Hallo zusammen,
folgendes Problem. Ich habe am Ausgang einer Messschaltung (Ladungsverstärker für Quasistationäre Messungen) einen aktiven Tiefpass 1. Ordnung mit einem ivertierenden Verstärker. Der invertierende Verstärker (LMC662C) ist eingentlich nur da um eine vorherige Spannungsinvertierung wieder aufzuheben. Die Verstärkung ist deshalb auch -1. Ich dachte mir, dass ich dieses Glied gleich als aktiven Tiefpass mitnutzen kann, um eventuelle Oberwellen rauszufiltern (Grenzfrequenz ~40Hz).
Die Schaltung sieht wie folgt aus: 40nF | | |----| |----| | | | | | ____ | |---|____|---| | 100k | 100k | | ____ | |
---|____|-|--|\ | |-\ | | \______| | / |---|+/ | |/ _|_ GND
Bei den Messungen zeigt sich allerdings jetzt folgendes Phänomen. Mit dem Tiefpass habe ich plötzlich eine Schwingung von mehreren MHz auf meinem Ausgangssignal. Ist der Kondensator weg (also Tiefpass entfernt) ist die Schwingung weg, das Signal sieht sauber aus.
Wie erklärt sich dieses Phänomen? Wenn ich den aktiven Tiefpass drin lasse und am Ende noch einen passiven dazuschalte, löscht der passive mir die Schwingung aus. Das Signal bis zum invertierenden Verstärker ist auch bei eingebautem Kondensator (also aktiver Tiefpass vorhanden) sauber. Erst nach dem aktiven Tiefpass ist die Störung (sieht einem Sinus ähnlich) vorhanden.
Danke für Hilfe und Tipps.
Gruss Michael