PC-Netzteile kopfüber einbaubar?

Hallo zusammen,

da ich auf der Suche nach einem neuen Gehäuse und Netzteil bin, habe ich festgestellt, daß es viele aktuelle PC-Towergehäuse gibt, welche das Netzteil hinten unten unterbringen und oftmals auch so, daß der

120mm-Netzteillüfter nach oben in Richtung Grafikkarte zeigt, also sozugagen kopfüber gemessen an der normalen Einbauweise. Ich hab wenig Ahnung von Elektronik und so gut wie keine vom Aufbau so eines Netzteiles, daher die Frage: Gibt es irgendwelche Komponenten im Netzteil, die auf eine bestimmte Einbaurichtung ausgelegt sind und bei Kopfüberbetrieb überhitzen oder anderweitig Schaden nehmen könnten?

Kennt jemand von Euch den genauen Aufbau so eines Netzteils und kann Entwarnung geben, was die Einbaurichtung kopfüber betrifft, oder ist meine Sorge doch berechtigt?

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MfG. Tom

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Tom M.
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Tom M. schrieb:

Die Einbaulage ist erstmal egal. Warme Luft steigt nach oben und manche Geräte sind darauf ausgelegt, durch diesen Kamineffekt zu kühlen. In Deinem Fall wird aber die Luft durch den Ventilator in die richtige Richtung geschoben. Dagegen kann man den Einfluß der Konvektion vernachlässigen.

Allerdings sollte zwischen Gehäusedeckel und Lüfter noch genug Platz sein, damit der auch noch was ansaugen kann.

Und manche Boards brauchen den Luftstrom vom Netzteil, um die Elkos zu kühlen. D.h. in diesem Fall sollte da dann ein extra Gehäuselüfter vorgesehen sein.

Gruß Patrick

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Patrick Schaefer

Tom M. schrieb:

Im Netzteil nicht, aber im Rechner. Das Netzteil *saugt* die warme Luft nach außen, und wenn es unten im Gehäuse angebracht ist, wird es die warme Luft eher nicht erwischen. Da ist dann ein Zusatzlüfter im oberen Teil des Gehäuses angezeigt.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Es reicht, wenn dort die dicksten Öffnungen liegen. Die Luft, die der Netzteil nach draußen schiebt, muss ja irgendwo herkommen. Ein Vakuum wird schon nicht entstehen. Lüfter an beiden Seiten einer Zwangsbelüftungen beruhigen die hauptsächlich die Psyche des Betreibers. Den Durchfluss steigern sie nicht dramatisch. Die größte Wirkung von Frontlüftern ist noch, wenn sie die Außenluft gezielt auf die besonders heißen Baugruppen lenken.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Hallo,

Tom M. schrieb:

? Sowas habe ich noch nicht bemerkt.

Meines Wissens nach gibt es da keine Probleme bzgl der Mechnischen Eigenschaften. Aber bzgl der Thermodynamik habe ich massive Zweifel! Ich bin aber kein E-Techniker, sonder Dipl. Meteorologe, Nebenfach Elektronik.

Ich kann keine Entwarnung geben! Ich melde Bedenken an! Grund: Die Abwärme der Bauteile wird durch Konvektion nach oben abgeführt und sollte von dort an aus dem Gehäuse raus gehen. Und genau diese Aufgabe übernimmt der Lüfter im Netzteil (mit). Ein Lüfter am Boden kann das definitiv nicht tun. Daher muss(!) am Kopf/Oben ein Gehäuselüfter sitzen der diese Aufgabe übernimmt.

Das Problem dabei ist in vielen Fällen nicht die CPU (30 W gehen auch mit einem fetten Kühlkörper ohne Quirl noch), selbst das Board ist idR auch ungefährdet. Aber die Festplatten werden durch eine zu hohe Umgebungs- temperatur (über 35°C) extrem gestresst.

Mein Tipp: Baue oben einen soliden Lüfter ein, regle den mit einem NTC in der Masseleitung(!) den Du dann am Kühlkörper befestigst (einklemmen reicht). Das mit der Masseleitung ist kein Scherz. Falls die Isolation kaputt geht fliesst der Strom so immer noch über den Innenwiderstand des Lüfters. In der Zuleitung hättest Du einen Kurzschluss. *BATSCH*

Kühlung der CPU nur durch Gehäuselüfter:

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Adapter für die Spannungsversorgung und Lüfter kann man häufiger ausschlachten, der NTC kostet idR weniger als ein Euro, Schrumpfschläuche sind in jedem besser sortierten Haushalt bereits vorhanden und kosten anteilig wenige Cent.

Ausnutzen des Unterdrucks zur Festplattenkühlung:

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Die verwendeten Kunststoffrahmen (Floppymontagerahmen

3 1/2 auf 5 1/4) kosten rund 3 Euro. Damit sind die Gesamtkosten bei Zugriff auf ausreichend Altmaterial fast immer unter 4 Euro.

Wer es krass will: EBM-Pabst liefert sehr leise Lüfter, Preis rund 20 Euro vor Ort im Elektronikladen. Bei der Verwendung von Neuteilen bleiben die Kosten vmtl. auch unter 25 Euro?

Ich würde allerdings zu einem ,,normalen'' Gehäuse mit Netzteil im Kopf raten. Brauchbare Midi-Tower habe ich bereits für wenig über 30 Euro gesehen. Ansonsten kann man aus Altbeständen gelegentlich sehr gute Gehäuse erhalten. Mit einem zusätzlichen temperaturgeregelten Gehäuselüfter ausgestattet sind diese durchaus einem Design-Gehäuse vorzuziehen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Jan Kandziora schrieb:

Unsinn! Der Lüfter des Netzteiles überwiegt um ein Vielfaches die normale Konvektion.

der muss dann allerdings reinblasen

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Paulchen Panther

Das mag rein quantitativ zutreffen, heisst aber noch lange nicht, daß der Netzteillüfter dem gesamten Luftstrom im Gehäuseinneren die "falsche" Richtung aufzwingen kann. Insbesondere dann, wenn Lüftungslöcher im unteren Gehäuseteil für eine kräftige Nebenströmung sorgen.

Würde ich nicht pauschal bejahen. Je nach Gehäusekonstruktion kann es sinnvoll sein, oben ebenfall abzusaugen, und auf Luftzufuhr durch die Frontplatte oder seitliche Lüftungslöcher zu setzen.

Wie auch immer, wir sind uns wohl einig, daß bei "Netzteil unten" ein zusätzlicher Gehäuselüfter fällig wird, um im oberen Gehäuseteil für ausreichenden Luftstrom zu sorgen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Hallo,

Paulchen Panther schrieb:

Unsinn! Im Fall eines oben montierten Netzteils hast Du die Konvektion und den lüftererzwungenen Transport in die gleiche Richtung. Falls das Netzteil unten montiert wird sind die Richtungen gegenläufig. Und dann gibt es eine Höhe oberhalb der die Konvektion überwiegt.

NEIN! Dann bläst Du kalte Luft oben rein und willst die warme Luft unter(!) absaugen? Ausserdem hättest Du dann eine Reihen- schaltung. Parallelschaltung ist besser. Beide Lüfter saugen ab, der Unterdruck wird dann durch einströmende Luft aus vorgegebenen(!) Ausgleichsöffnungen aufgefüllt. Und diese Luft- ströme kann man u.a. zur Kühlung der Festplatte verwenden. Ich habe in meinen Kisten einige der Löchblenden zugeklebt damit die Luft nur noch über die freigegebenen Wege (über die HDD) reinströmt.

Deine Blasanordnung ist IMHO nur dann sinnvoll wenn der blasende Lüfter unten und diagonal zum saugenden NT-Lüfter montierte wird. Also bei oben montierten Netzteil wäre dann der Bläser vorne und unten ins Gehäuse montiert. Aber selbst das halte ich idR für ineffizient. Mit zwei saugenden Lüftern an der Rückwand kann man den notwendigen Luftstrom durch gezieltes Einlassen genausogut erzeugen.

Eine Ausnahme gibt es aber: Hinter dem blasenden Lüfter sitzt ein echter Heizer, man braucht viel turbulenten Transport. Das wäre dann ein echter Ersatz für die kleinen Quirl. Bei der von mir vorgeschlagenen Lösung (siehe Dell Optiplex, Siemes-Nixdorf Scenic, Compac) hat man nur wenig turbulente Transporte. So ist ein 30W CPU bei meiner Lösung schnell mal 10K wärmer als bei turbulenter Kühlung über einen Quirl. Zum Ausgleich hat man aber eine 5 bis 6K geringere Gehäuseinnentemperature als mit Quirl und ohne Gehäuselüfter. Bei geringer Verlustleistung an der CPU (weniger als 20W) und optimaler Position (nahe am absaugenden Gehäuselüfter) erhält man mit der von mir vorge- schlagene Lösung sogar niedrigere Temperaturen auf der CPU.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Hergen Lehmann schrieb:

Korrekt. Die Lüftungslöcher sollten in einigen Fällen deshalb auch zugeklebt werden.

Auch das ist vollkommen korrekt. Ideal ist ein Einströmen durch die Frontplatte über die Festplatte, die dadurch zuverlässig gekühlt werden kann. Siehe auch die alten Dell Optiplex ...

Da wiederum gehe ich nicht ganz konform. Falls das Board und die CPU nur sehr wenig Energie verheizen (also weit unter 20W) kann man auf den zweiten Lüfter u.U. verzichten. Gängige Boards mit dem Intel Atom oder Celeron D220 oder AMD Geode sollten in diese Kategorie reinfallen. Allerdings sollte dann die Festplatte unten und direkt hinter Einlaßöffnungen montiert werden. Bei so einer Idealanordnung kann man dann sogar lüfterlos arbeiten und die Festplatte(n) durch die Konvektion der CPU-Abwärme kühlen. Aber da muss man den Einzelfall genau überprüfen und mit S.M.A.R.T. bei Probeläufen die Festplattentemperatur kontrollieren. Diese sollte dann etwa 10K über Raumtemperatur liegen. 8K wäre fast ideal und 12K bereits an der Grenze. Bei 15K würde ich den Versuch als definitiv gescheitert betrachten.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Uwe Borchert schrieb:

[...]

Hier mal genaue Bilder von einem Gehäuse, was das Netzteil unten hat, allerdings wurde in diesem Fall das Netzteil so eingebaut, daß dessen Lüfter unten sitzt, es geht wohl aber auch anders rum. Ich finde die Netzteilposition so nicht günstig und könnte mir vorstellen, daß gerade Silentnetzteile mit großen Kühlkörpern im inneren und relativ niedriger Lüfterdrehzahl an der Oberseite ziemlich warm werden und damit unnötig die Grafikkarte und andere Komponenten aufheizen:

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Und hier ein Beispiel für die Netzteilposition und Lüftungsrichtung, wie ich es im UP meinte:

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Was würdest Du als besser erachten?

Oder besser der konventionelle Aufbau mit Netzteil hinten oben in normaler Einbaurichtung?

Der Lüfter in Netzteil wäre dann ja oben und würde von oben ansaugen. Siehe der zweite Link oben!

Im geplante Fall ist mit einer CPU-Abwärme von ca. 95 Watt zu rechnen, dazu Board mit Intel P55-Chipsatz und 4-8 GB DDR3-RAM mit 1333 MHz getaktet. Einen schönen CPU-Kühler hab ich mir schon ausgesucht:

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Montiert sieht es dann etwa so aus:

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Die bekommt von mir einen Lüfter direkt vorgesetzt, der mit geringer Drehzahl leise laufen soll, aber trotzdem genug Luft am Festplattengehäuse vorbeibewegen sollte um diese gut zu kühlen. Zur Zeit habe ich in meinem alten Rechner eine 500 GB Samsung SATA2 mit

7200 U/min, die einen 80mm-Lüfter mit ca. 1300 U/Min vor sich hat, sie wird etwa Raumtemperatur + 5 Grad warm. Bewegt sich je nach Last und Umgebungstemperatur also meist unter 30°C oder knapp drüber.

Das versteh ich jetzt nicht so ganz. Was kann da durch was kaputt gehen?

Wird in meinem Fall wohl nicht möglich sein.

Meine erste Wahl ist immernoch dies hier:

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Was mir nur etwas zu denken gibt ist, daß dort neben dem Netzteillüfter nur ein 120mm-Lüfter absaugend montiert wäre (sofern man einen einbaut). Ich hätte gerne einen 200mm oder wenigstens 140mm Absauger oder zumindest zwei 120mm Absauger direkt übereinander und unterhalb des Netzteils in der Rückwand. Ob das nun nötig ist vermag ich nicht zu beurteilen, jedoch wird der Rechner (anders als auf der Abbildung) etwa ein 550 Watt Netzteil bekommen und unter Volllast grob geschätzt etwa

360 Watt oder mehr verbrauchen (CPU ca. 95 Watt, Grafikkarte ca. 220 Watt und dann noch der Rest). Die Grafikkarte ist aber eine Zwei-Slot-Lösung mit eigenem Gehäuse, Lüfter und wohl definiertem Luftstrom nach draußen durchs Slotblech und sollte somit hoffentlich ihre Abwärme selbst entsorgen.
--
MfG. Tom

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Tom M.

Hallo,

Tom M. schrieb:

Gerade angesehen. Sieht so richtig aus.

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In diesem Beispiel sehe ich keine Vorteile, eher Nachteile der Kellermontage gegenüber der Dachmontage. Es sei den das Netzteil ist ein Lüfterloses. Dann würde der wegfallende Zug nix ausmachen.

Ah ja. Bei diesen Leistungsklassen habe ich sehr wenig Ahnung und definitiv keine eigenen Erfahrungen.

Das sind bereits sehr gute Werte. Ich habe bei meinen Systemen mit der passiven Saugkühlung bei relativ guten und sparsamen Festplatten immer ein Plus von 8K.

Ich hatte bei einem Prototypen Fehler in der Isolation und dann gab es leider einen Kurzschluss. Der 12V-Anschluss kam mit dem Kühlkörper (Masse) in Kontakt. Das Netzteil war dann hin. Ich habe bei allen Rechnern die ,,Schaltung'' umgebaut.

Klar! Bei 50W ist diese Methode an der Grenze des Machbaren.

Vergiss das für Deinen Rechner. Das ist eine einfache und kompakte Lösung für wesentlich weniger Abwärme.

BINGO! Du hast die Festplatten unten, kannst eine Lüfter zum Reinblasen vorsetzen. Die nicht benötigten Lüfteröffnungen würde ich aber abdecken. Damit zwingst Du die Luft über die Festplatte ins Gehäuse und unterstützt/entlastet den Lüfter vor der Festplatte. Den könnte man vielleicht sogar einsparen?

Na ja, ich habe 80er für 30W auf der CPU und es geht gut. Ein 120er sollte mindestens den doppelten Luftstrom schaffen. Etwas höher geregelt sogar das drei- bis vierfache. Falls Du experimetierfreudig bist: Lasse mal den Lüfter vor der Festplatte weg und klebe alle(!) anderen Öffnungen zu. Mit etwas Glück reicht der Zug vom 120er schon aus?

Bei 360W muss ich passen. Selbst wenn:

Dann wären das noch die fast 100 W der CPU! Der Kühlkörper wird alles andere als Preiswert. Er muss einen Wärmewiderstände von weit unter 0,4 K/W aufweisen. Das geht IMHO nur mit aktiven Anblasen und starken turbulenten Transporten. Beim Absuagen hast Du nur sehr wenig Turbulenz. Nach dem was ich so den Bildern entnommen habe sollten beide Montagearten etwa gleich gut funktionieren, so die Gehäuselüfter ähnliche Leistung haben.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Uwe Borchert schrieb:

[...]

Naja, ich hatte mal ein Silentnetzteil, was den Gehäusedeckel deutlich aufgeheizt hat, wenn ich mir jetzt vorstelle, daß dadrüber die eigentlich wichtige Hardware sitzen würde... Mir ist lieber das Netzteil sitzt oben, oder in einer gesonderten Kammer, wo es den Rest der Hardware nicht aufheizen kann.

Am liebsten würde ich mir ein Gehäuse nach meinen Vorstellungen selbst bauen. Dies wäre in zwei Sektionen unterteilt, geteilt durch eine dicke Blechplatte. Unten würde das Netzteil sitzen, in normaler Einbaurichtung, aber eben mit genug Luft drüber und drunter daß es sich selbst problemlos kühlen kann, der gesamte Gehäuseboden wäre als Mesh-Gitter mit Staubfilter ausgeführt, oben drüber würde noch ein

120/140mm-Lüfter in der Rückwand sitzen, dadrüber käme dann die Unterteilung, wo die Kabel vom Netzteil durchgeführt werden müßten, oberhalb der Unterteilung würde dann Mainboard, Grafikkarte usw. sitzen und oben hinten in der Rückwand wäre ein 140mm-Lüfter, dazu oben im Deckel zwei oder drei 200mm-Lüfter die absaugen. Die optischen Laufwerke und Festplatten könnte man wahlweise unten in der Netzteilsektion unterbringen oder oben in der Mainboardsektion. In beiden Sektionen würde vorne noch ein 200mm-Lüfter sitzen der einbläst. Die CPU würde einen Towerkühler bekommen, der in ein Luftrohr integriert wäre, welches direkt von vorne nach hinten durchführen würde, somit würde die CPU mit frischer Luft direkt von draußen gekühlt werden und die Abwärme würde wieder direkt nach draußen gelangen. Eventuell würde ich dann noch einen langsamdrehenden Lüfter über dem CPU-Sockel integrieren, der die Spannungswandler und Elkos kühlt. Sinn der hohen Lüfteranzahl und deren große Durchmesser wäre es, die Drehzahlen möglichst niedrig zu halten und trotzdem hohe Luftmengen transportieren zu können. Solch ein System könnte man dann bestimmt auch gut übertakten, wenn einem der Sinn danach wäre. Nachteil wäre die enorme Bauhöhe, der Tower würde wohl unter keinen Tisch mehr passen, weil alleine die Netzteilsektion mindestens 30 cm hoch wäre, dazu die Mainboardsektion mit bestimmt nochmals gut 40 cm Höhe und es bräuchte sehr lange Netzteilkabel.

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Aber wenn es lüfterlos wäre, würde es vermutlich das ganze Gehäuse gnadenlos aufheizen. Die Grafikkarte sitzt ja direkt darüber und wird naturgemäß auch ohne Netzteilwärme schon sehr warm...

[...]

Hattest Du denn kein Netzteil mit Kurzschlussschutz?

Ich weiß schon warum ich ein Enermax- oder BeQuiet-Netzteil will, die haben eine Menge Schutzschaltungen.

Würde es nach mir gehen, würde mal den CPU-Kühler mit dem Gehäuse fest verbinden und somit viel höhere Kühlergewichte und Größen ermöglichen. Problem wäre dabei eventuell die statische Aufladung und Abschirmung.

[...]

Lieber nicht, denn das Gehäuse hat an sehr vielen Stellen Lüftungsöffnungen in beiden Seitenwänden.

Das lauteste und heißeste an dem geplanten PC wird vermutlich die Grafikkarte, jedoch bietet Gainward schon welche mit zwei Lüftern drauf an:

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--
MfG. Tom

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Tom M.

Hallo,

Tom M. schrieb:

Sollte eigentlich unkritisch sein? Selbst bei den intern verbraten 360 W sollten da bei einem sehr guten NT dieser Art kaum über 50 W abfallen. Und das ist bei den verheizten Leistungen fast schun uninteressant? Da muss ich mal drüber nachdenken. Kann sein dass Du recht hast und diese Art der Montage gerade für lüfterlose NT schlecht ist.

Letzteres gefällt mir nicht wegen der zu starken Aufheizung in einer zu kleinen Kammer. Ich bevorzuge da immer die etwas größeren Gehäuse. Also bei meinen Kisten mit 25 bis 30 W von der CPU sollte es ein Midi-Tower sein.

...[Selbstbauidee wegen zu hohen Aufwand gelöscht]...

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Tja, das wegfallen der Wärmeabfuhr aus dem NT habe ich in meiner Rechnung leider vergessen. Du musst also eines mit Lüfter einbauen.

Man soll über Tote nichts schlechtes sagen ...

Ich habe meine NT immer als Ausschlachtware oder aus Gebrauchtrechnern bezogen.

Den Kühlkörper würde ich nicht mit dem Gehäuse verbinden. Alle Lüfter (min. 80er) würde ich am Gehäuse montieren, aber keine Lüfter ins Gehäuse setzen.

Alle zukleben!?

...[...]...

Das ist dann doch etwas weit weg von meinen Konstruktionen. Bei diesen Grakas muss ich passen ...

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Tom M. schrieb:

Da warme Luft immer nach oben steigt, würde ich davon ausgehen, daß sie die Leiterplatte unnötig erwärmt, wenn man das Netzgerät falsch herum einbaut. Also: Platine seitlich oder unten liegend, dann kann nichts schief gehen. Wird das Gerät nicht sonderlich heiß, du kannst unter Belastung nach einer halben Stunde oder so ja mal den Luftstrom befühlen, wird es schon gehen, das Gerät auch über Kopf einzubauen, aber ich würde es eher nicht machen, sondern die Einbaulage wählen, die ja auch schon durch die Bohrungen für die Befestigungsschrauben am Gehäuse vorgesehen ist.

Wenn du meinst, die Grafikkarte wird nicht genügend gekühlt, ist deren Kühler ggf. falsch bemessen. Nimm einfach Markenware an dieser Stelle, dann paßt das schon.

Grüße, Holger

Reply to
Holger

Hallo,

Holger schrieb:

Diskussionsanfang ist ein Rechner mit integralem Blockheizkraftwerk. Abwärme von über 300 W ist zu erwarten. Das habe ich am Anfang des Fadens nicht richtig wahrgenommen. Da stimmt Deine Argumentation und ist extrem wichtig. Bei Netzteilen die wenig Energie liefern und selber verbrauchen und dann noch einen eigenen Lüfter haben fällt das sicherlich nicht ins Gewicht. Also der Rechner hier braucht bei Volllast unter 50W in den Innereien. Damit hat man am NT zwischen

10 und 15 W Abwärme ... die gleich von Lüfter rausgespült wird.

Bei NT mit temperaturgeregelten Lüftern würde ich mir generell mal wenig Sorgen machen. Bei 50 W Heizung im Innenleben (CPU < 30 W) ist da sicher alles noch im Lot. Ich habe solche Rechner und die NT werden nicht so richtig spürbar wärmer. Die Abluft aus dem NT- Lüfter ist nur wenige K über der Raumtemperatur. Erst wenn es sich um so richtige Blockheizkraftwerke handelt würde ich nachmessen(!), siehe unten.

Für 6 bis 8 Euro gibt es in fast jeden Elektronikmarkt oder -laden KFZ-Thermometer mit Aussenfühler. So ein Thermometer ist für Tests an solchen Rechnern eine sinnvolle Investition. Und die extreme Ungenauigkeit von 1 oder 2 K ist da nicht so wichtig. Die Sensoren auf den Bauelementen kann man auslesen, bleibt nur noch die Raumtemperatur und dann die Temperatur an ausgewählten Stellen. Hier: paar cm über dem NT, aber noch weit unter der GraKa ...

Ein guter Punkt zum Messen sind übrigens die Ablüftströme hinter den Lüftern. Diese sagen (nur qualitativ) einiges aus bzgl. der Aufheizung. Falls die Luft den Rechner nur wenige K wärmer verläßt sollte alles im Lot sein. Hier habe ich 2 bis 3 K Aufheizung der Abluft auf etwa Mainboard-Temperatur oder leicht drüber.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Hallo,

Uwe Borchert schrieb:

[...]

War auch nur ein Gedankenspiel, denn der Aufwand wäre sicher viel zu hoch, dazu noch das Thema EMV, was den Kostenrahmen endgültig sprengen würde. Oft frage ich mich aber, warum es nicht ein Gehäuse gibt, was so ist wie mein Vorschlag, es gibt schließlich bestimmt tausende Gehäuse, aber keines hab ich bisher entdeckt, was meinen Vorstellungen wirklich nahe kommt.

Hier nochmal ein paar Vorschläge:

1.) das besagte Chieftec:
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Leider in einer Farbe die mir nicht so gefällt. Von Design her gefällt mir das Gehäuse leider nicht so gut, darum bin ich so zögerlich und suche noch immer weiter, aber die Gehäuse, die optisch meinen Geschmack treffen, haben oft ein Kühlkonzept mit dem ich mich nicht anfreunden kann.

2.) Das Chieftec in groß:
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Mit einem zweiten Einbauplatz für einen weiteren 120mm-Lüfter in der Rückwand, allerdings weit über dem Netzteil. Würdest Du dieses Gehäuse mit zwei 120mm-Lüftern bestückt dem

1.Vorschlag (mit nur einem 120mm-Lüfter) vorziehen?

Ich frage mich, was der zweite Lüfter da so weit oben, über dem Netzteil in der Rückwand für die CPU und Boardkühlung bringt?!

[...]

Ich kenne eh keine ohne Lüfter mit 550 Watt Leistung. Ich sehe in dem 120mm-Lüfter des Netzteils auch kein akustisches Problem, da die geplante Grafikkarte vermutlich eh lauter sein wird. Der Rechner muß keineswegs lautlos sein, wichtig ist nur, daß er im lastarmen Betrieb möglichst angenehm ist, also dann möglichst keine Lüfter mit mehr als rund 1200 U/min. Unter hoher Last darf er aber natürlich lauter werden.

[...]

Gerade am Netzteil würde ich nun überhaupt nicht sparen.

[...]

Werd ich auch nicht, weil ich eventuell schädliche Auswirkungen nicht abschätzen kann. War nur so eine Idee...

[...]
[...]

Mache ich lieber nicht, weil dann eventuell zu wenig Zugluft an bestimmten Stellen ankommen könnte. Ich gehe immer davon aus, daß sich die Hersteller schon was dabei gedacht haben und mehr Ahnung haben als ich.

--
MfG. Tom

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Tom M.

Hallo,

Tom M. schrieb:

Auch das noch ... Aber als Privater Konstrukteur und alleiniger Endbenutzer sollte das vergessen werden können.

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...[...]...

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Nur indirekt! Der Lüfter soll wohl eher die Abwärme des NT (besonders bei Lüfterlosen) absaugen und u.U. kann er zur Kühlung der oben eingebauten Laufwerke (speziell Festplatten mit Lüftungslöchern davor) benutzt werden. Er reduziert also die Innentemperatur und damit indirekt die Temperaturen von Mutterbrett und Zentralrecheneinheit. :-]

Das ist fast das zehnfache was meine Kisten intern bei Volllast verbraten. Wir leben in verschiedenen Welten und meine ist die coolere. ;-)=)

Ich bin alles andere als wohlhandend und habe immer wieder alte Rechner mit recht hochwertigen Netzteilen für umsonst in die Hände bekommen. Des weiteren benötige ich die Leistungen der neuen NT absolut nicht. Jeder meiner Rechner kann mit einem

150W-NT problemlos, auch bei Volllast, betrieben werden. Wenn ich preiswert an ein 200 W Netzteil lüfterlos rankäme, dann würde ich es mir vielleicht mal überlegen.

Die Hersteller dieser Gehäuse müssen es aber allen recht tun. Da kann von der Öko-Workstation bis zum Blockheizkraftwerk mit integrierter Spielkonsole so ziemlich vieles/alles rein gesteckt werden. Ich orientiere mich gerne an Gehäusen von Dell, Siemens und/oder Compaq und deren Kühlung. Da kennt der Hersteller das Innenleben ganz genau.

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

Nein. Wie stark es die Luft nach oben zieht, ist hängt von der Temperaturdifferenz ab, nicht von der anfallenden Energie, aka Wärme. Die maximale Temperaturdifferenz ist durch den Wunsch, den Computer am Leben zu erhalten, vorgegeben. Mehr Heizleistung bedeutet daher automatisch, dass mehr Luftstrom nötig ist. Mehr Luftstrom heißt aber bei gegebener Geometrie auch eine höhere Strömungsgeschwindigkeit. Je mehr Prozessor und Graka Heizen, desto mehr muss der Lüfter schaufeln. Und desto unwichtiger wird der passive Drang der warmen Luft nach oben.

Fazit: Es sind gerade Rechner mit wenig thermischer Leistung bei denen der Unterschied zwischen aufwärts und und abwärts Lüftung relevant sein könnten. Bei den Heizmonstern, in denen mittelgroße Turbinen für Zwangskühlung sorgen, ist es dagegen egal, ob die Luft hoch, oder runter geführt wird.

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Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
Reply to
Kai-Martin Knaak

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lilalaser.de... ..

Hi, soweit korrekt. Bloß...

Nunja, wenn die Schlitze und Bondenlöcher das hergeben, tut auch ein halber Meter Minitower schon einigen Kamineffekt erzeugen. Und da machts dann schon die Temperatur der Festplatte, tief unten im Case. Je heißer die ist, desto mehr Wärme kann die abgeben, desto mehr heißere Luft gbits da unten, desto mehr Kamineffekt...

Nun, man kann mit dicken Miefschubsern der Thermik entgegenarbeiten. Tut man sogar gelegentlich, es wird aber gerne flasch verstanden. In größeren Hohlräumen erzeugen diese Effekte "zusammengenommen" einen Wirbelstrom, einen "Golfstrom", der durch seine Kreiselei auch Gegenden "belüftet", die ohne diese Effekte wenig Bewegung sähen. Luft kann ein ziemlich zäher "Werkstoff" sein, ein dauerlaufendes System kann regelrechte "Zugwege" ausbilden, auf denen die kalte Luft von irgendwoher angesaugt und ziemlich unbeeindruckt woanders wieder ausgespuckt wird. Was sicher nicht im Sinne des Erfinders ist. Einem Erbauer eines nur auf Zwangsbeatmung aufbauenden Kühlkonzepts tut eine Testreihe mit Rauchgeber durchaus gut. Da sieht man dann schnell, wo was passiert, und welchen unerwarteten Einfluß auch ein mickeriger Kamineffekt haben kann. Und wenns nur der späteren Endabkühlung dient, wenn der Bolide nach der Gaming-Session abgeschaltet dasteht und leise tickt...

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Hallo,

gUnther nanonüm schrieb:

Genau, gerade gefunden (mit

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Da findet man die Rechengrundlagen. Man benötigt jedoch die Temperaturen unten (Raumtemperatur in bodennähe) und oben im Gehäuse. Diese beiden muss man messen.

Wer gegen die Thermik und damit Schwerkraft arbeitet sollte doch das Arbeiten sein lassen. Er versteht nix davon.

Den Effekt habe ich auch mit meiner erzwungenen Lüftung durch den geregelten Gehäuselüfter. Die durchs Gehäuse gezogene Luft wird nur gering verwirbelt. Dadurch habe ich eine sehr viel wärmere CPU als wenn da ein Quirl drauf sitzen würde. Ich habe aber eine generell geringere Innentemperatur, der Gewinn liegt bei einer CPU mit 25 bis 28 W Heizleistung bei 4 bis 6 K. Aber die Temperaturdifferenz am Kühlkörper ist mit Quirl 10 bis 15 K, ohne habe ich 25 bis 30 K. Damit ist die CPU ohne Quirl aber mit Gehäuselüfter dann mindestens 10 K wärmer als mit Quirl in einem passiv nach Aussen gelüfteten Gehäuse. Real habe ich Werte um die 15 K bei einem Intel P-III 500 Katmai (etwa 28W) bei zwei verschiedenen Systemen gemessen.

Ok, ich habe keine Boliden. nach 15 bis 20 Minuten ist die Kiste wieder auf Normalzustand. Aber besonders interessant beim geregelten Gehäuselüfter: Die Temperaturen von HDD und Board (mit leichten Einschränkungen, sie kann bis um 1 K ansteigen) bleiben konstant, unabhängig wie die CPU gerade heizt.

Des weiteren steigt die Temperaturen über 25°C geringer an als die Umgebungstemperatur vorgibt. Bei einer Erhöhung der Raumtemperatur um 5 K wird das Innenleben nur um 3 K wärmer. Die grafischen Darstellungen sehen interessant aus. ;-)

Der Kamineffekt ist bei meiner Kiste aber unerheblich. Der hätte nur rund 40 cm zur Entfaltung und wird vom 80er-Lüfter überrannt. Das Gehäuse gibt aber nix anderes her. Ich werden mich aber die nächsten Tage mit den Informationen über den Kamineffekt vergnügen. Vielleicht finde ich da sinnvolle Ansätze?

MfG

Uwe Borchert

Reply to
Uwe Borchert

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