Hallo,
ich habe heute begonnen mein erstes Schaltnetzteil zu reparieren. Es stammt aus einem DSL Modem. Es enthält UC3842B von SGS.
Nach einigen Stunden bin ich jetzt an folgendem Ergebnis:
Zwei 270k Widerstände in Reihe laden einen 10uF Kondensator bis zur Hysteresespannung von 16 Volt auf. (Ich hatte ihn als erstes gegen einen neuen gewechselt) Dann fängt der Chip mit der Arbeit an. Nun leider haben die beiden Widerstände es nur bis 15.5V geschafft. Ich habe jetzt einen 680k Widerstand paralell zu einem Anlaufwiderstand gelötet.
Bis ich dann rausgefunden habe das das Netzteil eine Last braucht damit es dann weiter läuft sind auch einige Stunden vergangen ... ich hätte es eigentilch wissen sollen.
Jetzt klappt das Anlaufen im "Labor" prima. Aber wenn ich das Netzteil im DSL Modem in betrieb nehmen will klappt es nicht. Es klappt aber wohl wenn ich noch einen 390Ohm Widerstand paralell als Last schalte. (Dann läuft es an und läuft auch ohne Zusatzlast weiter) Wenn ich es dann ausschalte und kurz danach wieder einschalte funktioniert es auch. Nur wenn ich länger warte (bis sich warscheinlich ein Kondensator entladen hat) geht es nicht wieder von alleine an.
Ich kann es aber auch in gang setzen wenn ich einen kleinen Impuls von 17V auf den Eingang vom Chip gebe. (Zwar nicht mit dem Modem selbst aber mit einem größeren Widerstand als Last)
Jetzt frage ich mich warum die Anlaufwiderstände so groß sind, warum das Netzteil nicht ohne Last laufen mag und warum ihm die Last des Modems beim ersten einschalten nicht reicht. (Bzw. den Zusammenhang zwischen Last und Weiterlaufen) Hat es was mit der Spannungsversorgung für den Chip über die Hilfswicklung zu tun? Aber dort lag auch bei fast keiner Last eine genügend hohe Spannung an.
Ich glaube ja das der Elko einen höheren Leckstrom hat aber traue mir nicht so recht den Anlaufwiderstand weiter zu verkleinern.
Ich habe auch den Primärteil abgezeichnet und könnte ihn digitalisieren wenn das viel hilft.
Danke Martin L.