RS232 =TTL???

Folgendes wurde uns von der Firma Honeywell aus der Knowledgebase erhalten:

-----snip On common devices such as PC's or when they just refer to the interface as RS232, you will normally find TTL interfaces only, and with industrial micro processors and other mission critical equipment you often see True RS232 used. In case a True RS232 interface is involved it should be indicated and called a True RS232 interface, if not clearly specified, we always assume it's TTL.

------snip

also irgendwie weiss ich nun nicht ob ich 30 Jahre was falshch überlegt habe? Warum musste ich dauernd diverse MAX Vaporware einsetzten um diverse Adapter basteln damit meine TTL Schaltungen vom PC verstanden werden?

Kann mir jemand sagen ob so was wirklich stimmt?

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Otto Sykora
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Otto Sykora schrieb:

Nö. Auch aus dem PC kommen +/- N Volt. Oft ist N nicht 12V, aber mehr als 5V habe ich immer gesehen.

Ich würde immer annehmen, daß "RS232" bedeutet, Polarität und (ungefähr) Ausgangsspannung den Specs entsprechen

Im übrigen sind die meisten real existierenden seriellen TTL-Ports ggü. RS232 invertiert.

Bei "industrial micro processors and other mission critical equipment" würde ich ohnehin auf andere physikalische Schnittstellen setzen.

Falk, ein Honeywell-Fan werdend ;-)

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Falk Willberg

Otto Sykora schrieb:

Hallo,

da steht doch nicht das TTL und RS232 dasselbe ist, da steht nur unterschwellig und miserabel formuliert das die seriellen Schnittstellenbausteine selbst TTL Pegel produzieren. ;-) Jemand der von diesem Thema nichts versteht wird beim Lesen dieser Zeilen allerdings wohl kaum wissender sondern nur noch unwissender...

Bye

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Uwe Hercksen

genau das habe ich so auch im Kopf

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Otto Sykora

Hi!

Noch cooler (und manchmal fuer Testzwecke und Basteleien sehr hilfreich) ist, dass man bei RS-232 nicht mal einen negativen Pegel braucht: unipolar TTL (sogar 3V3) tut es auch, z.B.

RS-232 RX Eingang

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Igor "Knight" Ivanov

Ja und was ist dann 1 und was 0?

Bei RS232 def soll -12 = 1 und +12 = 0 sein

Wie stellt reagiert dann solche Schnittstele auf +5V? Macht es adann daraus eine 1 oder eine 0 wenn der andere Pegel 0 V ist?

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Otto Sykora

Bei RS-232:

+12V (> +3V) - aktiv

-12V (< +1V) - passiv.

Aktiv entspricht dem logischen "0", wenn man die UART-Pegel betrachtet. D.h., wenn man RS-232 auf RX und TX eines Mikrokontrollers legt, soll man die Signale vorher invertieren:

RS-232 TX ->--R=10K--[Inverter]o-->--[RX Eingang von uC] RS-232 TX -

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Igor "Knight" Ivanov

Korrektur: (RX statt TX) unten!

Bei RS-232:

+12V (> +3V) - aktiv

-12V (< +1V) - passiv.

Aktiv entspricht dem logischen "0", wenn man die UART-Pegel betrachtet. D.h., wenn man RS-232 auf RX und TX eines Mikrokontrollers legt, soll man die Signale vorher invertieren:

RS-232 TX ->--R=10K--[Inverter]o-->--[RX Eingang von uC] RS-232 RX -

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Igor "Knight" Ivanov

Otto Sykora schrieb:

Hallo,

dann würden ja viele Maxim Bausteine mit Spannungsverdoppelung von 5 auf

10 V gar nicht funktionieren.
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es sind nur Schwellen bei -3 und +3 V definiert, die Ausgangsspannung darf zwischen 3 und 15 V liegen oder zwischen -3 und -15 V. Der Bereich zwischen -3 und +3 V ist zwar eigentlich undefiniert, aber wenn man nur einen normalen RS232 Receiver mit genau einem Ausgangssignal in TTL benutzt kann man ja nicht zwischen den drei Spannungsbereichen -15 bis -3 V, -3 bis + 3 V, +3 bis 15 V unterscheiden. Also zählt effektiv nur noch die Schwelle bei +3 V, was darüber ist wird als logische Null definiert und was darunter ist als logische Eins.

Bye

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Uwe Hercksen

ja so ähnlich, also ist dann von TTL her betrachtet +5V=0 0V=1 richtig?

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Otto Sykora

Otto Sykora schrieb:

Ich würde mich nicht darauf verlassen, daß ein RS232-Eingang irgendetwas brauchbares bei -3V

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Falk Willberg

Da scheint Honiggut aber etwas seltsame Vorstellungen von RS-232 zu haben. Der Argumentation folgend kann man E85 auch als Benzin bezeichnen und man müsste "echtes Benzin" sagen, wenn man Benzin meint... Im übrigen dürfte halbwegs jeder PC die korrekten Pegel einhalten, bei irgendwelchen USB-Sellerie-Umsetzern wäre ich mir da allerdings nicht so sicher.

Bernd

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Bernd Laengerich

Otto Sykora schrieb:

Bist du des Wahnsinns so was hier zu posten?

*deggung* Gleich kriegen wir eins reingegerbert...
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Michael Baeuerle schrieb:

Glaub ich nicht, früher wurde i.allg. seriöser gearbeitet als heute. In den ersten Tek-Terminals, alles standard-TTL niedrigster Integra- tionsdichte, wurde ebenfalls schon mehrfach abgetastet, mit 2 D-Flipflops in Reihe.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Der Mann der die ersten integrierten RS232-Interfacechips bastelte, lebt ja noch. Man kann ihn fragen.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Hallo,

Kannst Du Ross und Reiter nennen (Chip und Bastler)?

Bernd Mayer

--
Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
Reply to
Bernd Mayer

Bernd Mayer schrieb:

Jim Thompson, seinerzeit bei Motorola. Die Chips sind MC1488 und MC1489. Seine Seite ist

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Er weilt in der NG sci.electronics.design

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Da steht, bei *üblichen* Einrichtungen wie z.B. PCs die RS232-Specs NICHT eingehalten werden. Es sollten +/- 12 (15) Volt sein, real aber nur +/- 5V. Daher nimmt der gewissenhafte Entwickler lediglich +/- 5V bei seinen Entwürfen an.

--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Thomas Hu"bner schrieb:

Du meinst, der gewissen*lose*, kommerzielle/korrumpierbare Entwickler, der sich nur soweit an Standards hält, wie dies keinen "Wettbewerbsnachteil" bedeutet?

Julien

Reply to
Julien Thomas

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