeit mit Programmen anderer Hersteller (OS/2 von IBM, Lotus, Datenbanken von dBase und Paradox, Staroffice usw.) wurde von MS aus Konkurrenzgründen absichtlich korrumpiert. Bei Nachfragen wurde dann regelmäßig erstmal versucht dem Konkurrenten den schwarzen Peter zuzuspielen.
Ich bin da sehr froh, daß ich dann irgendwann auf Linux und freie Formate umgestiegen bin und proprietäre Formate weitgehend vermeide erst recht nach den aktuellen Informationen über eingebaute Hintertüren von MS, Adobe usw. - Stichwort Wirtschaftspionage.
Dann mußt du aber eine Definition für "Ergonomie" haben, die derjenigen völlig konträr gegenübersteht, die die Leute geprägt haben, die sich wissenschaftlich mit diesem Begriff auseinadergesetzt haben.
Nein, Ergonomie ist nach üblicher Lehrmeinung nicht, daß man einen Texteditor benutzen und gefühlte 10.000 Formatanweisungen auswendig lernen muß, um ein Blatt Papier mit mit ein bissel Tinte oder Toner zu beschmutzen und am Ende festzustellen, daß es doch garnicht so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat.
Und es ist vor allem auch nicht, daß diese Vorstellung de facto das _einzige_ ist, was man hat, _bevor_ man das Papier dreckig gemacht hat.
Sowas ist Technologie aus der Steinzeit, keine Ergonomie.
Spätestens das von TeX erzeugte PDF zeigt einem das endgültige Aussehen, wenn man nicht schon einen Editor mit Live-Preview verwendet. Wo kommt bei Dir das Papier ins Spiel?
Meistens ja, aber definitiv nicht in jedem Fall. Kommt auf den Viewer und den Inhalt an.
Und die ist in aller Regel nochmal ein gaaaanzes Stück weiter weg vom tatsächlichen Endergebnis. So weit weg, daß es in Extremfällen schonmal vorkommen kann, daß die Vorschau ein komplett weißen Blatt anzeigt, der Ausdruck hingegen durchaus erhebliche Teile des Papiers einschwärzt (wenn auch nicht sehr sinnvoll).
Ich habe also ein System, was mir tierischen Einarbeitungsaufwand abverlangt, die Vorschau aber nichtmal annähernd so treffend hinbekommt als ein gängiges (viel leichter zu bedienendes) Office-Paket.
Also was sollte mich dazu bewegen, dieses fürchterliche Verbrechen gegen die Grundsätze der Ergonomie zu verwenden? Dokumentation ist für mich kein Selbstzweck (schon gar keiner, für den es irgendwelche Schönheitspreise zu verdienen gäbe), sondern nur ungeliebte Pflicht.
Die mach ich mir doch nicht freiwillig noch viel unangenehmer, als sie es ohnehin schon ist. Frei nach S. Lem (Sterntagebücher, Siebente Reise, glaub' ich): Ich bin doch kein Indiot.
Das mag sein. Entgegen üblichen Lehrmeinung ist es für mich NICHT bedienungsfreundlich, alle paar Worte etwas mit der Maus zusammenklicken zu müssen oder, wenn Tastatur, dann mit Aufklappmenüs und ganz viel Pfeiltaste.
Richtig ist, für den, der dreimal im Jahr einen einseitigen Text zu Papier bringt, lohnt die Einarbeitung in LaTeX nie. Für den lohnt aber der Kaufpreis von Word auch nur, wenn es kostenlos irgendwo dabeilag, das es ohne nicht billiger gegeben hätte.
Kommt immer darauf an was man tun will. Wir erstellen z.B. Rechnungen mit LaTeX (bzw. sie erstellen sich von allein nachdem man die Daten eingegeben hat). Es gibt weitere Beispiele wie z.B. Doxygen. Alles was automatisch nach Schema F formatiert werden kann will man IMHO nicht mit Office machen müssen.
Dann nimmt man halt LibreOffice, das kostet nichts. Ich finde die Einarbeitung dort aber mindestens genauso kompliziert (wegen der Millionen Features in 1000 Menüs von denen man nie das findet das man gerade sucht).
LaTeX ist nach einer ähnlichen Zeit genauso zu bändigen. Die Syntax für mathematische Formeln ist ja mittlerweile legendär und wird auch anderswo verwendet. Wenn man im Text sonst keine komplizierten Formatierungen braucht, finde ich das nicht schwierig. Nur mit vielen Tabellen und Bilder sieht es dann etwas anders aus. Oder wenn das blöde Deckblatt einfach nicht so aussehen will wie man es möchte.
Speziell einem Programmierer kommt die Arbeitsweise aber prinzipiell entgegen: Man schreibt Sourcecode hin, compiliert ihn und prüft dann das Resultat. Die Entwicklungsumgebung kann man selbst wählen, vom simplen Texteditor plus Makefile bis zur Megabloat-IDE geht alles.
Am 02.10.2013 11:28, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Das Problem sind die Einschränkungen, die man sich selber dabei auferlegen muß. Das funktioniert solange man alleine dran arbeitet, aber wenn viele an den Dokumenten arbeiten kann es schon passieren, daß jemand mal die subdocuments vom master document aus ändert. Und dann geht es schief. Das passiert ggf. auch ungewollt.
Bernd
--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen.
P.Liedermann in defa
Bei dem Druck und Seitenansicht auch voneinander abweichen... BTDTMTT... am besten während des Druckens alles neu durchgekaut wird für Printer A... wo im DOC die Pfade der Bilder und des Dokumentes drinstehen.
Im und was die befürchteten 10k auswendig zu lernenden Kommandos angeht: Vielleicht 20--40 braucht man für die tägliche Arbeit \caption{} \chapter{} \section{} \subscection{} \subsubsection{} \paragraph{} \index{} \ref{} \pageref{} \cite{} \centering \Large. \begin{table}[] \end{table{} ... ... alle sehr nichtsagend, ich weiß...
Dann noch ein bißchen Mathe, gut unendlich ist mit \infty fieß abgekürzt...
Und das ist dummerweise von Version zu Version auch noch immer gleich... dagegen ist Word ja ein echter Alzheimerverhinderer... jede neue Version muß man sich die neue Lage der Befehle in den Submenues heraussuchen...
Geht immer noch einfacher als wo waren nun der Offset der CQUAD4-Karte, substr($0,51,8) oder substr($0,59,8), oder war das CTRIA3 oder...... der Nastran Quick Reference-Guide (QRG) hat halt den Umfang eines Taschenbuches für Maschinenbau:-)
Seien wir ehrlich: für den Privatmann mit vier Geschäftsbriefen und einer Geburtstagseinladung im Jahr gilt das eher nicht. Für den ist auch Excel ein prima Programm für kariertes Papier und eingerückte Listen. Einarbeitung lohnt sich nur, wenn man die Kenntnisse hinterher auch in nennenswertem Umfang nutzt.
die grundlegenden Befehle gibt es als Spicker, ein DIN-A4 Blatt das kann man sich ausdrucken und neben die Tastatur legen, damit kommt man schonmal recht weit:
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z.B.:
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oder für LaTeX
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z.B.:
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dann gibt es neben der mitgelieferten Doku noch Bücher zum Download oder in Buchhandlungen und Bibliotheken: beispielsweise:
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Das ist ein Buch im PDF-Format das kann man als print-on-demand in jeweils aktueller Version online als PDF erstellen lassen (man beachte das Kästchen oben).
Entsprechend diesem Beispiel könnte ein Wiki sich auch für den Einsatzzweck des OP anbieten, beispielsweise das DokuWiki:
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