Netzbrummen bei Schaltnetzteil?

Hallo,

In den letzten Tagen habe ich den in diesem Thread

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft der aufgebaute "Doppelregler" mittlerweile einwandfrei und der Anrufbeantworter funktioniert so, als wäre nie etwas umgebaut worden.

Allerdings hat sich beim extra angeschafften Netzteil

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bei einem Anruf sowohl auf der Anruferseite, als auch in der Aufnahme ein massives Netzbrummen bemerkbar gemacht.

Lösung des Problems war dann, ein Nezteil einer alten Fritz!Box anzuschließen. Damit ist das Netzbrummen weg. Allerdings hört man aus dem Netzteil eine Art "leises Rauschen". Eventuell Unterlast? Auf Dauer schädlich?

Frage ist nun: Wie kommt ein Netzbrummen durch ein Schaltnetzteil? Eventuell die Y-Kondensatoren?

Ergebnis des ganzen ist übrigens eine Ersparnis von ca. 50%. Vorher ca.

4 Watt Verbrauch. Jetzt ca. 1,6 Watt Verbrauch. Womit bewiesen wäre, dass der Standby-Verbrauch dieses Geräts durch bessere Wandler doch deutlich geringer ist. Das alte Netzteil hat schon im Leerlauf mehr verbraucht, wie jetzt der gesamte Aufbau in Betrieb.

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

das ist doch kein Problem für den Netzbrumm. In einem Schaltnetzteil wird die Netzspannung erst mal gleichgerichtet, etwas gesiebt, dann zerhackt, transformiert, wieder gleichgerichtet und wieder gesiebt. Wenn die erste Siebung zu schwach ist, die Regelung von Spannungsschwankungen nicht ausreicht und die zweite Siebung mehr auf die hohe Schaltfrequenz abgestimmt ist bleibt ein 100 Hz Brumm drin.

Bye

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Uwe Hercksen

Das SNT1000 von Reichelt ist ein sekund=C3=A4r getaktetes Schaltnetzteil (jedenfalls das, was die mir unter der Nummer vor einem Jahr geliefert haben), und meiner Ansicht nach billiger Chinaschrott. Die haben einen konventionellen Trafo mit Gleichrichter und Pufferkondensator drin, und dann einen MC34063 im Step-Down dahinter, der die gew=C3=A4hlte Ausgangsspannung erzeugt. Unter Last k=C3=B6nnte ich mir gut vorstellen, dass der Siebkondensator zu klein ist, und die Eingangsspannung des Schaltreglers einbricht, so dass die Spannung zwischen den Maxima kurz einbricht.

Meiner Erfahrung nach ist der Trafo auch so sparsam an Eisen, dass Du damit die 4 Watt Leerlaufverlust des alten Netzteils nicht gro=C3=9F untertreffen kannst. Der Trafo ist auff=C3=A4llig warm (gesch=C3=A4tzte 4=

5=C2=B0C) wenn das Ding sekund=C3=A4r offen =C3=BCber Nacht in der Steckdose gestec= kt hat. Au=C3=9Ferdem ist es gro=C3=9F und klobig. Hint: Reichelt hat auch noch e= in 800mA und ein 2.5A-Schaltnetzteil (beide ebenfalls einstellbar). Schau' online mal nach den angegebenen Gewichten...

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Manuel Reimer schrieb:

Ohne zu deinem Problem etwas sinnvolles beizutragen zu können, würde ich aber trotzdem gerne wissen, wie du so geringe Leistungen (v.a. wenn dahinter Schaltnetzteile) genau misst. Ich habe da mal vor einiger Zeit etwas rumprobiert, aber meine Versuche waren doch eher etwas unbeholfen und die Messungen nicht wirklch verwertbar.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Ich habe direkt im AB aber sowohl am Eingang, als auch auf der neuen Schaltreglerplatine weitere Kondensatoren. Um genau zu sein habe ich soviele Kondensatoren vorgesehen, dass deren Ladestrom beim Einschalten meine zunächst vorgesehene 300mA Mittelträge Sicherung gleich geschossen hat. Musste durch "Träge" getauscht werden.

All die Kondensatoren sollten doch einen "Restbrumm" ausreichend "platt" bekommen. Zumal die eingespeiste Spannung in meinen zwei neuen Schaltreglern ja wieder zerhackt wird... Ich glaube eher, dass die Masse des Netzteils den Brumm einschleift und die Brummspannung durch die Telefonstrippe wegfließt (gegen Erde?). Das würde auch erklären, warum z.B. die Zeitansage des Anrufbeantworters brummfrei ist und erst eine durch den AB "abgehobene" Telefonleitung das Brummen auslöst. Leider fehlt mir sowohl das nötige Wissen, als auch das nötige Werkzeug, um den Brumm verfolgen zu können.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Trifft bei meinem Modell nicht zu. Ich habe deutlich unter ein Watt im Leerlauf gemessen. Auch das leichte Gewicht spricht für ein Schaltnetzteil.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

das wieder zerhacken ergibt nur eine Amplitudenmodulation, weg ist der Brumm damit nicht.

Es könnten aber auch Masseprobleme sein, Erdung vom StromNetz und vom TelefonNetz her. Kannst Du es mal mit einem Trenntrafo versuchen?

Bye

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Uwe Hercksen

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

wie und mit welchem Messgerät misst Du denn deutlich unter ein Watt?

Bye

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Uwe Hercksen

Profitec KD302

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Ich habe lange nach einen guten Messgerät gesucht und der Test in der c't kam mir da gerade recht. Wenn schon, dann will ich nämlich auch Werte, die ich sinnvoll vergleichen kann. Das Gerät hat wohl einen Spezial-IC, extra für Wirkleistungsmessung, verbaut, was für die hohe Genauigkeit verantwortlich ist.

Wird zwar unter einem Watt dann langsam ungenau (weshalb ich auch keinen genauen Wert angegeben habe), aber als Anhaltswert reicht es. Das Messgerät ist so genau, dass die Anzeige bei jeder Lautsprecheraktivität am umgebauten AB kurz um 0,1 Watt hochgeht.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Habe ich leider nicht zur Hand. Mit einem konventionellen Trafo statt des Schaltnetzteils ist aber der Brumm auch weg. Deshalb eben meine Vermutung, dass der Brumm vom Schaltnetzteil auf die Masse der Ausgangsspannung übertragen wird und so den Weg durch die Telefonstrippe bis zur TK-Anlage geht. Unklar ist mir nur, was dann am AVM-Netzteil soviel anders ist. Kann es sein, dass AVM ohne Y-Kondensatoren auskommt?

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Profitec KD302

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Siehe auch meine Antwort auf das letzte Posting von Uwe Hercksen. Eben weil dieses Gerät auch mit Schaltnetzteilen kann, habe ich es mir gekauft.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

da steht:

" -Spannung: +/- 3% des gemessenen Wertes

-Strom: +/- 5% des gemessenen Wertes+/-0,04A

-Leistung: des gemessenen Wertes +/- 10W "

Du weißt also nur das es zwischen 0 und 10 W waren. Mit "- Niedrigstmessbare Stromstärke: 0,02A" ergibt sich die kleinste Leistung von 4,6 W. Mit den +/-0,04A sind wir wieder bei +/- 10W.

Was zeigt denn das Gerät an wenn man es mit einem 1 W Widerstand 50 kOhm belastet? Oder verschiedenen Widerständen zwischen 10 und 50 kOhm? Oder die Widerstände mit einer Diode davor für Halbwellenbetrieb?

Bye

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Uwe Hercksen

Naja, also den solidesten Eindruck macht das Ding ja nicht, zumal kein Datenblatt dazu bekommen ist. Die Reichelt-Angaben (keine Ahnung woher die stammen, vmtl. von der Verpackung) sprechen auch von +-10 W beziehungsweise +-0,04A (~ 9,2 W). Also sind deine Messungen vollständig in der Messungenauigkeit untergegangen...

Wie man da dann auf +-0,1 kWh Genauigkeit kommen will ist mir schleierhaft, zumal ja höchstwahrescheinlich einfach der Strom über die Zeit in Software aufintegriert wird.

Den Test der ct habe ich nicht zur Hand, wäre aber interessant zu wissen, wie die ihre Messergebnisse verifiziert haben.

Auflösung und Genauigkeit sind aber zwei verschiedene Dinge.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Ich hab da mal eine Frage. Da steht: "Niedrigstmessbare Stromstärke: 0,02A". Wie kann man bei

230V denn da auf 1W genau messen? Da steht bei Toleranz: "Strom: +/- 5% des gemessenen Wertes+/-0,04A". Wie kann man bei 230V denn da auf 1W genau messen? Da steht bei Toleranz: "Leistung: des gemessenen Wertes +/- 10W". Wie kann man denn da auf 1W genau messen?

Dirk

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Dirk Ruth

Die haben gegen ein Laborgerät getestet. Etwas schade ist, dass die den Test verschlossen halten. Man muss das Heft kaufen...

Ich werde später aber mal ein paar stark gestutzte Zitate hier posten, die einen Anhaltspunkt zur Qualität geben können.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

wenn das ein Laborgerät mit einem einzigen Strommessbereich für Leistungen zwischen 0 und 3680 W war sind wir wieder bei der gleichen Problematik. Da müsste es einen speziellen Messbereich 0 bis 10 W geben, oder wenigstens 0 bis 37 W, 0 bis 100 W würde auch noch einigermassen gehen.

Bye

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Uwe Hercksen

Soweit die Angaben. Der Trick ist ja eben, dass das Gerät im c't-Test deutlich genauer war. Siehe auch:

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Noch genauer war ein Gerät für 50 EUR, welches dann einen IC eingebaut hat, der wohl auch in (eichfähigen) Digitalzählern verwendet wird.

Ich werde mal sehen, was genau ich vorrätig habe, an Widerständen. Ein paar Leistungswiderstände habe ich da, aber die Werte habe ich nicht im Kopf.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

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CU

Manuel

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Manuel Reimer

Der Autor ist übrigens Ernst Ahlers von der alten elrad, der in dieser Newsgroup auch schon mal anzutreffen war.

Gruß Henning

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Henning Paul

..gabs auch im Fernseh...

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Peter Schwarz

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