Schaltschema Schiebeschalter

Das ist uralt: Teile und Herrsche

Ich weiß gar nicht mehr von wem ich das gehört oder gelesen habe. Das Problem der Parteien links von der Mitte ist, daß die eine Ideologie haben. Deswegen die Flügelkämpfe und Spaltung(en). Die Union (zumal unter Merkel) ist hingegen vollkommen frei von Anwandlungen die Gesellschaft verändern oder gar verbessern zu wollen. Die verwalten das Land nur.

Es gibt übrigens auch in der SPD Leute, die das verstanden haben. Erst kürzlich habe ich einen Hessen-SPDler im Fernsehen sagen gehört daß es eine Schande wäre, die Mehrheit links der Mitte wegen weitgehend irrationaler Berührungsängste ungenutzt zu lassen. Er sagte auch (sehr schön) daß es jetzt so aussieht als würde das rechte Lager langsam das gleiche Problem kriegen. Stichwort AFD.

XL

Am 24.09.2013 11:20 schrieb Frank Buss:

Erstmal klingt das danach, diese alternativlosen faktenschaffenden "too big to fail" Betriebe zu zerschlagen. Was sicherlich sinnvoll ist. Und in "kapitalistisches Eigentum überwinden" kann jeder reinlesen, was er will. Daß man den Umverteilungseffekten der Finanzwirtschaft etwas gegenhalten muß, dürfte inzwischen außer Frage stehen.

Sie haben immer noch zu viel Gewicht. Deutschland lebt vom Mittelstand. Und sich von großen Firmen erpressen zu lassen nach dem Motto "wenn die Linken rankommen, gehen wir" hat nichts mehr mit Demokratie zu tun. Wenn sowas Deutschland gefährdet, wäre es vielmehr ein guter Grund für die Zerschlagung dieser Firmen.

Der Artikel ist von 2009, da lagen noch nicht alle Fakten auf dem Tisch. Sowas zum Beispiel:

Dazu kommt das, was Johannes schon anmerkte.

Hanno

Am Mon, 23 Sep 2013 15:06:15 -0700 schrieb Joerg:

In unserem Wahllokal bei etwa 330 Wählern 0,3%. Das dürfte ziemlich genau eine Stimme gewesen sein.

Meine war es nicht ;-)

Lutz

Am 24.09.2013 12:44 schrieb Axel Schwenke:

Von wegen: Sie tun nur so, als ob die das Land verwalten würden und Spielball der bösen Sachzwänge wären, die sie zu einer alternativlosen Politik zwingen. In Wirklichkeit wird da mächtig neoliberal manipuliert:

Klingt irgendwie vertraut, ne?

Ich vermute, die CDU hätte kein Problem, mit der AfD zu koalieren. Vielleicht umgekehrt.

Hanno

Joerg schrieb:

Hier sieht man doch relativ gut wo die linkswähler sitzen:

Gruß Andreas

Am Tue, 24 Sep 2013 13:59:48 +0200 schrieb Andreas Fecht:

Deshalb spielt die SPD hier auch nur eine Nebenrolle, wenn sie klug sind raufen sie sich mal zusammen.

Lutz

Hanno Foest wrote on Tue, 13-09-24 10:47:

Die Politik der SED (mir ist egal, wie oft die ihren Namen ändern - bevor es eine Nachfolgepartei geben könnte, müßte der Vorgänger sich erst einmal auflösen) habe ich vor 1989 zweimal im Jahr live gesehen.

"Das Vertrauen, das wir uns mit unserer tatsächlichen Politik in vier Jahren verspielt haben, müssen wir jetzt im Wahlkampf zurückgewinnen." Christian Lindner fast wörtlich im WDR vor der letzten Landtagswahl in NRW - erschreckenderweise hat genau das auch noch geklappt. Das ist die ganz große Schwäche des Wahlomaten, die werten dafür nur die gedruckten Programme aus und nicht das Stimmverhalten im Bundestag. Sie schlagen mir immer die vor, die ich aus Erfahrung nie mehr wählen würde.

Ja, leider, Deine.

Johannes Bauer wrote on Tue, 13-09-24 11:37:

"Das sagt der nur so, das wird er schon nicht machen." Wer war das noch, damals?

Nein, aber es ist das, was beobachtbar und reproduzierbar in der Praxis jedes Mal passiert.

In einer Schönheitskonkurrenz des leeren Programmgeredes hätte ich vielleicht noch einmal wieder FDP gewählt.

Siehe:

In diesen beiden Fällen gefällt mir zwar das Ergebnis besser als das Versprechen, aber darauf kommt es nicht an. Entscheidend ist, daß der deutsche Wähler sich das Lesen von Wahlversprechen und Programmen genausogut komplett schenken könnte und mit demselben Ergebnis eine Münze werfen oder am Wahltag zu Hause bleiben. In jedem anderen Umfeld wäre das justiziabler Betrug.

Am 24.09.2013 13:27, schrieb Hanno Foest:

Die AfD wird über kurz oder lang in die rechtsextreme Ecke gedrängt. Da muss die CDU gar nicht viel dran drehen. Im Ergebnis passiert dann dasselbe, wie seinerzeit mit den Republikanern oder ähnlichen Gruppen, was auch gut so ist.

Was die SPD angeht, kann man davon ausgehen, dass die zu großen Teilen eben nicht links von der Mitte steht. Ganz im Gegenteil, die größten Spießer sind stramme SPD-Wähler. Da ist so manch ein CDU-ler richtig progressiv.

Und man mag ja rumjammmern über den Blödsinn, den Frau Merkel und Konsorten so fabrizieren, siehe Energiewende, aber Tatsache ist, dass es hierzulande eigentlich ganz gut läuft.

Gruß

Stefan

Am 24.09.2013 14:53, schrieb Stefan:

Bis wir alle einen Chip implantiert bekommen.

Der ist ZU DEINER EIGENEN SICHERHEIT!!!!1elf!!!

Viele Grüße, Johannes

Heiko Lechner schrieb:

Und aus Hartz 4-Empfängern und zur Selbsfinanzierung unfähigen Rentnern machen wir "Soylent Green". OK, abschieben in Drittweltländer ginge auch. Wenn es so weiter geht, werden sie dort allerdings auch gegessen.

CNR Marc

Am Tue, 24 Sep 2013 14:27:00 +0200 schrieb Axel Berger:

Das wäre doch mal ein schöner Ansatz als Konkurrenz zum Wahlomaten.

Lutz

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Am 24.09.2013 14:40, schrieb Axel Berger:

Das Volk müsste also bei Koalitionen auch über den Koalitionsvertrag abstimmen können.?!

Am 24.09.2013 14:53 schrieb Stefan:

Eigentlich möchte ich aber nicht mit Volldampf vor die Wand laufen... es kann gerade gut laufen, wie es will, aber wenn es keine Perspektive hat, also nicht nachhaltig ist, dann ist das nichts. Finanziell wie ökologisch.

Hanno

Nun ja, aber schon sehr an den Haaren herbeigezerrt...

-ras

Oh ja, da ist was dran, und ich würde auch annehmen, sw-gn könnte durchaus funktionieren.

So auch mein Eindruck, und mich stört es auch gar nicht, daß die Bundeskanzlerin langweilig wirkt; die braucht nicht durchs Fernsehen tanzen und große Reden schwingen wie gewisse Vorgänger, die soll einfach nur ihre Arbeit machen. Das scheint eher unaufgeregt auch so zu laufen, und trotz all der Einzelpunkte, die dem einen oder anderen nicht passen, sieht der Gesamteindruck brauchbar aus, und ich wüßte auch nicht, wie es (im Gesamten) besser gehen sollte. Über einzelne Dinge wie aktuell die Datenschutzdebatte brauchen wir nicht zu diskutieren, da ist massiver Nachholbedarf, unbestritten.

-ras

Axel Berger schrieb:

Hallo,

wie soll denn eine Partei die von der Gesamtheit der zur Urne gegangenen Wähler nicht mit einer absoluten Mehrheit ausgestattet wurde alle ihre Wahlversprechen auch realisieren können? Wenn eine Koalition notwendig ist sind auch Kompromisse nötig, bei teilweise konträren Wahlversprechen und Programmen der Koalitionspartner kann nicht alles so umgesetzt werden wie vor der Wahl verkündet.

Bye

Sowas gab es mal in einem bayrischen Dorf. Es musste einer was anderes als CSU gewaehlt haben. "Wer war das?!" :-)