spannungsgesteuerter Tiefpass

Klar, aber wenn er in einem hohen Amt ist macht das offenbar auch nichts.

IMHO haette der Richter Initiative ergreifen muessen wenn waehrend eines Verfahrens wo er da oben das Szepter schwingt ein vernehmender Anwalt jemanden im Zeugenstand fragt "Haben Sie nicht in einem anderen Verfahren unter Eid ausgesagt dass ..." und dann ein drucksendes "Ja" kommt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Kann ich mich nicht erinnern, vermutlich war keiner dabei. Aber ein Richter hat IMHO gewisse Meldepflichten welche ueber die eines normalen Buergers hinausgehen. Zumindest moralisch. Ich fand er haette anzeigen muessen denn sowas untergraebt das Vertrauen in das ganze juristische System fuer das ja auch der Richter geradesteht.

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Joerg

Uwe Hercksen wrote on Wed, 12-10-31 19:40:

Tja, wenn Jörg recht hat und es ein letztes Gericht gibt, dann vielleicht einmal. In dieser Welt jedoch ...

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Axel Berger

Nee, nee, Jörg, so dachte ich früher auch mal. :-) Etwa in dem Sinne: Der wird schön die Schnauze halten, wenn wir uns vor Gericht wiedersehen, was da alles zur Sprache kommt ... Typischer Fall von Denkste - wie gesagt, da hab' ich schon 4 Monate als Tatopfer an Stelle der Täter gesessen, weil die's als Krönung ihrer dummen Dreistigkeit doch noch draufhatten, mich wegen "Beleidigung" und sowas anzuzeigen ...

Also: Das muss der Richter nicht. Er muss nur in der Sache ermitteln und verhandeln, die Gegenstand des laufenden Verfahrens ist. Es ist nicht "verboten", auf andere Verfahren Bezug zu nehmen, aber auch nicht zwingend vorgeschrieben. Ein Richter kann in diesem Sinne keine "Initiative ergreifen" - er kann z.B. keinen wegen Meineid verurteilen, der nicht des Meineids angeklagt ist. Allerdings hätte die Staatsanwaltschaft da "aktiv" werden müssen - sie erlangt Kenntnis von einer Straftat, dann muss sie die verfolgen. Aber in einem anderen Verfahren, also Klage erheben, pipapo ...

Die Möglichkeit, das "von außen" zu initiieren, ist die Strafanzeige / der Strafantrag (da gibt's auch noch feine Unterschiede).

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Hartmut Kraus

Ah ja, da hab ich dir doch gerade das erklärt, tschuldige. :-) Stimmt, da möchte man den Staatsanwalt drankriegen. Das sollte der bewusste Anwalt tun. Erst mal Strafanzeige (oder Strafantrag - fragmichmal :- ) ) gegen den Beklagten, und wenn sich die Staatsanwaltschaft dann immer noch nicht rührt - ups, da bin ich auch überfragt. Das letzte, was ich aus meinem "Papierkrieg" weiß (was mir der Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft sagte): Für Strafverfahren gegen _Amtspersonen_ sind wiederum andere zuständig ...

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Hartmut Kraus

hat IMHO gewisse Meldepflichten welche ueber die eines normalen Buergers hinausgehen. Zumindest moralisch. Ich fand er haette anzeigen muessen denn sowas untergraebt das Vertrauen in das ganze juristische System fuer das ja auch der Richter geradesteht.

"Moral" und "Vertrauen" sind für die blinde schwertschwingende Dame Fremdworte. In der Justiz zählen nur Paragraphen.

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Hartmut Kraus

Horst-D.Winzler schrieb:

sei

tet

Nun ja, wwenn du ein Blatt wie den Spiegel wirklich ernst nimmst...

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Joerg schrieb:

ese

Ja, schon gut. Jeder US-Bürger kann die nötige Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einreichen. Aber natürlich kann und wird die Staatsanwaltschaft nicht jeder völlig aus der Luft gegriffenen Anzeig e folgen. Das ist bei euch nicht anders als hierzulande. Und es gibt offe nbar bei euch wie bei uns auch immer wieder Leute, welche glauben, alles bes ser zu wissen, obgleich sie nicht den Mut haben, Anzeige zu erstatten (oder wissen, daß ihre Vorwürfe falsch sind/waren)...

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Das Problem ist ein ganz anderes: "Luft" wird je nach Quelle und betreffende Person anders definiert. Derjenige um den es ging hatte selbst viele Jahrzehnte Dienst auf dem Buckel, der wusste genau wo eine Anzeige absolut sinnlos waere. Und Mut hat der fuer zehn Leute, der rennt vor absolut nichts weg. Auch nicht wenn die Luft mal bleihaltig wird.

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Joerg

Hartmut Kraus schrieb:

Nicht wirklich. Süchtige sind in aller Regel ausgesprochene Schwäch linge, leicht beeinflussbar von allem und jedem, nicht selten in weinerlichem

Selbstmitleid versunken, obgleich Sucht im wesentlichen Schwäche bede utet

m Gift

Soll das ein Witz sein? Wenn ja, dann ist es ein ziemlich schlechter...

Ja, er ist eben ein klarer Versager :-( Wenn man mal ein wenig realitätsbewusst durch den Bekanntenkreis seit der Schulzeit blickt, so fällt wohl recht häufig auch die starke Korrel ation zwischen Sozialhilfeempfängern (heute dann eben HartzIV-Beziehern) un d Süchtigen auf. Und mit fünfzig Jahren oder mehr sollte ein halbwegs willensstarker und einigermaßen gebildeter Mensch die Sucht eigentlic h lange hinter sich gelassen haben, wenn er das Rentenalter zu erleben gedenkt

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Axel Berger schrieb:

ls.

die

Welche Untersuchungen sollen das denn sein?

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 31.10.2012 10:29, schrieb Lutz Schulze:

Zustimmung! In einem Interview vor Jahren hatte man den Schäuble mal nach "mehr Überwachung?" gefragt und die Antwort war in etwa "Wir in der Politik sind da nur Getriebene, der Bürger will mehr Sicherheit und diesem Auftrag des Wählerwillens leisten wir nur Folge..."

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 31.10.2012 17:40, schrieb Rupert Haselbeck:

Und dummerweise die Sterberate gleich mit,bis zu was 60 Monatsraten Rente / Pension mehr die "Volkswirtschaft" kostet.

Und nein, ich bin nicht für's Rauchen, Saufen, Kiffen. Der Versuch die menschliche Natur zu "verbessern" zieht sich durch die Jahrhunderte.

Butzo

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Klaus Butzmann

Joerg schrieb:

ne

Das soll wohl heissen, die Vorwürfe des "Meineids" sind offenkundig f alsch?

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Wie kommst Du denn darauf?

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 31.10.2012 18:48, schrieb Axel Berger:

Mehrkosten bei der Kranken- durch die Einsparungen bei der Rentenversicherung weit überkompensiert wurden. Das kommt dazu. So makaber, wie's ist: Für unsere "Volks" - Wirtschaft (sprich: "unseren" Staat, der nach der Pfeife des Kapitals zu tanzen hat) zählen doch Menschenleben nichts, nur Kohle. Für den ist jeder, der keinen Profit bringen kann oder will, ein unnützer Fresser.

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Hartmut Kraus

Am 31.10.2012 23:30, schrieb Rupert Haselbeck:

Mehrkosten bei der Kranken- durch die Einsparungen bei der Rentenversicherung weit überkompensiert wurden.

Das sagt schon §1 Gesunder Menschenverstand. :-) Glaubst du, der Staat kann nicht rechnen?

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Hartmut Kraus

Am 31.10.2012 23:44, schrieb Klaus Butzmann:

Willst du damit sagen, so ein Hang zur Selbstzerstörung liegt in der Natur des Menschen?

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Hartmut Kraus

Am 31.10.2012 23:30, schrieb Rupert Haselbeck:

leicht beeinflussbar von allem und jedem, nicht selten in weinerlichem Selbstmitleid versunken, obgleich Sucht im wesentlichen Schwäche bedeutet.

Na schön. Ich hab' z.B. mal die Sprechstundenhilfen meines Orthopäden draußen gesehen, wie sie eine durchgezogen haben: "Was sagt denn Ihr Chef dazu, als Arzt?" "Der raucht selber." Nichtsdestotrotz ein guter Arzt.

Nicht unbedingt, s.o.

Wirklichkeit wird er täglich schlapper. :-)

Nicht alle über einen Kamm scheren, wie gesagt. :-)

Schulzeit blickt, so fällt wohl recht häufig auch die starke Korrelation zwischen Sozialhilfeempfängern (heute dann eben HartzIV-Beziehern) und Süchtigen auf.

Und die Korrelation zwischen Ursache und Wirkung? Ich meine, wie siehst du das "statistisch" - wird man eher durch Sucht zum "Sozialfall" oder umgekehrt?

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Hartmut Kraus

Grundsätzlich: Beides. Speziell auf Nikotinsucht bezogen: Weder noch.

Das eigentliche Problem in Deutschland (und vermutlich in Europa überhaupt) ist aber sowieso Alkohol. Schon weil es erst zu einem sehr späten Stadium überhaupt als Sucht wahrgenommen wird, sowohl vom Süchtigen selbst als auch von seiner Umgebung.

Vinzent.

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Vinzent Höfler

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