Stromversorgung durch einen Tiefpass

Hallo,

die Frage ist erstmal von akademischem Interesse, da die Schaltung die mich zu dieser Frage inspiriert stabil und ohne Beschwerden läuft.

zum Hintergrund: Eine Schaltung besteht aus einem ?Leistungsteil? und einem digitalen Teil. Im Leistungsteil werden 5A sehr schnell ein und ausgeschaltet, gesteuert wird das vom digitalen Teil.

zum Problem: Die Schaltung läuft soweit absolut einwandfrei und stabil, aber der Leistungsteil schlägt durch den plötzlichen Stromverbrauch durchaus auch auf die Versorgungsspannung im digitalen Teil durch und führt dort zu einem Spannungseinbruch von bis zu 600 mV.

die Frage: spricht in solchen Fällen eigentlich etwas dagegen, den digitalen Teil mit einem gesamt-Stromverbrauch im Bereich von 2mA einfach durch einen fetten Tiefpass zum Beispiel aus

20? und 4700µF mit Strom zu versorgen? Ich habe sowas noch nie gesehen.

Viele Grüße

Timm

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Timm Reinisch
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Nie gesehen? Kann nicht sein, weil das wird überall so gemacht, ist dir bloß nicht aufgefallen, nennt man SIEBUNG.

Bei sochen Sachen spielen schon die Leiterbahnen und Verdrahtungen mit eine Rolle.

w.

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Helmut Wabnig

nimm eine Schottky-Diode und einen Elko. Wenn Du willst kannst Du zusätzlich einen kleinen Widerstand rein machen, wenn Du die Geschwindigkeit beim Aufladen begrenzen willst. Das ist genau dann relevant, wenn der Leistungsteil längere Zeit Power gibt und die Spannung im Digitalteil dabei unweigerlich früher oder Später um die 600mV einsackt. In dem Fall stellt sich allerdings die Frage, ob es nicht ein einfacher Längsregler auch seinen Job tut. Offensichtlich geht der Digitalteil ja auch mit weniger Spannung.

Marcel

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Marcel Müller

grmpf. Ja hast recht. Wäre ein Experiment wert, vielleicht reicht es schon, wenn ich die Vcc Bahn im digitalteil einfach viel schmaler machen würde und dann den Siebkondensator dran.

Logisch.

Vielen Dank

Timm

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Timm Reinisch

"Timm Reinisch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Manche uC mögen keinen so langsamen Spannungsansteig beim Einschalten, dann löst ihr Power On Reset nicht aus.

So langsam muß es eigentlich auch nicht sein, üblicherweise nimmt man einen Spannungsregler und man muß nichts mehr filtern, für das dieser Regler bereits schnell genug ist um es auszuregeln.

200 Ohm würden bei 2mA auch gehen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.reocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

den Fall gibt es praktischer Weise nicht.

Eine witzige Idee! Denn ich habe eh eine Hilfsspannung von 10V, da schlagen die 600 mV auch durch aber es bleibt ja noch reichlich Raum für den Regler! Das wäre doch eine sehr viel intelligentere Lösung. Ich habe sogar einen unbenutzten Spannungregler in der Schaltung, den ich dafür aktivieren könnte. Verrückt, dass ich da nicht dran gedacht habe.

Viele Grüße und besten Dank

Timm

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Timm Reinisch

Natürlich nicht.

Du hast tatsächlich noch nie ein klassisches Siebglied gesehen? Oh, oh...

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Heiko Nocon

Haha. Mit einem relativ großen Widerstand in Reihe meine ich natürlich.

lg

Timm

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Timm Reinisch

Auch das ist alles andere als unüblich; im HF-Bereich hat es das z.B. öfters bei VCOs und so.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Man kann solch weitgehend rauschfreien VCOs auch aus Batterien betreiben. Geht auch. ;-)

--
hdw
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horst-d.winzler

na, das ist doch mal eine relevante Information. Interessant zu wissen!

Viele Grüße

Timm

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Timm Reinisch

Hallo,

in der Röhrentechnik wurde dazu eine Drossel verwendet. Das war L und R in Reihe. 20 bis 200 Ohm waren garnicht so selten. Da Kondensatoren zu damaliger Zeit recht teuer waren, wurde der Tiefpass richtig mit L, R und C aufgebaut. Das geht heute auch noch.

Gruß

Manfred

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Manfred Kuhn

Wird manchmal bei Microcontrollern fuer die Versorgung der A/D Wandler so gemacht, allerdings mit etwas kleineren Cs.

MfG Peter

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Peter Schaeffer

Aufpassen, das kann bei 2mA auf der Digitalseite saftige Schwinger beim Schalten geben. Inzwischen ist es auch so dass Kondensatoren billig geworden sind und Kupfer teuer. Allerdings bekommen ganz billige Elkos nach ein paar Jahren schonmal Duennpfiff :-)

4700uF klingt jedenfalls was viel.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Timm Reinisch wrote on Fri, 12-08-31 13:48:

Definiere einen kontextunabhängigen Wert für "groß".

Reply to
Axel Berger

Zeig mir den Kontext, wo 10**38 nicht als "gro=C3=9F" gilt. ;)

Vinzent.

--

The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree,
is by accident. That's where we come in; we're computer professionals.
We cause accidents.
     -- Nathaniel Borenstein
Reply to
Vinzent Hoefler

Anzahl Neutrinos im Universum?

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

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