Hallo,
ich mochte mit einem handelsüblichen DSO die Ausgangsimpedanz von analogen VGA-Ausgängen messen. Das ergibt natürlich nur Sinn, wenn ich die Bandbreite des Geräts weitgehend ausschöpfen kann (500MHz). Also wenigstens 300MHz sollten drin sein. Mit Tastköpfen kann ich das wohl getrost vergessen.
Ich habe folgende Idee: wenn ich den Oszi auf 50 Ohm schalte, und an der Graka-Seite ein Anpassungsnetzwerk von 75 Ohm auf 50 Ohm anbringe, müsste ich das Signal doch erst einmal einigermaßen sauber abgreifen können. Mit einem speziellen Streifentestbild könnte ich jetzt ein MLS-Signal erzeugen lassen. Davon ein FFT und ich habe erstmal die Systemantwort an Nennimpedanz. Wenn ich immer auf den Zeilenanfang triggere ist das Signal reproduzierbar und ich kann ggf. mit massiver Mittelwertbildung arbeiten, so dass mich jegliche Art von (unkorreliertem) Rauschen faktisch nicht mehr stört. Wenn ich jetzt eine zweite Messung bei einer etwas anderen Impedanz mache, kann ich aus den beiden Messungen die Übertragungsfunktion des RAMDACs nebst Treiber und die komplexe Ausgangsimpedanz ableiten, oder?
Die Frage ist nur, wie ich den Aufbau des Anpassungsnetzwerkes mit normalen Bastelmitteln so hinbekomme, dass es nicht selbst stark Frequenzabhängig wird. in diesen Frequenzbereichen bin ich ehrlich gesagt nicht so bewandert. Ich bezweifle schon, dass ein 08/15 Widerstand da noch ein Widerstand ist. Was kann man sich bei der Frequenz noch erlauben und was nicht?
Marcel