Da steht, daß bei *üblichen* Geräten TTL anzunehmen ist. Und das halte ich für schlicht falsch. Es kann "minderwertiges" RS232 sein, aber definitv nicht TTL.
Die +/-5V sind definiert und da die meisten PC mehr liefern ist EIA-232 erfüllt.
Falk
Da steht, daß bei *üblichen* Geräten TTL anzunehmen ist. Und das halte ich für schlicht falsch. Es kann "minderwertiges" RS232 sein, aber definitv nicht TTL.
Die +/-5V sind definiert und da die meisten PC mehr liefern ist EIA-232 erfüllt.
Falk
Nein, gerade nicht. Die Regel sollte sein, selber (also bei Ausgängen) die Regeln penibel einzuhalten, aber bei anderen (also Eingängen) so tolerant wie möglich zu sein, ohne dabei natürlich die Fehlersicherheit zu kompromittieren.
Am Sat, 14 Jun 2008 11:26:35 +0200 schrieb Julien Thomas:
Was für ein Nonsens. Er rechnet mit dem worst case, das sollte die bessere Entscheidung sein und robustere Ergebnisse bringen.
Lutz
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Lutz Schulze schrieb:
Robuster, ganz richtig, also wäre bipolare Signalübertragung das Mindeste. Warum sollte man TTL-Pfuschlösungen unterstützen? Dann wäre es doch nur folgerichtig, die Sache RS232-TTL zu nennen, und alle wären zufrieden. Dann wüsste man auch gleich: Da kommen keine bipolaren Signale und der Stölabstand der Eingänge ist genauso gut oder schlecht, wie bei normaler 5V-Logik.
Julien
Am Sat, 14 Jun 2008 14:10:35 +0200 schrieb Julien Thomas:
Ging es nicht gerade noch um +/- 5 Volt statt +/- 12 Volt?
Das ist doch noch einiges besser als TTL.
Lutz
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Lutz Schulze schrieb:
Selbstredent funktioniert das. Schau dir aber vorsorglich erst die Randbedingubgne wie Kabellänge und Übertragungsgeschwindigkeit an ;-)
Wikipedia hilft:
-- mfg hdw
Lutz Schulze schrieb:
(elektrische Hardware) Das Störverhalten von RS232 wird durch den fließenden bzw. eingekoppelten Strom bestimmt. Zusammen mit dem vorgeschriebenen Lastwiderstand und der Stromsteilheitsbegrenzung im RS232-Treiber ergibt das definierte Spannungsverhältnisse am Empfänger! Und die sollten für maximalen Störabstand _symmetrisch_ sein. Da fällt eine Frickellösung wie die TTL-Technik (die vor allem durch die damaligen technologischen Grenzen der IC-Herstellung bestimmt ist) schonmal außen vor.
Die Kabelkapazität und die Stromanstiegsbegrenzung machen die übertragbare Bandbreite hauptsächlich Kabellängen-begrenzt.
Am Empfänger ist alles zwischen -3 und +3V undefininert. Um den Empfänger nicht irre werden zu lassen, wird für den Bereich dazwischen normalerweise ein Default-Potential definiert. "Offene Leitung" bzw. treibendes Gerät gerade ohne Stromversorgung. "Neuerdings" ist das auch ein Stromsparzustand bei Laptops.
Der Ausgangswiderstand ist 3k, der Eingangswiderstand ist 3k. Die maximale Sendespannung ist 15V, nominal 12V.
Sich eingeschlichene Unarten sind Ladungspumpen mit minderer Ausgangsspannung und Phantomspeisung weil der RS232-Steckeranschluß keinen Betriebsspannungsausgang hat, aktive Geräte aber oft eine Stromversorgung brauchen, z.B. "Maus".
Dann wurde noch an der Geschwindigkeit getunt. So gibt es verschieden schnelle bzw. dadurch störempfindliche Transceiver-Familien.
-- Eine "RS232-TTL" ist nur was für einen schnellen Fix im Labor usw. Vor allem gibt es dann keine ESD oder Überspannungsbegrenzung, z.B. bei fehlender Masseverbindung ist der Chip ruckizucki futsch. Also dann nicht jammern! Solange alles auf einer Platine ist, kann man gut mit RS232-TTL leben. - Henry
horst-d.winzler schrieb:
Wo hast Du jemals TTL-Pegel an einer Schnittstelle gesehen, die als RS232 bezeichnet war?
Wenn es TTL ist, könnte man sogar TTL dazu sagen.
RS232 an PCs ist aber *nicht* TTL! Schlechte RS232-Ports an PCs liefern
+/-5V und das ist RS232 aber *nicht* TTL. Selbst viele billige USB-RS232-Adapter haben +/-10V.Ist die Sache nicht ganz einfach? Tx: Mindestens +/-5V (bei spez. Last), besser +/-12V, max. +/-15V, Rx: Korr. Funktion von +/-3V bis +/-15V.
TTL:
Falk
Henry Kiefer schrieb: ...
Meinst Du vielleicht USART mit Logikpegeln? Oder was soll RS232-TTL sein? Sowas wie AC-DC (DC mit Brumm)?
Falk
Am Sat, 14 Jun 2008 15:24:35 +0200 schrieb Falk Willberg:
Eigentlich schon. Deshalb wundert mich die Diskussion etwas.
Lutz
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Otto Sykora schrieb:
Hallo,
ich kann mir schon vorstellen dass es wirklich stimmt, dass ihr das von der Firma Honeywell aus der Knowledgebase erhalten habt.
Was TTL-Pegel und Interfaces bei RS-232 angeht, da habe ich von anderen Firmen andere Infos in Erinnerung: bipolare Pegel und definierte Ausgangswiderstände/Ströme und im Zusammenhang mit Kabelkapazitäten auch begrenzte Slewrate dadurch insgesamt eine gewisse Störsicherheit auch bei langen Leitungen und auch eine Begrenzung bei der Datenrate.
AFAIK sind TTL-Signale auch nicht zur Datenübertragung über längere Kabelstrecken vorgesehen sondern nur zur Boardweiten Übertragung.
Von wann ist denn die Honeywell-Info, gibt es direkte links dazu?
Bernd Mayer
-- Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
Falk Willberg schrieb:
Da muß man nun unterscheiden, ob es eine UART Leitung ist mit TTL,, oder ein mißbrauchter TTL-Ausgang, der eine RS232-Leitung treibt.
Das Ganze ist eh Quatsch, weil kein vernünftiger Mensch mal von Spezialfällen abgesehen, noch TTL-ICs benutzt.
- Henry
-- www.ehydra.dyndns.info
Am Sat, 14 Jun 2008 17:27:17 +0200 schrieb Henry Kiefer:
Ich kann immer weniger folgen. Wie soll letzteres denn schaltungsmässig aussehen?
Lutz
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Lutz Schulze schrieb:
Lutz. Ich bin schon etwas irritiert. Da weißt du nicht? Einfach TTL-Gatter treibt direkt PC RS232-Eingang. Funzt, wenn du im Gatter logikmäßig invertierst.
- Henry
-- www.ehydra.dyndns.info
Am Sat, 14 Jun 2008 20:48:55 +0200 schrieb Henry Kiefer:
Kann eigentlich nicht gehen, wenn der RS232-Eingang sich einigermassen an die Spezifikation hält.
Wie kommt der TTL-Ausgang unter -3 Volt?
Lutz
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Lutz Schulze schrieb:
Gar nicht. Nur, was soll der arme Eingang denn signalisieren? Einen Ausgang "undef" hat er nicht, also nimmt er 1 an, wenn RS232.
Falk
Das stimmt so nicht.
+/-5V *reichen*, um die RS232-Spec zu erfüllen, der Empfänger muß mit +/-3V klarkommen.Es mag sein, daß manche Notebooks und USB-Seriell-Adapter auch das nicht schaffen, die üblichen PC-Boards haben allerdings als Treiber einen 75232 oder vergleichbares, der mit echten +/-12V versorgt wird, d.h. die erfüllen die Spec mit *reichlich* Reserve.
cu Michael
-- Some people have no respect of age unless it is bottled.
Genau. Und deswegen schrieb ich, daß man sich nicht darauf verlassen darf. Die ganze Diskussion läßt sich eigentlich so zusammenfassen: Ist Pfusch Pfusch? Und beendet wird sie durch die Antwort: Ja, Pfusch ist Pfusch.
Falk
Lutz Schulze schrieb:
Es funzt aber. Ich kenne keinen Fall wo es nicht funktioniert hätte. Mache das schon so seit ich das das erste Mal sah. Muß so um 1989 gewesen sein. Wie gesagt, nicht als dauerhafte Installation!
Die reale Eingangsschwelle liegt irgendwo bei 1 Volt. Genau habe ich es nie gemessen. Probiers einfach aus.
- Henry
-- www.ehydra.dyndns.info
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