PC-Grafik spinnt

Hi,

ich habe hier mit meinem neuen PC extreme Probleme¹. Eines davon ist, daß der Monitor Falschfarben anzeigt, nämlich Grün statt tiefschwarz. Am Monitor liegt's nicht, das Bild von meinem "alten" PC ist einwandfrei. Besonders irritierend ist die Tatsache daß es "manchmal" richtig funktioniert, ein nachvollziehbares Muster habe ich bisher nicht feststellen können. Der Monitor ist über DVI verbunden. Mir fehlt momentan der Ansatz das zu zu diagnostizieren. Hat jemand nen Tip dazu? Liegt's am Mainboard (interne Grafik) oder an BIOS-Einstellungen? Kann das DVI-Kabel defekt sein?

Danke, Paul

¹Das erste Mainboard (Asus) war ab Werk defekt und wurde umgetauscht. Trotzdem prellen auch mit dem Neuen (Asrock) die Maustasten. Die nagelneue SATA-Festplatte blieb heute hängen, smartctl zeigt nach nur 122 Betriebsstunden Lesefehler, während meine alte ATA-Platte auch nach über 6000 Stunden fehlerfrei ist. Gibt's heute überhaupt keine Qualität mehr?
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Paul Berger
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Nachtrag: Ungewöhnlich finde ich auch daß der Monitor 1680x1050 bei 60Hz meldet, während das BS (Debian stable) 1400x1050 bei 75HZ behauptet.

Paul

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Paul Berger

Paul Berger schrieb:

Fällt also Grün aus.

Kann ich auf Distanz nicht diagnostizieren.

Aha.

Liegt an den Maustasten.

Wenn du davon ausgehst, daß die Händler jubeln, nach sechs Monaten wäre ein Mainboard bereits veraltet und jauchzen, zwei Jahre wären in der Computerwelt eine Ewigkeit, reimst du dir deinen Teil auf die Qualität. Das ist Strategie: Du kriegst heute zum Beispiel keine AMD-Prozessoren für den AM2-Sockel mehr. AMD stellt die nicht mehr her. Sie wollen, daß du dir beim nächsten Mal doch bitteschön einen neuen Computer kaufst und den alten wegwirfst. Doch auch für den neuen Computer wird es in kurzer Zeit keine Komponenten mehr geben. Aufrüsten und weiterverwenden von Hardware widerspricht eben dem Geschäftsmodell.

Zur Ehrenrettung muß ich aber sagen, daß Intel deutlich weniger aggressiv vermarktet. Prozessoren für den Sockel 775 gibt es bei km noch reichlich, sogar Vierkernprozessoren und auch noch den Celeron. Dem Gefühl nach würde ich sagen: AMD - Finger weg.

Grüße, Holger

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Holger

Dafür ist geheim, was genau für ein PC das ist.

Das deutet eher auf einen Transportschaden des "neuen PCs" hin.

Das stimmt nicht. AMD stellt nach wie vor CPUs her, die in den AM2-, AM2+ oder AM3-Sockel passen. Selbst die neuesten Phenom2-Modelle unterstützen noch den veralteten DDR2-400-Speicher.

Zum Aufrüsten gibt es PCIe-Steckplätze und SATA-Anschlüsse. Die Maßnahme, die derzeit am meisten bringt, ist das Ersetzen der magnetischen Drehscheibe durch nonvolatile Halbleiterspeicher.

Weil Intel sich ganze drei inkompatible Sockel leistet, während AMD einen aufwärts- und abwärtskompatiblen hat - aus wirtschaftlichen Gründen übrigens.

Aha, überzeugt.

ciao, Joseph

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Joseph Terner

Hallo,

Holger schrieb:

Sei nicht so voreilig!

Aha! Das hatte ich schon im letzten Jahrtausend gesehen. Damals waren es defekte Chipsätze, so ziemlich alle Kontroller am Board sind krepiert. Auch dieses Board scheint defekt zu sein ... Der Chipsatz ist wohl am versterben.

...[extrem kurze Produktzyklen, AMD-CPU]...

Ich war zu Sockel7-Zeiten noch Pro AMD eingestellt und habe damals einige K6-II gefahren. Aber später bin ich dann komplett auf Intel umgestiegen. Und das war gut so. Weniger Abwärme, teilweise sehr effiziente Sonderbaureihene und extrem lange Laufzeiten der Sockel haben mir das Leben einfach gemacht. Und dazu kamen dann noch massig geschenkte Altrecher der oberen Qualitätsklasse. Boards für AMD-CPU hatte ich auch ein paar ... die aber sehr schnell verstorben sind.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Bei diesem Fehlerbild würde ich erstmal das Netzteil einer gründlichen Prüfung unterziehen.

Gruß Joachim

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Joachim Gaßler

Ab Werk defektes Mainboard passiert zwar (selten), kann aber auch sein, daß es Schwierigkeiten mit der Stromversorgung hatte (zuviel Ripple auf einer Versorgungsspannungsschiene). Ursache für eine defekte Festplatte kann sowohl mechanischer als auch elektronischer Natur sein. Auch hier führt Ripple zu krassen Fehlerbildern. Bei einer solchen Häufung von Fehlern würde ich zuerst mal die Komponenten untersuchen, an denen alles zusammenläuft, und das sind nunmal Netzteil und Mainboard.

Da das Mainboard bereits einmal getauscht wurde, würde ich also mal das Netzteil untersuchen.

Gruß Joachim

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Joachim Gaßler

Ich kann Dir gerne sagen, daß es sich um ein AsRock 880GXH/USB3 (mit Radeon HD4250 Grafik) und einem Athlon II X2 245e handelt, wenn das für die Promlemstellung nötig ist und Du mir dafür statt Gemeinplätzen hilfreiche Hinweise geben kannst.

Danke, Paul

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Paul Berger

Oh! Wie wäre denn da der Zusammenhang? Das kann ich mir jetzt überhaupt nicht vorstellen. Abgesehen davon daß die im BIOS angezeigten Spannungen in Ordnung sind.

Danke für den Hinweis, Paul

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Paul Berger

Danke für die Erläuterung. Das Problem mit den Falschfarben habe ich inzwischen gelöst; die Vertikalfrequenz (75Hz) war wohl zuviel für den TFT, mit 60Hz klappt es. Es scheint mir ein Bug im Betriebssystem zu sein, soweit ich weiß wollen TFTs grundsätzlich 60Hz sehen, das sollte auch bei Debian bekannt sein.

Nächste Baustelle ist das Maus-Prellen, an meinem alten PC passiert das nicht.

Danke für die Anteilnahme, Paul

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Paul Berger

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:ibmj9p$b59$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hi, selbst wenn AMD die nicht mehr fertigte, die Dinger halten einfach ewig (im vergleich zu Elkos jedenfalls) und da draußen sind Millionen davon unterwegs. Also ich hab kein Problem, mir einen zu beschaffen. Einen ganzen Karton voll ginge auch, doch fehlt mir der Bedarf...

Es widerspricht dem Geschäftsmodell von "alles fettich und wech damit"-Kistenschiebern. Im Gegensatz dazu gibts die "Aufrüstkrempler" wie sie in fast allen Kombjuterbülds ihre Anzeigen schalten. Die leben gerade von diesem "Aufrüstbedarf". Komisch, daß Du noch nie eine Anzeige von Avütoß oder Röchelt oder Konrat gesehen hast...Analphabet?

Na der Letztere ist aber mal ne Werbung. Da fühlt man sich ja glatt sicherer als wenn man als Mietwagen einen "neuen" Lada vorfindet...

Da hast Du mal ausnahmsweise Recht, Du solltest Deine Patchhändchen von sensibler Hartware fernhalten. Geh lieber mit den Celerons spielen, die hams verdient.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Uwe Borchert" schrieb im Newsbeitrag news:4cdee9e9$0$6274$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

Hi, digitale Technik hat einen charakteristischen Unterschied zu analoger Schwurbelei, sie geht, oder sie geht nicht. Als wenn von Seagate erfunden :-)

z.B. bei Inntel...dazu allerlei lustige Taschenspielertricks und jede Menge schwachlegale Handelstricks.

Genau, etwa mit Prescott. Oh diese Kälte, bei praktisch rückwärtslaufendem Ferraris...

Zumal der 487er P4 auch in den 775er Sockel paßt, wenn man etwas feste drückt.

Wohl Mist gekauft. Vielleicht von einem Hersteller, der sich dazu von Inntel hat schmieren lassen?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Paul Berger schrieb:

Und wie soll das OS wissen, ob ein TFT dranhängt? X liest einfach die Werte aus, die das Display via DDC übermittelt. Und da steht bei vielen Displays halt Mist drin, wie in den SPD-EEPROMS von Billig-RAMs eben auch.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Hallo,

gUnther nanonüm schrieb:

...[Pfoten weg von AMD]...

Die Celeron sind sehr gute CPU für den Alltagseinsatz. Seit mindestens 10 Jahren sind eben die verschiedenen Serien/Baureihen von Celeron preiswert, robust, sehr (energie-) sparsam, unproblematisch bzgl Kühglung und ausreichend bzgl der Rechenleistung. Und dann gibt es immer wieder Versionen mit verringerter Heizleistung für die Standard-PC. Im Zweifelsfall setzt man einen Celeron auf ein sehr gutes Board und hat die wenigsten Probleme bei den niedrigsten Kosten.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hoe hoe hoe ... vor 30 Minuten erlebt: "An error has occurred ... please try again". Beim dritten Mal ging es dann. Alles digital.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Use another domain or send PM.
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Joerg

Gerade gecheckt: Meine Monitore (Samsung, IIyama und Benq), alle 19"=20=

TFT laufen ohne zu meckern mit 75 Hz...

Der Monitor sollte seine Maximalfrequenz der Grafikkarte zu verstehen geben, die die Info wiederum an xorg weiterleitet. Mit den Eigenheiten von Debian hat das alles eher weniger zu tun.=20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kai-martin knaak

Es kommt auf die Horizontalfrequenz an. Meine TFTs arbeiten bei der max. Auflösung durchweg mit 60_Hz Vertikalfrequenz. Somit ist diese Frequenz wohl tatsächlich optimal. Unter SuSE 11.2 mußte mein TFT analog angeschaltet werden, digital (DVI) funktionierte es mit der max. Auflösung nicht gut. Unter 11.3 ist das Problem behoben. Die Probleme liegen aber in den jeweiligen VGA-Kartentreibern.

Bezüglich der CPUs scheint mir, das die Athlons für die gleiche Arbeitsleistung wie die Pentiums mit nicht unerheblich weniger Leistungsaufnahme auskommen. Durchschnittlich lag der Unterschied bei

30W höherer Leistungsaufnahme für die Pentiumrechner.

Was fürs Arbeiten unter Linux kritisch werden kann, sind die Hauptplatinen. Die sind offensichtlich für Windows optimiert. Diese einseitige "Optimierung" kann für Linux etwas ins Auge gehen. ;-(

Bei neuer Technik benutze ich Tastatur und Maus unter USB. Funktioniert ausgezeichnet. Bisher jedenfalls.

Keine Ursache. Auf Beileidsbekundungen verzichte ich allerdings. ;-)

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tschüs
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horst-d.winzler

Bei max. Auflösung, zB 1680x1050 und unter DVI?

Das tut er auch, trotzdem gab es mit obiger Auflösung unter SuSE 11.2 und DVI Probleme. Analog hats problemlos funktioniert. Das bedeutet, es lag am jeweiligen Treiber, was mich aber auch nicht wundert.

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tschüs
Reply to
horst-d.winzler

Am 14.11.2010 10:29, schrieb Paul Berger:

Das kenne ich auch von anderen Mailprgs.

Ich habe bei jeder neuen Hauptplatine andere Macken kennen lernen müssen. Inzwischen machts keine Spaß mehr. ;-(( Inzwischen bin ich auch zu der Ansicht gelangt, je preiswerter eine Hauptplatine ist, um so mehr wird versucht, Macken von Windows(?) auf der Hauptplatine auszubügeln.

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tschüs
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horst-d.winzler

Die diversen Tools liefern widersprüchliche Angaben zurück, also kann das BS wohl nix dafür. Bleibt also nur in Zukunft kein ASUS mehr zu kaufen, da auch das Hauptbrett von denen defekt war. Früher war ASUS mal eine Qualitätsmarke, was ist lange her. Bald bleibt nichts mehr, was man beruhigt kaufen kann.

Paul

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Paul Berger

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