Störgeräuschunterdrückung beim PC-Netz teil

Ich grüße euch!

Habe mir einen PC aus gebrauchten Teilen zusammengestellt, um ihn als Mediacenter zu betreiben. Da sollte dann auch Ton rauskommen, also verwende ich so ein kleines Sub-2-Satellitensystem, was mit 12V versorgt wird.

Statt eines separaten Netzteils hab ich mir in den Kopp gesetzt, die Lautsprecher aus dem PC mit zu versorgen. Jetzt ist es aber so, dass man jede Menge Störgeräusche auf den Lautsprechern vernehmen kann, wenn es am +12V des PCs hängt, die Motoren von der HDD wie auch den Ventilatoren verursachen konstantes Pfeifen, verschieden frequente Störungen beim Tastenanschlag, Mausschieben, Änderung des Bildinhaltes usw. runden das Potpourri aller Sounds der Welt ab.

Habe danach eine Filterschaltung für die Spannungsversorgung auf einer Streifenplatine versucht: Am Eingang 3xLC, je 100nF + 5µH, 1x1000µF Elko, einen LM317 sowie weitere 2200µF am Ausgang. Die Sache bringt ein klein wenig Abhilfe, aber heimkinotauglich is dennoch was Anderes, immer noch ist allerlei Zeug aus der Arbeit der PC-Komponenten zu hören.

Hab den Spannungsteiler zur Regelung des LM317 wie nach Datenblatt gebaut, 240R + 5kR Poti. Seltsamerweise interessiert sich der Spannungsregler einen Dreck um die Einstellung des Potis, er liefert konstante 9,8V. Ist der im Eimer oder reichen einfach die 12V vom PC nicht aus?

Wie kann man denn nun einen Filter konstruieren, der allen Krempel bis

18kHz soweit reduziert, damit man Freude an dem Soundwürfel gewinnt (trotz seiner 40¤ klingt der überraschend gut, so n Creative-Dings da, vom Sperrmüll :P)?
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Mfg Karl

Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
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Karl-Heinz Eberer
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[...]

12V Eingangsspannung an einem Längsregler mit einer gewollten Ausgangsspannung von 12V?

Wenn Du Dir mal auf Seite 6 von die Grafik "Dropout Voltage" anschaust, wirst Du feststellen, daß Dein LM317 tut, was er kann.

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David Kastrup
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David Kastrup

Am 07.03.2011 21:18, schrieb David Kastrup:

Nicht unbedingt, 8-10V wären ausreichend...

Gut, soweit klar, mein PC-Netzteil liefert 12V, die Grafik verrät zwar nix über die Zustände im Leerlauf, aber Delta-U >=1,5V erklären das Ganze bei min. 20mA Lasttrom. Du meinst also, höhere Uin wäre nötig?

Bitte verrat mir dennoch, warum ein Baustein, der 1,2V in der Lage ist, auszugeben, bei dieser Dimensionierung des Regelspannungsteilers (240R ./. 5kR*reg) auf keine Veränderung des Potis anspricht?!

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Mfg Karl

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Karl-Heinz Eberer

Was David wohl meinte: Der LM317 gibt sein bestes, aber so sehr er sich anstrengt, naeher als gut 2V unter die Eingangsspannung kommt der nicht.

Wenn Du mit 12V Eingang weniger als 9V Ausgang einstellst sollte er das schaffen. Bei 12V Eingang und geforderten mehr als 9V Ausgang kaeme vielleicht ein LM1117 infrage, aber der schafft kein ganzes Ampere.

Falls Du auch Spannungen unter 9V nicht einstellen kannst ist entweder etwas fehlverdrahtet oder der LM317 hat Kruke gemacht. Kuehlblech nicht vergessen. 500mA bei 3V zum Beispiel sind immerhin 1.5W, die ein ungekuehltes TO220 Gehaeuse nicht einfach wegstecken kann.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

snipped-for-privacy@arcor.de (Karl-Heinz Eberer) am 07.03.11:

a) der Regler ist kaputt b) der Trimmer ist kaputt c) du hast irgendetwas flacsh gemacht.

Btw: Funktionieren die Boxen denn mit einem externen Netzteil fehlerfrei? Was für Leistungsangaben stehen denn so auf dem Original?

Rainer

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Und wenn mein fotografisches Können irgendwann so gut ist, dass die
Ausrüstung die Qualität der Ergebnisse begrenzt, dann werde ich mich
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Rainer Knaepper

snipped-for-privacy@invalid.invalid (Joerg) am 07.03.11:

Ja. Freilich würde ein intakter und korrekt verschalteter LM317 den Strom begrenzen, wenn ihm zu warm wird, und die Ausgangsspannung tätete folglich einbrechen.

Außer, wenn es schwingt. Damit bekommt man auch die doch recht robusten LM317 karpott, ohne eigentlich die maximum ratings überschritten zu haben.

Rainer (der inzwischen an einen falsch verdrahteten Trimmer glaubt. Das wäre jedenfalls die einfachste Begründung für eine konstante Ausgangsspannung, die ungefähr 12V-dropout beträgt )

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Ja, ich weiß, das ist eigentlich fast nicht schön formuliert.
(Roy Kübrich)
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Rainer Knaepper

Hallo, es muß nicht notwendigerweise über die Versorgungsspannung kommen. Eventuell ist es eine Masseschleife. Sind die Geräusche weg, wenn Du die NF-Leitung nicht anschließt, sondern nur die Versorgungsverbindung anschließt? Wenn ja, müßtest Du in die NF-Zuleitung Übertrager einbauen, die eine galvanische Trennung bewerkstelligen. Abgesehen von den Kosten gibt das zusätzlich eine Verschlechterung des Klanges, eventuell ist ein externes Netzteil doch besser.

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Ich jedenfalls benutze Linux, weil ich bequem und geizig bin ;-) Für
teures Geld in meinen Möglichkeiten beschnitten zu werden und viel weniger
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Andreas Graebe

Wenn der dann jedesmal mitten bei "Stairway to Heaven" ausgeht waere das aber Driss. Lange halten tun die dann auch nicht. M.W. schalten sie erst kurz vorm Knall ab. Das waere so wie das Fahren eines alten VW-Busses mit pulsendem Drehzahlbegrenzer.

Die zweite Methode der LM317-Tortur sind dicke Elkos am Ausgang und dann abschalten. Danach fuettern die rueckwaerts die Festplatten und was sonst noch im Rechner ist, und der LM317 ... *POFF*

Karl-Heinz: Figure 3 beachten und zwei Dioden spendieren, denn Du hast ja 2200uF am Ausgang:

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Oder der Schleifer des Trimmpotis ist voellig oxydiert :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Karl-Heinz Eberer" schrieb im Newsbeitrag news:4d753b3e$0$6762$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

... nein, die 12 V aus dem PC sind viel zu wenig für einen Längsregler. Ich denke Du hast alle Probleme gelöst, wenn Du ein externes Netzgerät für die Lautsprecher benutzt ... ^^^^^^^^ mfG Leo

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Leo Baumann

Klar, solche sind natürlich gut, aber der Preis...

Für das Geld der Übertrager kann der OP sich mit externen Netzteilen für seine Boxen totwerfen lassen. Ich meinte natürlich den üblichen Billigkram vom Discounter (immer noch teurer als ein Netzteil).

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Andreas Graebe

snipped-for-privacy@invalid.invalid (Joerg) am 07.03.11:

nuja, "kaputt" hatte ich ja nebenan schon vorgeschlagen.

Angesichts des vergleichsweise planlosen Vorgehens des OP in dieser Sache würde mich nicht wundern, wenn der Schleifer gar nicht angeschlossen wäre.

Rai"der meiste Dreck kommt über falsche Masseführungen"ner

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Du wuerdest ja wohl von einem MCSE auch nicht erwarten, dass
er irgendwelche Probleme an einer UNIX-Kiste einkreisen kann.
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Rainer Knaepper

"Karl-Heinz Eberer" schrieb im Newsbeitrag news:4d753b3e$0$6762$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Ich würde die Lautsprecher aufschrauben und dort drin die Endstufen von den Vorstufen trennen und ein RC-Siebglied zwischen Vorstufe und Endstufe setzen.

Masseleitungen kontrollieren wäre dann auch noch wichtig.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Moin,

nachdem alle hier über den 317er herfallen noch mal zur Sache: die Störungen kommen sicher zu einem guten Teil über die Masse. In den Pinball-2000-Flippern (Williams, ein Monitor in der Light Box projiziert einen Tei der Spielfläche) war der Audio-Verstärker mit in der PC-Box, hing am PC-Netzteil und hatte symmetrische Eingänge (Diff-erstärker, inv. Eingang an Soundkarten-Ausgangs-Masse) um genau dem Problem entgegen zu wirken. Einfach mal den Verstärker aus Labornetzteil speisen, das was Du dann hörst, wäre der Stand mit einem guten Differenzverstärker am Eingang. Aber mit Keramik-Cs an den Eingängen dafür sorgen, dass der Differenzverstärker nicht noch Gleichtaktsignale über seinem "Hörbereich" demoduliert ;)

Am 07.03.2011 21:10, schrieb Karl-Heinz Eberer:

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Stefan Huebner

Hallo liebe dse-ler!

Hab soeben nochmal alles durchgeschaut, den Linearregler ausgelötet und was soll ich sagen, er hat einen Durchschlag zw. In und Out. Und schöne Sche***, ich hab mal wieder kein Ersatzteil vorhanden hier. Naja, bin ja selber dran schuld, wenn ich für solche Sachen in die Messi-Kiste greif mit Bauteilen, die schonmal verbaut waren...

Am 07.03.2011 23:45, schrieb Joerg:

Da ist dafür gesorgt, sogar reichlich: ein Northbridge-Kühlkörper von einem Mainboard (ca. 25cm² x 3cm Fahnen) wurde draufgeclipst. Incl. Wärmeleitcreme.

Das wurde selbstverständlich und von Anfang an beherzigt. Auch, wenn Rainer es weiter unten nicht für möglich hält, hab ich mir trotz undurchdachtem Vorgehens das Datenblatt zur Brust genommen und die Empfehlungen dort berücksichtigt. Ergo ist eine 1N4002 vorhanden, um den Rückfluss aus dem großen C am Ausgang abzufangen, zwischen In und Out. Eine weitere 1N4002 liegt, wie laut Datenblatt, zwischen Out und dem Regeleingang, weil auch die empfohlenen 10µF parallel zum variablen Teil des Spannungsteilers vorhanden sind. Der wäre zusätzlich gut, um gleichmäßiges "Rippeln" zu unterdrücken, stand da irgendwo...

Der stammte zwar auch aus besagter Kiste, aber war aber augenscheinlich gut, nach kurzem Test am Multimeter... Mal wieder typisch Murphy, Gerungse, was ich aus dem Vorrat ausgebauter Teile entnehme, wird stets geprüft, wenn es einfach möglich ist. Elkos sind ja meist die Spitzenkandidaten für Nichtfunktion, wenn sie alt genug sind. Nur den Linearregler hab ich eben nicht geprüft, weil dazu ne Schaltung nötig wär und solche Luxusartikel wie ein Steckbrett besitze ich nicht :D.

Ok, ich melde mich sicher noch einmal wieder, wenn ich einen neuen Regler beschafft oder was anderes versucht habe (hab grade gesehen, ein

7808 tummelt sich noch hier, der würde es vermutlich auch tun. Mit 7V aus einem separatem Netzteil geht die Sache mit den Lautsprechern jedenfalls auch.)
--
Mfg Karl

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Karl-Heinz Eberer

So'n Driss aber auch, ist uns allen schon passiert.

[...]

Ui, das ist ja wie mit dem Fuenftonner Broetchen holen fahren :-)

[...]

7808? Loete den mal rein, 8V muessten reichen wenn Du nicht gerade laute Rap Musik hoerst. Habe ich mal spasseshalber im Auto gemacht und bei den Baessen ging immer die Leerlaufdrehzahl kurz runter.

Hatte bereits jemand hier erwaehnt: Masseschleifen. Kannst Du testen indem Du die Masse diese 7V Netzteils kurz mit der PC-Masse verbindest. Wenn dann ein Knattern aufkommt nuetzt der beste 317-Regler nichts, dann muss man die Schleife wegmachen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Schleifen binden lernt man ja typisch so als Sechsj=E4hriger. Sp=E4ter als Elektroniker muss man dann lernen, wie man sie wieder wegmacht. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Leider vergisst man es auch wieder. Als Konfirmand konnte ich dank Vatterns Lehrstunde meine Krawatte selbst binden. Spaeter im Job, aehm, wie war das noch? Und warum tun sich Maenner sowas an wo sie doch meinen die grossen Zampanos auf der Welt zu sein? Ist mir ja peinlich, aber meine Frau hat dann eine Anleitung aus einer Zeitschrift geschnipselt und in meinen Kleiderschrank gehaengt. Dann gings wieder mit dem Schleifenbinden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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