Schaltschema Schiebeschalter

Am 26.09.2013 13:51, schrieb Edzard Egberts:

Das ist aus meiner Sicht falsch. Der Wähler/Private Stromverbraucher will erneuerbare Energien. Das hat man ihm mit jahrzentelanger Propaganda beigebogen und der Wähler hat den Köder gefressen. Also muss er nun auch bezahlen. Dass ich als EEG-Gegner das ebenfalls mitbezahlen muss, kann ich akzeptiere, genauso, wie ich andere demokratisch legitimierte Abgabenlasten akzeptieren muss.

Es ist aber absolut nicht akzeptabel, wenn man durch massive und rein ideologisch begründete Stompreiserhöhungen die Industrie aus Deutschland vertreibt und damit unseren Wohlstand verspielt.

Ohne die FDP fehlt in der Regierung eine Kraft, die gegen Vorratsdatenspeicherung oder andere, direkt die Grundrechte der Bürger betreffende Gesetzesvorhaben einschreiten könnte.

Das ist Quatsch. Auch die Industrie bezahlt heute einen erheblich höheren Preis für elektrischen Strom, als z.B. vor 10 Jahren. Es ist falsch zu behaupten, durch das EEG würde der Strom für die Industrie billiger. Das Gegenteil ist der Fall.

Du verwechselst da einfach Ursache und Wirkung: Der Strom ist teuer, weil PV, Wind und Biomasse zwangsweise zu unangemessen hohen Preisen abgenommen und ins Netz eingespeist werden müssen. Ende.

Heißt funktionierende Anlagen abzuschalten und Geld zu verbrennen

Die Lobby wird von Solarworld und Konsorten bezahlt

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Stefan
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Am 26.09.2013 11:31, schrieb Holger:

Ein automatisches Geschwindigkeitsüberwachungssystem hätte das wohl noch wesentlich besser verhindert.

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 26.09.2013 14:24, schrieb Stefan:

Wobei das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Kern genau das Gegenteil aussagt: Kostendruck auf die Hersteller und Betreiber der /Erzeugeranlagen/, um einen Anreiz für einen wirtschaftlichen Betrieb zu schaffen. Nicht auf die Netzbetreiber und schon gar nicht auf die Endkunden..

Mein Netzbetreiber (E.ON) hat nun mit schöner Regelmäßigkeit die jährlichen Preiserhöhungen mit angeblich "gesetzlichen vorgeschriebenen" Umlagen begründet. Mit einem dezenten Hinweis auf eben dieses Gesetz konnte ich die Preiserhöhung zweimal abbiegen. Zur Nachahmung empfohlen! ;)

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Hartmut Kraus

Google mal nach "Windpark" + "pleite"

Wobei es nicht gleich auf eine Insolvenz hinauslaufen muss. Es reicht ja, wenn die Renditeversprechen nicht eingelöst werden können.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit meinem Anwalt, bei dem ich wegen eines ganz anderen Themas war. Da kam irgendwann nebenbei das Thema auf Windenergie und er war da sehr skeptisch. Zu der Zeit war ich gegenüber Windenergie noch ganz positiv eingestellt. Das war vor ca. 15 Jahren. Jedenfalls war es so, dass dieser Anwalt Mandanten hatte, die in Windkraftanlagen investiert hatten, die nicht die versprochenen Erträge brachten und wo die Wartungskosten weit höher als erwartet waren.

Vor einigen Monaten habe ich mich mit einem Kollegen unterhalten, der seit Jahren Elektronikkomponenten für Windenergieanlagen entwickelt hatte. Der machte sich lustig über die Renditeversprechen von 8% p.a., die darauf beruhten, dass die Anlagen 20 Jahre und mehr laufen sollten.

Der Kollge erzählte, dass die meisten Anlagen diese Lebensdauer gar nicht erreichen. Meist ist nach maximal 15 Jahren Schluss.

Das fällt aktuell nicht auf, weil es noch nicht ganz so viele alte Anlagen gibt und weil man dort häufig ein sogenanntes Repowering macht, d.h. alte Anlagen werden verschrottet und durch neue größere Anlagen ersetzt. Dafür gibt es Förderungen in Form von höheren Vergütungen für den Strom den diese neuen Anlagen liefern.

Hinzu kommt, dass man als kleiner Investor eben keine komplette Windkraftanlage kaufen kann, sondern lediglich Fondanteile. Ob die Fondsgesellschaften immer seriös arbeiten, wird man dann in einigen Jahren sehen. Jedenfalls gibt es einige Parallelen zu Schiffsfonds oder Bauherrenmodellen oder ähnlichen Dingen, mit denen man vor 10/20/30 Jahren die Anleger abgezockt hat.

Gruß

Stefan

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Stefan

Tja, ist schon irgendie blöd, dass uns da das schlechte Beispiel DDR abhanden gekommen ist ;-)

Vieleicht sollte man im Fernsehen nicht nur die Tagesschau von vor 25 Jahren zeigen, sondern dazu auch gleich die aktuelle Kamera und den schwarzen Kanal. Vieleicht geht dann ja so manch einem ein Licht auf.

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 26.09.2013 14:44, schrieb Stefan:

Dazu gerade noch was aktuelles:

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Stefan

Also schrieb Stefan:

Fakt ist: die großen Stromerzeuger nagen nicht gerade am Hungertuch... im Gegenteil... Und womit machen sie die meiste Kohle? Richtig: mit Kohle. Sprich: ihren abgeschriebenen Altanlagen. (Auch die alten Wasserkraftwerke sind eine Lizenz zum Gelddrucken. Einmal im Jahr ein paar Stunden abschalten, Turbine auskärchern, Ölwechsel, hie und da was ausbessern, Wasser marsch und weiter gehts. Aber das nur nebenbei.)

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 26.09.2013 14:44, schrieb Stefan: [...]

Und Du meinst jetzt allen Ernstes, das als Argument gegen die Windkraft anführen zu können?

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Eric Brücklmeier

Am 26.09.2013 14:59, schrieb Stefan:

Ja und, soll heißen?

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Eric Brücklmeier

Am 26.09.2013 14:24 schrieb Stefan:

Weil die Energiekosten allgemein gestiegen sind.

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"Auf der anderen Seite führen die Erneuerbaren Energien zu einem preissenkenden Effekt an der Strombörse durch den so genannten Merit-Order-Effekt. Nach einer Studie des Fraunhofer ISI führte Strom aus regenerativen Energien im Jahr 2010 zu einer Dämpfung des Börsenstrompreises um gut 0,5 ct/kWh, was einer Gesamtentlastung in Höhe von rund 2,8 Milliarden Euro entspricht. Da stromintensive Branchen von der EEG-Umlage befreit sind, aber vom sinkenden Börsenstrompreis profitieren, ziehen sie im Saldo wirtschaftliche Vorteile aus der Energiewende."

Hanno

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Hanno Foest

Stefan schrieb:

noch

Eher nicht. Wenn das alles so einfach wäre, gäbe es längst die führerlose Bahn, das fahrerlose Auto, das pilotenlose Flugzeug und vielleicht auch die arztfreie Arztpraxis.

Holger

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Holger

Das hier ist aber wohl schon ein seltener Einzelfall der die durchschnittliche Rendite aller Windräder nicht nennenswert beeinflussen wird.

Micha

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Michael Baeuerle

Hallo Hanno,

Hanno Foest schrieb:

Das hast Du jetzt zitiert, um Stefans Aussage zu stützen? Wenn nicht, hast Du noch zwei Versuche.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Am 26.09.2013 15:38, schrieb Holger:

Es gibt entsprechende Systeme, aber nicht auf der Strecke, wo der fragliche Zug gefahren ist...

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Stefan

Am 26.09.2013 15:14, schrieb Eric Brücklmeier:

Nein, meine Ausführungen richteten sich nicht gegen die Windkraft als solche.

Ich habe nur darlegen wollen, dass eine Investition in Windkraft für einen Kleinanleger eine hochriskante Angelegenheit ist, und dass es gute Gründe gibt anzunehmen, dass das für viele Anleger noch ein böses Erwachen geben wird.

Gruß

Stefan

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Stefan

Habe ich nicht bemerkt, aber dann war es sicher keine Absicht.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 26.09.2013 15:55 schrieb Martin Schoenbeck:

Kannst du deine Verständnisprobleme präzisieren?

Hanno

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Hanno Foest

Traurig wenn das in Frankreich so ist. Ich hatte beruflich in dem Sektor zu tun, allerdings in Amerika. Da lief alles voll ab, so wie ich das im Bereich der Fliegerei immer sah.

Das ist leider oft so, wenn staatliche Foerdertoepfe aufgemacht werden, reihen sich haufenweise Absahner ein. So wie damals beim Aufbau OSt :-(

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Stefan schrieb:

Du hast Grund zur Freude, denn als Privatmann verhinderst Du das mit dem für Haushalte ständig steigenden Strompreis:

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Die Preissteigerungen für die Industrie sind eher gering, von "massiv" kann gar keine Rede sein. Dann gucken wir uns noch die Zusammensetzung des Strompreises an:

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"Einen Anteil von 19 Prozent am Strompreis hat die Mehrwertsteuer. Die drei Abgaben Öko-/Stromsteuer, sowie die Abgabe für das KWK und das EEG Gesetz machen zusammen einen Anteil am Strompreis von 14 Prozent aus."

Auch hier würde ich 14% nicht als "massiv" bezeichnen, besonders im Vergleich zur Mehrwertsteuer.

Also meine Aussagen kann ich mit Zahlen begründen...

Genau "könnte"! Viel lieber wird aber gegen Harz-IV-Empfänger gehetzt - also ausgerechnet FDP und Grundrechte, da lachen ja die Hühner!

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Bei Betrachtungen über 10 Jahre muss man übrigens auch allgemein gestiegene Rohstoffpreise einbeziehen, dann relativiert sich das noch mehr.

Nein, heißt weniger fossile Rohstoffe zu verbrennen und *genau das* war ursprünglich der Sinn der ganzen Erneuerbaren Energie.

Quark, die sind doch schon längst alle Konkurs, weil die Solarpanels aus China so billig geworden sind...

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Edzard Egberts

Hallo Hanno,

Hanno Foest schrieb:

Die Verständnisprobleme liegen wohl eher bei Dir, wenn Du "stromintensive Branchen" und "die Industrie" gleichsetzt.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

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