Taktquelle 1 GHz gesucht

Dazu braucht es keine GHz/Radaranwendungen, VHF reicht schon. Ich habe von den an sich technisch einfachen BOS-Funkgeräten im 4m-Band aus den

70er/80er-Jahren diesbezüglich die Schnauze gehörig voll. Eine ganz Hand voll Quarzoszillatoren, mit denen die Frequenzen je nach Bandlage vom eher tiefschwingenden VCO hergemischt werden, die Mischquarze von der ersten auf die zweite ZF, dazu noch der Referenzquarz der PLL, und es gab nur eine korrekte Vorgehensweise, in allen Bandlagen und Bändern jeden Kanal auf Sollfrequenz zu bekommen, jedoch etliche falsche Vorgehensweisen.

Da zeigt sich schnell, welcher Funktechniker entweder denken oder zumindest nach der widersinnig scheinenden Anweisung stur vorgehen kann, und wer nur ein blöder Schrauber ohne Sinn und verstand ist :-) Ich erläutere jetzt nicht näher, zu welcher Gruppe ich, und zu welcher Gruppe mein ehemaliger Chef gehör(t)en.

Wie schön sind dagegen moderne Geräte, wo eine einzige Referenz alles ansteuert; da wird einmal auf der höchsten vorkommenden Frequenz auf Soll gezogen, und dat löppt. Auch kann da kein Kern der Ziehspule mehr ausbrechen - der Abgleich erfolgt minimal-invasiv per Programmierkabel. Dafür kann man dann die EEPROM-Prüfsumme zerstören, wenn man im falschen Moment am Kabel wackelt. Fragt sich, was besser ist...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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Bei Frequenzvergleichen zwischen der deutschen PTB-Uhr und der amerikanischen Nist-Uhr werden jedenfalls schon Korrekturfaktoren verwendet, da letztere auf ca. 1600 Meter H=F6he liegt. (Denver, the Mile high City) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,

wenn man die Frequenzen dieser Uhren vergleichen will, welches Übertragungsmedium benutzt man da? Eine Satellitenverbindung scheidet eigentlich wegen Doppler Problemen aus, Funkverbindung auf Kurzwelle ist auch nicht der Hit, bleibt eigentlich nur die Mitbenutzung eines Glasfaserkabels. Aber den Jitter von Internetpaketen will man da auch nicht haben und für einen präzisen Frequenzvergleich in nicht allzu langer Zeit wäre eine genügend hohe übertragene Frequenz wichtig.

Bye

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Uwe Hercksen

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb: ...

Ich habe schon zerbröselte Kerne aus Spulen ausgegraben und auch Prüfsummen in EEPROMs repariert.

Letzteres ziehe ich vor ;-)

Falk

--
An Enfield Diesel seems to do an even better job than a Harley at
converting fuel into noise without much unwanted speed!
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Falk Willberg

Dumm nur, wenn man an die Daten nicht herankommt (EEPROM Teil des µC, und/oder bga-Baustein) und der HErsteller auch kein Tool anbietet, das Gerät neu zu initialisieren - da geht es dann mit den garstigen hacks los. Im Vergleich dazu ist meist die Spule mit dem kaputten Kern einfacher zu flicken...

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo!

"Dieter Wiedmann" wrote

Den können die leider nicht liefern. Warum der dann auf der Website ist versteh ich zwar nicht, aber egal. Hast du vielleicht noch einen Tip?

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Über Frequenzkämme habt Ihr schon nachgedacht?

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Kai-Martin Knaak

Hallo!

"Kai-Martin Knaak" wrote

Nein. Wie und wo würdest du einen Frequenzkamm einsetzen?

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Moin!

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Musst halt lang genug messen...

Das stört nicht, wenn...

..man eine _richtig_ hohe Frequenz nimmt, nämlich indem man den sendenden Laser in seiner Frequenz regelt. Man moduliert also nicht, sondern bindet den Laser selbst (per optischem Frequenzkamm etc) an das Normal an. Den kann man dann auf einem Kanal (neben hundert anderen mit Daten) auf einer Faser übertragen.

Voraussetzung ist allerdings eine transparente Verbindung, das heißt mit Fasern und optischen Verstärkern. Auf dem Festland geht das, bzw. man kann sich solch eine Strecke schalten lassen. Im großen Teich sind allerdings auch Repeater versenkt (alle -zig Kilometer Faserverstärker, alle paar hundert Kilometer Empfänger, Schmitt, PLL, Laser) - da hat die empfangene Wellenlänge nichts mehr mit dem Sender zu tun. Ob es dort inzwischen auch transparente Strecken/Kanäle gibt, weiß ich nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Jens Frohberg schrieb:

Dann passe ich, zumindest was eine fix&fertige Lösung angeht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Z.B. zum Einrasten auf die xx-te harmonische. Solche Schaltungen rufen in Design Reviews jedoch regelmaessig Ausdruecke des Ekels hervor :-)

Im Prinzip erzeugst Du ein stabiles niederfrequentes Signal, schickst es durch einen hochgradig unlinearen Transistorverstaerker mit sauschnellem Transistor (C-Betrieb) oder auf eine Diode, filterst die gewuenschte Oberwelle heraus und rastest darauf.

Wadley ist interessant, steht hier in Form eines Empfaengers (Drake SSR-1) auf dem Tisch:

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Blockschaltbild:

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Da ich den Empfaenger seit Anfang der 80er habe, duerfte das Racal Patent abgelaufen sein.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo!

"Joerg" wrote

Ah, ok danke. Also im Prinzip ähnlich eines optischen Kammes.

Ich glaube ich sollte besser den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen. Nehme ich einfach ein rund 8,8 GHz LO und mische das DDS Signal rauf kann ich es beim runtermischen mit der Sendefrequenz vergleichen. Dann stören leichte Abweichungen nicht mehr. Und 100 MHz reichen auch, die ich gleich für den FPGA nehmen kann und mit

1:10 für den µC. Mal gucken was mein Chef dazu sagt. Eigentlich sollte das alles nur ein Nebenkriegsschauplatz sein. Wie das immer so ist mit dem eigentlich...

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Michael Eggert schrieb:

Hallo,

meines Wissens schafft man einmal durch den Atlantik nicht nur mit optischen Verstärkern, man muß auch mal zurück ins elektrische um die Pulsform zu regenerieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Ausser dass die optischen Jungs edlere Worte benutzen. Bei denen heisst es Etalon, klingt gehoben frongssoesisch. Da musste ich mich bei meinem ersten Laserprojekt gehoerig umgewoehnen, "electronic speak" verstanden sie nicht immer. Die ganzen Terahertze durfte ich dann auch erstmal in Nanometer umschreiben.

FPGA ist vielleicht nicht so der Hit. Zumindest nicht im Regelpfad, die rattern innendrin zuviel.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Jens Frohberg schrieb:

Hallo,

vielleicht ja hier:

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oder hier:
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Dürfte nicht ganz billig sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo!

"Joerg" wrote

Wieso das denn? Ihr desillusioniert mich. :-) Für das bischen an der Stelle würd auch ein CPLD reichen. Die Rechenintelligenz ist ja woanders. Aber bitte wie soll man denn sonst die ganzen Rampen machen?

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Hallo!

"Uwe Hercksen" wrote

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Wegen einer anderen Sache war ein Vertriebler von Telemeter da. Angeblich kann man ein MMIC mit 35 dBm(bei 35 GHz) gepulst betreiben und dann erhöht sich die Leistung drastisch. Näheres erzähl ich jetzt mal nicht. Wenn es nicht sein muss ruf ich da nicht mehr an.

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Ok, wenn das nur fuer die HF-Chose benutzt wird kann es gehen. Aber man muss dann immer im Auge behalten, dass die Masse, Versorgung und die Taktverteilung auf dem Chip ein wenig "mitgeht". Bond-Draehte sind ja nicht komplett induktionsfrei. Auf keinen Fall sollten Ladungspumpen und solche Scherze darauf oder in der Naehe laufen, oder irgendwas anders nicht-synchrones. Auf der Leiterplatte saubere Versorgungsspannung, keine getrennten Masseflaechen. Gross heiss werden sollte das auch nicht, sonst laeuft es Dir nachher ein paar zig psec weg. Alles per Servo ausregelbar, aber irgendwann wird der Aufwand aetzend.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo!

"Joerg" wrote

Ich hatte vor dem µC drauf einen RS232-Anschluss zu spendieren. Und die üblichen Chips nutzen dazu ja Ladungspumpen. Meinst du das ist wirklich so schlimm? Die ganzen HF-Teile sind ja separat aufgebaut, auf dem Board ist ja nur der Oszillator und die DDS nebst Steuerung der selben. Hmm...

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Kann gutgehen, wenn wirklich nicht die Bohne von diesen Ladungspumpen ins HF-Teil geraet. Ich habe bisher immer MC1488/89 genommen und wenn nicht vorhanden die Versorgungen dafuer isoliert ruebergehievt. Die Taktfrequenz dabei brav synchron zu PRF/2. Die Flanken so eingestellt, dass sie zum einem Zeitpunkt kamen wo keine Daten aufgenommen wurden. Das lief immer sauber. Und billisch :-)

Gibt's auch als 14Cxx, falls der Energieverbrauch niedrig bleiben muss.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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