Skin-Effekt mal umgekehrt

Martin Gerdes schrieb:

Rauh-aardackel? So gesehen, ja.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach
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Hochgradig inoffizielle Meinung: Nach meiner Erfahrung mit Steuerkabeln: Die Verzinnung ist mies, wahrscheinlich galvanisch oder noch was billigeres. Damit zieht das Kabel magisch Feuchtigkeit an, alles korrodiert und die Litze lässt sich bald nicht mehr löten. Katastrophe bei Lemo-Steckern.

"Konstruktiv bedingte Lebens- resp Lagerdauer". Sehr praktisch, nicht unbedingt für den Kunden...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Moin!

^^^^^

Meine nicht.

Eben. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
*Rolf Bombach* wrote on Tue, 10-10-05 21:47:

Ja habt Ihr denn alle Eure richtigen Wörterbücher aus der Zeit vor der neuen Schreibweise schon entsorgt? Ich hatte nie einen Duden besessen, habe aber mir damals aber schnell noch die letzte Auflage mit deutscher Rechtschreibung gesichert.

Weil ich zu faul bin zum Aufstehen hier die Eintähe aus dem Collins Würterbuch:

rauh, rauhbeinig, Rauhfasertapete, rauhhaarig, Rauhreif, Rauhputz, aufrauhen,

aber: Rauheit

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Axel Berger

Jetzt verstehe ich auch, warum die Bahn in Deutschland 16 2/3 Hz verwendet: Bei der Länge der Oberleitungen fällt das schon auf.

SCNR, Norbert

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Norbert Hahn

Am Tue, 05 Oct 2010 21:50:34 +0200 schrieb Rolf Bombach: ...

Damit Zinn und Kupfer eine Phase ausbilden, die schwer lötbar ist, braucht es keine Feuchtigkeit. Die Abhängigkeit von Temperatur und Zeit reicht völlig aus. Ist die Zinnschicht recht dünn, wie z.B. bei chemischer Verzinnung, geht das Zinn recht schnell vollständig in Lösung, was die Benetzungsfähigkeit mit Lötzinn rapide senkt. Eine Sperrschicht kann das Ganze etwas verzögern.

Das ist vielleicht eher eine Folge von RoHS als absichtlich vom Hersteller konstruiert. Denn BLei/Zinn Legierungen sind da wesentlich gutmütiger.

Da hilft nur, sich vorher zu überlegen, was man sich wie lange und zu welchen Lagerbedingungen aufs Lager legt.

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MfG Knut
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Knut Schottstädt

Am 05.10.2010 21:44, schrieb Rolf Bombach:

Um mal genau zu sein 9,4275mm. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Dann kann ich ja ein 1,145mm grosses Loch durch mein 2cm Kabel bohren. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Rolf Bombach schrieb:

Diese Erstklässlersegnung wurde uns bereits vor 14 Jahren beschert.

Rau-haar-da-ckel ist die "gültige", "amtliche" Schreibung (Trennstriche zur Verdeutligung der amtlich zugelassenen Trennstellen). Früher hat man "Rauhhaardackel" geschrieben.

Ja, Zeitungen trennen alles, irgendwie. Wenn der Platz knapp ist, kennen die Setzerredakteure keine anderen Regeln.

Ich wäre versucht, nach desd umzuleiten, weil mir diese Gruppe besser zu passen scheint, andererseits ist dies hier ja de.sci.electronics, und da gilt manchem alles für on-topic, was man mit Elektronen machen kann, unter anderem also jegliche Tätigkeit, die man mit Computern ausübt. Also eigentlich alles.

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Martin Gerdes

Harald Wilhelms schrieb:

Doch, doch. Je nach Ausgabe.

Dieses Wort findet sich im Rechtschreibduden nicht. Unabhängig von der Ausgabe.

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Martin Gerdes

Harald Wilhelms schrieb:

Irrtümer werden nicht besser, wenn man sie hartnäckig wiederholt.

Vor Einführung der bässten** Rechtschreibreform hat man nach Duden "rauh", "Rauheit"* und "Rauhigkeit" geschrieben.

*Ein h wurde ausgelassen, wie auch bei "Hoheit" und "Zäheit" (wer sagte so?). Nach Reformregeln schreibt man weiter "Hoheit" aber "Zähheit" und weiterhin "Rauheit" (aber aus anderen Gründen). **Kommt von "baß". "Bass", "bässer", "am bässten". Hoppala! Stimmt ja nicht! Das müssen sich unsere armen Erstklässler ja wieder eine Ausnahme merken! Die armen Kleinen.
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Martin Gerdes

Am Wed, 06 Oct 2010 17:00:05 +0200 schrieb Martin Gerdes:

...

;-) Der Duden ist _offiziell_ völlig Wumpe. Das gesuchte Wort heißt Rauheit. Quelle:

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Seite 122 (228) (-;

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MfG Knut
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Knut Schottstädt

Knut Schottstädt schrieb:

Das heißt es immer mal wieder, das stimmt aber nicht.

Nein, heißt es nicht. "Rauhigkeit" und "Rauheit" sind zwei verschiedene Wörter, und beide haben auch ihre Berechtigung und ihren Verwendungszweck.

Tja, leider läßt dieses amtliche Wörterverzeichnis viel zu viele Fragen offen, so daß man ohne unamtliche Wörterbücher nicht auskommt.

Alle namhaften Wörterbücher tragen übrigens quasi das CE-Zeichen. Alle Wörterbuchverkäufer versichern nämlich treuherzig, daß ihr Produkt die BRaZ hundertprozentig umsetzen. Ohne diese Versicherung dürften sie nicht in der Schule eingesetzt werden -- und das riskiert kein Anbieter. Die Versicherung allerdings wird huldvoll akzeptiert, nachgeschaut, ob sie sachlich korrekt ist, wird von Amts wegen nicht (wie beim CE-Zeichen :-) ).

Übrigens: In Deutschland gibt es mittlerweile nur noch einen Anbieter von Wörterbüchern. Der Dudenverlag ist über die Rechtschreibreform pleitegegangen und Bertelsmann -- der Angreifer -- hat die Lust am Kampf verloren, nachdem es sich gezeigt hat, daß letztlich beide großen Wörterbücher Verlierer sind.

Duden ist pleite und aufgekauft, Bertelsmann ist nicht pleite, hat seine Wörterbuchsparte aber dennoch verkauft. Jetzt gehören beide Wörterbücher dem gleichen Eigentümer -- Cornelsen, einem Schulbuchverlag.

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Martin Gerdes

Aber fließen nicht eigentlich nur 63,21205588% des Stroms in der

9,4275mm-Wandung deines 2,0000000000cm Kabels? ;-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Am 07.10.2010 07:00, schrieb Martin Gerdes:

Nur die ÖR werden immer behäbiger. Wenn wir demnächst zu einer Kulturabgabe verdonnert werden, könnten die ÖR eigentlich die Dudenredaktion übernehmen. Würde bei deren Personalmenge garnicht weiter ins Gewicht fallen und sie würden endlich mal was Nützliches für das viele Geld produzieren.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Am 07.10.2010 10:28, schrieb Christian Auerswald:

Und wie ist das, wenn er jetzt noch ein verseiltes Kabel nimmt? Dann kann er mit einem Dorn sogar ein noch größeres Loch erzeugen. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Ich geb hier mal die Formeln dazu an:

Q - Leitschichtdicke (mm) f - Frequenz k - Leitwert von Kupfer (1/0,01724 Ohm*m) Rcudc - Gleichstromwiderstand von Kupfer bei 20°C ( 0,01724 Ohm*mm^2/m) µ0 - Permeabilität des Vakuums (0,1257E-6 Vs/Am) µr - Relative Permeabilität von Kupfer (0,9999924) A - Fläche des Kreisringes "Skinfläche" (mm^2) d - Durchmesser des Drahtes (mm) l - Länge des Drahtes (m) R - Widerstand des Leiters (Ohm)

Beide Formeln sind gleichwertig ( wenn d > 8*Q)

l Q1 = ------------------------- sqr(pi * f * k * µr * µ0)

Q2 = sqr(Rcudc / (pi * f * µr * µ0))

-------------------------------------

A = pi * (d - Q) * Q

l l R = ------------------- = --------- k * pi *(d - Q) * Q k * A

R = 6,33E-4 * sqr(f * Rcudc * µr) / d

Dies betrifft Kupfer. Für das Lötzinngemisch sind entspr. andere Parameter einzusetzen.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Das liegt eher an den Schienen, der Skineffekt nimmt mit der Wurzel aus der Permeabilität zu. ;-)

Ich seh grad, momentan ist die Seite in der Wiki ganz nett:

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Ein anderer Effekt mit ähnlichem resultierendem Ärgernis:

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auch wenn eine gewisse Firma mit der Bezeichnung Mühe hat:
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Knut Schottstädt schrieb:

Danke, wusste ich nicht, erklärt einiges.

Die Kabel sind noch aus der PVC-Ära, da wird noch nicht HS geRoht. Kann man galvanisch auch verlötzinnen[tm]? Meine nein.

Controller: Je mehr man kauft, desto billiger wird der Laufmeter. Es muss gespart werden, kost es was es wolle... Ich hab keine Ahnung, wie alt die Kabel tatsächlich sind, wobei ich jetzt nicht hoffen will, dass die noch aus der Zeit stammen, wo die hiesige Installation noch "Reaktor AG" hiess. Ich nehme diese Kabel ganz gern als RS232- Leitung im taktischen Umfeld; man kann mit dem Stapler mit den Hartrollen drüberbrettern, ohne dass da viel Schaden entsteht. Mach das mal mit China cable.

BTW, hab neulich die hiesigen Kabelwerke (Brugg) besucht. Mir drehen jetzt noch die Augen ;-). Das ist irgendwie doch deutlich aufwä/endiger, als ich mir das gedacht hatte.

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Vielleicht in der Schweizer Ausgabe? :-)

Gruss, Stefan

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Stefan Heimers

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