Schaltnetzteil friert...

Hallo,

übliches Problem. Auf der Primärseite ist irgendwo ein ca. 100µ 35v Elko, der sollte defekt sein, als Ersatz gute Qualität (Panasonic FC z.b.) und evtl. etwas größeren Wert nehmen. Der Hochlastwiderstand, der den Elko von der Gleichspannung auflädt kann auch defekt sein, gegen einen gleichen Werts aber doppelter Belastbarkeit tauschen. Restliche Elkos sind vermutlich auch schon schlecht, idealerweise alle tauschen.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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Gestern hatte ich mein ADSL-Modem (ca. 5Jahre alt) vom Netz getrennt. Als ich es wieder anschloss, blieben die LEDs dunkel.

Also habe ich das Gehäuse geöffnet, den Netztstecker gesteckt und hörte das Schaltnetzteil "ticken", so als wollte es immer wieder anlaufen.

Da ich schonmal irgendwo gelesen habe, dass Wärme helfen kann, habe ich das Netztgerät mal gefönt.

Mit Erfolg. Angeschlossen, läuft.

Die Frage ist: Was macht hier den Ärger? Ich vermute, dass es sich um einen Elko handelt.

Wie kann ich den Fehler eingrenzen? Soll ich die Kos auf Verdacht tauschen?

Ist es eventuell etwas ganz anderes.

Bei einem DSL-Modem kommt es nun so garnicht auf die Masse an, warum wird da kein ordentlicher Netztrafo mit Siebkette und Spannungsregler verbaut? Da würde ich wenicgstens beim Debuggen nicht so ratlos dreinschauen.

Gruß Patrick

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Registered Linuxuser #410948
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Patrick Kibies

Patrick Kibies schrieb:

Genau, und zwar der kleine (10-47uF/25-35V) auf der Primärseite des Netzteils.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

bekannter Fehler, Reparaturanleitung gibt es unter

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Ich selbst habe nach der Anleitung bereits das Modem eines Bekannten erfolgreich repariert. Bei mir hängt auch noch so ein Siemens-Ziegel, aber der streikt bisher noch nicht. Ersatz-Elko liegt hier schon rum, für den Fall der Fälle.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Der dicke Zwischenkreiselko dürfte auch platt sein, da er hervorragend vom Schalttransistor draunter beheizt wird. Das Teil ist das aus thermischer Sicht übelste Netzteil das ich bisher gesehen hab, alle Leistungsbauteile als SMD direkt unter den Elkos, schlimmer gehts fast nicht mehr. Die neuen Elkos mit 5-10mm Abstand einlöten, das geht noch mit vertretbarer Induktivität und sorgt für weniger Wärmeübertragung.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Die grosse weisse original Postkiste von Annozwieback? Dann halte dich nicht mit einem Elko auf. Du kannst davon ausgehen das mindestens 50% aller Elkos auf dem kleinen Schaltnetzteil Geschichte sind. Besser du tausch gleich alle.

Weil die Kiste ziemlich viel Strom braucht. Wird ja auch ordentlich warm. Das will man dann nicht noch laengstgeregelt haben.

Du musst jetzt ganz tapfer sein, aber an dich hat beim Design dieses Modems keiner gedacht.

Olaf

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Olaf Kaluza

Wie gerade schon gesagt, bei mir waren auch die Elkos nach dem Trafo nur noch so bei 10-50% vom Sollwert. Die wuerde ich gleich mittauschen. Vermutlich laeuft die Kiste dann auch zuverlaessiger wenn die Spannungen wieder ordentlich gesiebt werden.

Olaf

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Olaf Kaluza

Liegt paralell zur Betriebsspannung des Controllerchips. Die liegt bei grob 15v und wird im Betrieb über eine Zusatzwicklung des Trafos und zum Start über einen hochohmigen Widerstand geliefert.

Gruß. Robert

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Robert Obermayer

Mal ne dumme Frage: was macht ein Elko mit so geringer Spannungsfestigkeit auf der _Primär_seite? Wo liegt denn da mein Denkfehler?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Dann werden wohl die Halbleiter sterben, wenn sie nicht mehr gekühlt werden.

:-( Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann schrieb:

Der war gut, Verdunstungskühlung mittels des Elektrolyten.:-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Robert Obermayer schrub:

Wo wir gerade mal bei Siemens-Telekom-Ziegeln sind: ich habe da auch noch so ein defektes DSL-Teil herumliegen. Da ist es aber nicht das Netzteil, sondern das Ding hat wohl bei einem fetten Gewitter letzten Sommer eine Überdosis auf der Telefonleitung abbekommen (die geht 5 km über'n Acker, und auf dieser Strecke hat es damals ein paar mal nicht weit von unserem Haus entfernt tüchtig geknallt. Seitdem hab ich toitoitoi einen Überspannungsschutz in der Tefledonleitung.). Seitdem synct es nicht mehr richtig, bzw. verliert den Sync innerhalb von Sekunden wieder. Natürlich hab ich längst Ersatz dafür, aber mich würde eine Reparatur einfach so herausfordern. Nur: wie fange ich da an?

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Da die Reparatur vermutlich jeden herausfordern würde, bis er schliesslich aufgibt, würde ich vorschlagen: gar nicht. Du kannst mit keinen vernünftigen Mitteln feststellen, wie weit der Schaden gegangen ist. Also wech damit!

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Stefan Huebner

Aber die Last ist doch recht konstant, da hat man doch freie Hand der Dimensionierung.

Bernd

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Bernd Laengerich

Schau, ob im line interface Übertrager sitzen, und prüfe diese ggf.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrub:

OK, guck ich mir an, wenn vorhanden. Wie prüfe ich die zweckmäßig? Einfach nur "durchklingeln"? Oder mit was für Frequenzen?

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Bernd Laengerich schrieb:

Hallo,

ach, aber die Netzspannung kann man nicht als konstant ansetzen, da=20 sollte das Ger=E4t mit 230 V +- 10 % zurechtkommen, besser noch mit +- 15= =20 %. Da ist dann der einfache L=E4ngsregler auch bei konstanter Last=20 schlecht, immer wenn die Netzspannung deutlich =FCber dem Minimum liegt.

Bye

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Uwe Hercksen

Einfach mal auf beiden Seiten den Gleichstrom-Widerstand messen, sollte irgendwo zwischen einigen zig und einigen hundert Ohm liegen.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

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