Der dient nicht zum Anlaufen, sondern dazu, dass der Uebertrager keinen Gleichanteil sieht. Ich glaube, diese Architektur wird in Deutsch Halbbrueckenwandler genannt und man kann die Funktion hiermit sehen und sogar mit echten Werten daran herumprobieren:
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Das gaebe einen gepflegten Knall :-)
Nein, siehe oben.
Bei vielen Netzteilen nach dem Anlauf ja, aber direkt nach dem Einschalten noch nicht. Nach dem Ansaften wird ueber einen Widerstand (meist 50-100K, einige Watt) ein Hilfswandler gestartet, der Uaux erzeugt. Ist einfach ein Oszillator. Bei manchen Varianten spart man sich den Hilfswandler und laedt ueber den Widerstand direkt einen Kondensator an der Versorgung des TL494 oder was immer als PWM Chip drin ist. Nun springt der PWM Chip (hoffentlich) an und der Kondensator an Uaux muss genuegend gross sein, dass er den dabei erhoehten Strombedarf liefern kann, bis der Saft aus dem dicken Trafo ueber eine Diode auf Uaux kommt. Sozusagen das elektronische Gegenstueck eines Kickstarters.
Wenn man eines Tages einige Male den Netzschalter klackern muss bis der PC angeht, ist meist dieser Widerstand defekt.
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"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:fvtc1v$6gr$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...
T1 muss Gleichspannungsfrei sein (sonst wird Trafo unsymmetrisch ausgesteeruert und kommt der Saettigung naeher), auch damit die beiden Elkos nicht ungleichamessig belastet werden und die Mittenspannung wegdriftet. Und da man die Ansteuerung nie so genau hinbekommt, zumindest mit TL494 nicht, also dieses extra Bauteil.
Verschieden. Ich wuerde einen kleinen 50Hz Trafo nehmen :-) Asiaten bauen meist einen Sperrschwinger ein (ungeregeltes Mini-SNT). Weil man im PC-Netzteil 5V standby eh braucht. Braucht man die nicht, macht es beim Einschalten ein Widerstand (dessen Strom aber nicht ausreicht, und daher erst in einem Kondensator gesammelt wird, das ergibt bei Ueberlastung das bekannte Wieep, Wieep des Wiederanlaufens der Schaltnetzeile) und im Betrieb dann eine Wicklung des Trofos.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Dass der Kondensator den Gleichstrom fernhalten soll, daran hatte ich auch kurz gedacht, aber da die Transistoren über einen Übertrager angesteuert werden, die selbst auch keinen Gleichanteil liefern können, dachte ich, dass das damit erledigt sei.
Laut Beschreibung soll die Schaltung nach dem Anlegen der Netzspannung als freier Oszillator schwingen. Welche Komponenten schwingen denn dann da? Oder sind die nicht eingezeichnet?
Örks! Hat man dann keine galvanische Trennung zwischen der Primär- und Sekundärseite?
Ah jo, davon habe ich glaube ich auch schon mal gehört.
Idealerweise ja. Aber wie Manfred schrieb, ist beim PWM-Betrieb das Tastverhaeltnis nicht haargenau 1:1, schon aufgrund von Streuungen der dicken Transistoren nicht. Wenn dann der Kern bereits bis aufs letzte Gauss ausgeknirzt ist, wuerde schnell etwas heiss. Man will ja keinen Kubikzentimeter Ferrit verschwenden. Oder auf gut Deutsch, die Loesung mit Kondensator ist billiger.
Was ist denn derzeit bei Euch als Flussdichtegroesse in Mode? Tesla oder Gauss? In USA wird oft einfach beides angegeben. Frueher gab's ja auch noch Weber oder so. Doch das wird bei uns inzwischen fuer Grills verwendet :-)
Auf Deinem Schaltbild ist er nicht mit drauf. Sieh Dir mal ein komplettes ATX Schaltbild an. Der Hilfsoszillator findet sich links unten:
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Nicht alle haben diesen Hilfsoszillator, bei aelteren ist nur ein Widerstand und (hoffentlich) eine Z-Diode drin. Die liefern aber auch meist kein Standby.
Doch, die Trennung ist schon da. Dieser Widerstand zur gleichgerichteten Netzspannung liegt auf der Primaerseite und die Quelle fuer Uaux nach den "Anspringen" ist eine separate Wicklung.
Leider werden viele PC Netzteile dann einfach achtlos weggeworfen.
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Gruesse, Joerg
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Ah, das scheint Ähnlichkeit mit einem Sperrwandler zu sein, den Manfred erwähnt hat, und den ich mir gerade eben erstmal ergoogelt habe :-)
Wird da die Primärseite eines Übertragers über einen Widerstand und einen Kondensator in Reihe von der Zwischenkreisspannung gefüttert? Muss das Ankurbeln der Hilfsspannung dann beim Aufladen der dicken Zwischenkreiselkos, also innerhalb einer halben Periode passieren?
Ja, leider.
Allerdings lohnt die Reparatur IMHO nicht wirklich. Ich habe mir vor 2 Jahren mal den Spaß gemacht und nach Anleitungen aus dem Internet zwei PC-Netzteile so umgebaut, dass die nur noch jeweils 1x 13,6 V liefern. Dabei habe ich natürlich ein bisschen gelernt. Ich habe unter anderem auch gelernt, dass man manche Bauteile kaum bekommt. Z.B. der Kondensator, der in Reihe zur Primärwicklung des Haupttrafos liegt, ist hier bei allen Netzteilen so ein rundliches, braunes Teil. Bei einem Netzteil war der geplatzt. Da ich nicht wusste, welche Anforderungen an das Teil gestellt werden, wusste ich nicht, wonach ich im Inet suchen sollte. Ich habe zumindest keine Kondesatoren gefunden, die ähnlich aussahen. Hätte ich nicht ein anderes defektes NT zum Ausschlachten gehabt, hätte ich nicht gewusst, wo ich passenden Ersatz für das Teil hätte hernehmen sollen.
Auf einem Netzteil stand dick "350W" drauf und das Teil sollte über 20A auf dem 12V-Zweig liefern. Die Gleichrichterdiode im 12V-Zweig konnte laut Datenblatt nur 8A.
BTW: Spräche etwas dagegen, obigen Kondensator größer zu dimensionieren, also 2 Stück parallel zu schalten? Oder würden einem das die Schalttransistoren übel nehmen?
So ein Driss, die Mag-Inc Datenblaetter sind alle in Gauss. Hatte ich mir beinahe gedacht. Schon wieder eine Einheitenumstellung, und mein (deutsches!) Barometer zeigt noch Torr :-)
Ich meinte auch Weber pro Quadratmeter. War das nicht etwas ueber 100 Gauss?
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Ich weiss jetzt nicht mehr, ob es diese Firma war, die bei Rasek in Moggast durch die EMV musste (ich war mit einem Ultraschallgeraet da). Da gab's nur einen Gasthof und abends sass ich mit dem Ingenieur aus Taiwan bei einem Pott Bier zusammen und wir ueberlegten, was man am PC machen koennte.
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Das hört sich für mich erstmal veraltet und ineffizient an. :)
Da komm ich nicht mit. Hast du einen Link, wo die Schaltung mit dem Widerstand abgebildet ist? Deiner Beschreibung nach ("gesammelt" und "Wiep") hört sich das so an, dass irgendwas schwingt und über mehrere Perioden Energie über einen Übertrager transferiert wird. Wenn aber nur eine Widerstand von der Gleichspannung auf einen Übertrager geschaltet wird, dann wird nur beim Einschalten Energie auf die Sekundärseite übertragen, wenn man mal von der kleinen überlagerten Wechselspannung der Gleichspannung absieht.
Also im Moment ist das Brett vor meinem Kopf ziemlich dick :)
Es ist einer, von der freischwingenden Truppe. Ich nehme mal an, Flyback ist ein Sperrwandler. Nach ein paar Jahren Ausland klingt das so seltsam. Sperrwandler, Sperrholz, Sperber ...
Ohne Hilfsoszillator laeuft das etwa so ab: Der Widerstand liefert vom Netzgleichrichter Strom in den Uaux Knoten. Das hat nichts mit Halbperioden zu tun, denn da sind ja auch dicke Elkos mit dran. Die Spannung laeuft hoch, bis der PWM Chip einen Schwellwert erkennt und einschaltet. Nun braucht der ploetzlich mehr Strom, aber es ist ein kleiner Elko an Uaux, der solange nachschiebt, bis alles angesprungen ist. Oder nach ein paar Jahren auch nicht mehr. Nach Anspringen liefert eine Diode aus einer Hilfswicklung am dicken Hauptuebertrager Uaux.
Wenn der Hersteller spendabel war, gibt es an Uaux noch eine Z-Diode fuer den Fall des Nicht-Anspringens. Manchmal auch nicht ...
Dann muss man nur versuchen, die Schaltung an dieser Stelle zu verstehen. Danach die Spannungsfestigkeit bestimmen und den Ripple Strom (welcher in diesem Fall der volle getaktete Primaerstrom ist). Nun notfalls einige parallelschalten, damit keiner ueberlastet wird.
Wahrscheinlich hatte die dafuer ein gutes Feng Shui :-)
Geht schon, doch nicht so gross, dass die Spitze bei kurzen Netzwacklern zu hoch wird. Wenn man den Uebertrager und dessen Streuinduktivitaet nicht kennt, am besten so belassen.
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Bei mir geht da ab dem zweiten Klick immer nur eine Copyright-Meldung auf ;-)
Ich habe da vor fast 20 Jahren gearbeitet. Ein Besuch beim TÜV Rheinland war da auch mal bei. Nachdem ich die Prüfbedingungen nach Taiwan gefaxt hatte, verzichtete man auf die Prüfung in .de ;-)
"Falk Willberg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Von Dtk war mal ein 286er Rechner, der hat nie richtig funktioniert. Ich bin auch erstaunt, dass es die Firma noch gibt :-)
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