Boost-Converter - Wechselspannung

Hi,

Hat jemand von Euch ne Idee wie man einen Boostconverter aufbauen könnte, so dass man eine Hohe Wechselspannung erhält?

Ein normaler Boostconverter sieht ja so aus:

VCC + L1 D1 | ___ o-----------UUU-----o------->|------o |+ | |+ === |/ === /-\ C1 S>--| T1 /-\ C2 | |> | o----------. | ,--------o | '--------o------´ === GND

.-----. | G | ___ |_-_-_|---|___|-->S | | '-----' (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

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Wenn man jetzt C2 weglässt und auf der anderen Flanke des Rechtecks einen anderen Boostconverter designt, der eine entgegengesetzte Polarität erzeugt, müsste man es doch schaffen eine Wechselspannung zu erhalten. Oder gibt es einen besseren Trick? Könnte man nicht auch die Diode weglassen und seriell zum CE Zweig einen Kondensator pappen und einen Schwingkreis erzeugen? Ist mein Verständnis von einem Aufbau eines Schwingkreises für diesen Zweck korrekt? Falls nein, was müsste man anders machen?

lg,

Markus

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Markus
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"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44265a89$0$17582$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Sicher koenntest du mit 2 in entgegengesetzter Polaritaet aufgebauten mit maximal 50% duty cycle laufenden Impulswandlern etwas rausbekommen, das abwechselnd positive und negative Impulse enthaelt, aber niemand wird das so machen, wenn es einen Trafo gibt (S:S) den man nur an eine (Rechteck-)Wechselspannungquelle (wie NE555 ggf. mit Leistungstransistoren dahinter) anschliessen muss:

VCC | +---+ |555|--+ +-- +---+ S:S ~ | | +-- GND-C-+

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"MaWin"

Das heißt also Trafo selberdimensionieren, oder? Weil ich habe weder bei Rechelt noch sonstwo geeignete (günstige) gefunden. Die Frequenz sollte bei ca. 40kHz liegen.

Ist der Gedanke einen Schwingkreis abzugreifen so abwegig mal abgesehen von der dadurch entstehenden Beeinflussung der Frequenz?

lg,

Markus

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Markus

Markus schrieb:

Und?

Wieviel Leistung bei welchen Spannungen solls denn sein?

Ja, zumindest bei Subwackelstrom.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Eingang irgendwas zwischen 9 und 13V. am Ausgang hätte ich gerne ungefähr eine Spannung Vss~350V. Wenn es ein Sinus ist, wären

100 mA beim Eingang bzw. ca. 1Watt erstmal ausreichend. Was Größeres kann man hinterher immer noch dimensionieren, wenn das was ich damit vorhabe (Anschließen an eine Hochspannungskaskade) überhaupt so funktioniert wie ich mir das wünsche.

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Hmmm... kA was du damit meinst ;-)

lg,

Markus

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Markus

Markus schrieb:

[....]

Nimm den Trafo aus einem kleinen Sperrwandlernetzteil mit ca. 12V, rückwärts passt der prima. Ansteuerung mach mit einem UC3843, durch die Hilfswicklung auf dem Trafo kannst du die Spannung sogar recht gut stabilisieren.

Hmmm... kA was du damit meinst ;-)

Spielzeugfrequenz, der Strom wackelt noch nicht mal richtig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

erstmal haben ;-) Die Lösung mit zwei Boost-Convertern erscheint mir immer sinnvoller zu sein (,weil man die nötigen Spulen fertig und billig kaufen kann). Dummerweise muss ich mir die Spulen erst noch bestellen. Das dauert erstmal und dann geht jetzt eh erstmal Studium weiter.

Ich hab grad spaßeshalber mal nen normalen 50Hz Trafo (230V/6V) angeschlossen. Der schwingt irgendwie ganz komisch bei 20 kHz oder so und man kriegt so gut wie keine Leistung übertragen. 1uF Kondensator über Gleichrichter zu laden dauert fast 1 Sekunde lang *g*. Aber immerhin kommt man auf 130V ;) Dumm nur dass primär bis zu 60V anliegen ;) denn das ist ca. die Grenzspannung vom BC 547B aber zu zerstören scheint es den Transitor auch nicht.

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Markus

Markus schrieb:

Ach du grüne Neune, schlachte halt so ein NT aus, der Trafo ist bei deiner Anwendung nicht kritisch, hauptsache dass es ein Speichertrafo ist.

Ehr weil sie nicht funktioniert, kann schon nix passieren.

Na, dann lern mal fleissig, evtl bremsts ja deinen Schwurbeltrieb.

Einen normalen Eisenkerntrafo kannst du oberhalb weniger kHz vergessen, zu große Ummagnetisierungsverluste. Zudem kein Luftspalt, den hast du ruckzuck in Sättigung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Schon klar. Ich war nur neugierig wie das am Oszi aussieht.

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Markus

Nö, weil die Dinger etwas individueller sind. Dort wo man sich die Mühe macht, ein SNT zu verwenden, will man idR genau das haben, was man braucht. Macht auch wenig Sinn, Verlustleistung einzusparen und die dann anschliessens in zig Längsregler wieder zu verbraten. Diese Aussage soll jetzt darauf hinweisen, dass Geräte häufig mal mehr als nur eine Spannung brauchen.

Nun gut, zu Deinem Trafo. Du nimmst Dir einen auseinandernehmbaren Ferrittrafo aus irgendeinem Schaltnetzteil, zottelst den Draht runter und wickelst ein paar Windungen Lackdraht drauf, vielleicht 20 für den Anfang. Dann speist Du Dein 40kHz-Rechteck ein und guckst mal, ob der Leerlaufstrom nicht auffällig hoch ist. Wenn doch, mehr Windungen, wenn nicht, kannst Du solange wieder runtertüdeln bis er hochgeht, dann aber wieder so viel nachlegen, dass er auf den anfänglichen niedrigen Wert sinkt. Normalerweise würde ich Dich dazu anhalten, zu überprüfen, ob der Kern in Sättigung ist, aber das kannst Du Dir auch mal selbst erarbeiten. Und noch normalerweiserer solltest Du zumindest mal den Querschnitt des Kernes an der dünnsten Stelle bestimmen und bei gegebener Spannung die Flussdichte nach der halben Periodendauer (bei 50% Tastverhältnis) berechnen. Und dann nimmst Du so viele Windungen, dass Du nicht über 300-400mT kommst. Viele Schaltnetzteile, die derzeit in deutschen Wohnstuben in der Steckdose auf ihren grossen Auftritt warten sind auch nicht anders dimensioniert worden :)

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Stefan Huebner

Hallo Manfred,

der 555 ist ja schon ne dolle Kiste, aber der Ausgang ist IMHO ziemlich asymmetrisch, so dass er hier sicher fehl am Platze ist. Wegen der Symmtrie des Taktverhältnisses wäre ein anderer Taktgeber sicher auch anzuraten. Wie wäre es mit einem CMOS-Scmittrigger. Die restlichen Gates parallelschalten und damit ein MOSFET-Pärchen (auch in neuer Schlechtschreibung immer noch mit einem ä, es läbe die Logik!) als Gegentaktendstufe treiben.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Dieter,

Geh am Sperrmüll oder der Wertsoffsammelstelle mal einen alten PC schlachten, da ist alles drin, was Du brauchst.

nicht, wenn er es vernünftig mit einer Gegentaktansteuerung macht. Wenn er Wechselspannung haben will, dann soll er den doch gleich anlegen. Was willst Du da speichern?

...

@ Markus: Wenn Du schon die Spulen kaufen willst, warum dann nicht gleich einen passenden Trafo?

@ Markus: Das könnte in Deinem Fall wirklich das Bessere sein. Vielleicht kommt da irgendwann doch noch das Fach, das Dir inhaltlich weiterhilft...

Wohl wohl...

Müll. Richtig angesteuert bekommst Du den bei 40 kHz nie in die Sättigung.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Millionen Fernsehgeräte erzeugen so ihre Beschleunigungsspannung, es muss nicht immer ein Gegentaktflusswandler sein.

[Eisenkerntrafo]
Überleg mal worauf ich mich bezog.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Markus wollte doch 40 kHz Wechselspannung, oder hab ich das jetzt falsch in Erinnerung? Ich geb ja zu, dass ich Markus' Mails nicht mehr so ganz tief durchlese, aber IMHO wollte er doch Wechselspannung haben und das unerklährlicherweise mit zwei Sperrwandlern aufsetzen, oder? IOch sehe wirklich kein Grund, das nicht mit einem Gegentaktwandler zu machen. Ich sehe auch nicht, warum das aufwändiger sein soll, als ein Sperrwandler.

Wenn Du Dich auf Sperrwandler beziehst, dann bin ich wieder ganz ruhig. Da er aber Wechselspannung haben wollte seh ich darin nicht viel Sinn. Aber ich lerne auch gern dazu...

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Naja, aber er will ja eine Villardkaskade dahinterhängen, deshalb reicht ein Sperrwandler völlig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Wieso? die hat es auch gern, wenn die Wechselspannung symmetrisch ist. Und das ist bei einem Sperrwandler IMHO nicht so einfach gegeben, bei einem Flußwandler viel leichter.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Beim Fernseher ist die denkbar asymmetrisch, geht dennoch ohne Probleme, man muss halt auf die Impulsfestigkeit der Kondensatoren achten. Ansonsten hab ich nix gegen einen Gegentaktwandler, passenden Trafo muss man dann halt selber wickeln, das Kaliber aus PC-Netzteilen ist doch arg übertrieben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Hallo Dieter, kann ja erst jetzt antworten. War ja heute weiterstudieren ;-)

Ich hab ja noch diverse Billignetzteile, die ich mal bei Ebay ersteigert habe und die Schrott sind. wenn ich vom Innenleben nen Foto mache, kannst du mir dann sagen wo dieser Trafo sitzt?

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Ich seh da jetzt 5 Stück. Einen Ring-Trafo links unten. zwei kleine in der Mitte. Einen etwas größeren weiter oben und rechts noch einen Ringtrafo. Ich würde ja auf die zwei kleinen tippen?

Mir ist da außerdem noch eine andere Frage gekommen. Da sind ein großer Trafo am Deckel

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aber der hat nur zwei Anschlüsse. Wofür ist der gut?

MfG,

Markus

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Markus

Markus schrieb:

Mitte.

Ähm, das links vorne ist eine Gleichtaktdrossel zur Funkentstörung, in der Mitte von vorne nach hinten sitzen der Sperrwandlertrafo für die Standbyspannung, der Impulstrafo zur ansteuerung der Halbbrücke und dann der Leistungstrafo. Das rechts ist die Speicherdrossel am Ausgang. Der kleine vorne mitte sollte für deinen Zweck geeignet sein.

Das ist die Drossel der passiven PFC.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Danke dir. Werde das sobald ich wieder Zeit finde mal ausprobieren.

lg,

Markus

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Markus

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