Re: Christophs Umwälzung der Physik

snipped-for-privacy@SchS.de (Sieghard Schicktanz) schrieb:

'Guck mal Mutti, eine Woge!' - 'Das ist eine Waage!' 'Darf ich mich mal waagen?' - 'Das heisst wiegen!' '...nun habe ich mich gewiegt!' - 'Nein, Du hast Dich gewogen!' 'Dann isses ja doch eine Woge!'

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Siegfrid Breuer
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Siegfrid Breuer schrieb:

Wägen!

Transitive und intransitive Verben, wird wohl heute nicht mehr gelehrt und noch weniger gelernt.

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Rolf Bombach

Nein. dann stelle ich nur das Verhältnis von irgendeinem (beliebig variablen) Schwerefeld zu einer (variablen) Federkraft fest.

Die Astronauten könnten ihre Körpermasse nich mit einer Badezimmerwaage feststellen, selbst wenn sie eine hätten.

l.

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Ludger Averborg

Es kann sein, daß 'wägen' nur in der Schweiz und Österreich gilt und 'wiegen' in DE richtig ist. Siehe abwiegen::abwägen.

abwiegen: 1. etw. wiegen, das Gewicht von etw. feststellen [veraltet, übertragen] etw. genau überlegen, abwägen 2. eine kleinere Menge von einer größeren wegnehmen und wiegen

abwägen: 1. etw. sorgsam vergleichend prüfen, überlegen 2. [veraltet] das Gewicht, Maß von etw. feststellen

Es gibt da viele Wörter in dieser Gruppe. Z.B. Der LKW wurde gewogen; ich bin ihm gewogen; etc.

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Helmut Schellong

Zentrifuge?

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

Man kann eine normale Balkenwaage nehmen als Beispiel.

Oder wir nehmen einen Kraftmesser und werfen etwas dagegen oder darauf.

Jedenfalls ist es nicht richtig, wenn man mit 1 kg eine bestimmte Stoffmenge bezeichnet.

Die Stoffmenge im Sinne von 'bestimmte Anzahl an Molekülen/Atomen' wird mit Mol gemessen.

Jetzt verhalten sich im Bereich unserer Erfahrungen beide Größen nahezu parallel. Daraus darf man aber nicht folgern, dass beide Größen das gleiche meinen.

TH

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Thomas Heger

Am 31.10.2022 um 10:52 schrieb Peter Mayer:

Ich benutze meist ein Prinzip, das ich 'Subjektivismus' nenne.

Danach sind alle Beobachter gleichberechtigt, beobachten aber nicht das gleiche Universum.

Man muß also irgendwo einen 'cut' machen und sagen, worauf man sich jeweils bezieht.

Ich nehme daher einen beliebigen Beobachter und beziehe alles auf den.

Dessen zeitartiger Pfad durch die Raumzeit wird 'Zeit' genannt und was der am Himmel sieht wird 'Universum' genannt.

Dieses Universum ist allerdings nicht universal und die lokale Zeit des Beobachters ist nicht die Zeit an sich.

Aber man kann die Welt durchaus so betrachten, da die Menschen das gewöhnlich so tun.

maW: die Menschen betrachten als real das was sie sehen und sie vermuten (zu Unrecht übrigens), dass die Welt so wie sie sehen auch von allen anderen so gesehen wird.

Das macht aber nichts, weil es kein besseres Modell gibt, da es im Unversum keine absolute Zeit und keinen absoluten Raum gibt. Das nächstbeste Konzept wäre dann eben universeller Subjektivismus.

Da aber für einen Beobachter relevant wäre, ob er nun Geld (beispielsweise) verliert oder gewinnt, wird der Beobachter immer einen Unterschied zwischen Gewinn und Verlust machen, auch wenn objektiv der genau gleiche Geldbetrag bewegt wird (nur eben in eine andere Richtung).

TH

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Thomas Heger

Damit kann man noch nicht mal zwei Massen auf Gleichheit prüfen.

Die Gravitation ist ja nicht überall gleich, weder im Betrag noch in der Richtung, sie kann daher am Ort von M1 anders sein als am Ort von M2. Und auf die Massen wirkt ja nicht nur die Gewichtskraft, sondern auch der Auftrieb durch das umgebende Medium. Andere Felder (Magnetfelder, elekrostatische Felde) haben auch noch Kraftauswirkungen, die unabhängig von der Masse sind. Und ob die Balkenwaage tatsächlich gleichschenklig ist muss auch noch in Frage gestellt werden.

OK, OK. Für ein Pfund Quark im Unverpackt-Laden spielt das alles keine Rolle.

Aber wir sprachen ja über die Definition von SI-Einheiten aus Naturkonstanten.

Die Erdgravitation ist eben _keine_ Naturkonstante.

l.

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Ludger Averborg

Hallo Helmut,

Du schriebst am Wed, 2 Nov 2022 23:51:04 +0100:

Nein, kann es eigentlich nicht. Es ist eher eine zeitliche Unterscheidung, nämlich die der Relevanz und Beachtung von solchen Unterscheidungen zu verschiedenen Zeiten. Die Verschiebung beim Paar "wiegen"/"wägen" ist relativ neu, deshalb manchen auch noch bekannt und zudem in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich vertreten. Leider wird gerade hier in Deutschland "unsere" (?) Sprache durch die Ideen der führenden Gremien (recht Schrei Bkommission) (nicht lachen, solche Trennungen sehe ich in letzter Zeit immer häufiger auch in renommierten Zeitschriften!) zunehmend verwässert (statt verbessert). U.a. ist der Unterschied zwischen "das" und "daß" schon nahezu verloren gegangen, was aber auch an der oft schludrigen Aussprache vieler sich als "deutschsprachig" (miß)verstehenden Nuschler liegt, die weder wischen diesen noch zwischen "harten" und "weichen" Konsonanten unterscheiden, sondern einen kaum erkennbaren Strom von Lautäußerungen als "Sprechen" ansehen. Aber bringt's was, das anzusprechen? Niedergebrüll vielleicht...

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Sieghard Schicktanz

Hallo Ludger,

Du schriebst am Wed, 02 Nov 2022 23:12:54 +0100:

Und was _ist_ ein Schwerefeld effektiv? Und die Schwerkraft? Nach der aktuellen physikalischen Sichtweise ist sie die Rekationskraft einer Masse auf die Beschleunigung durch einen Gegenstand (Erdoberfläche) unter Einfluß der Raumkrümmung durch die anziehende Masse. (D.h. das "Schwerefeld" ist eigentich kein "richtiges" Feld, sondern die Wirkung eines geometrischen Effekts.)

Doch, könnten sie, sogar mit unterschiedlichen Methoden. Eine wurde anderweitig sogar schon genannt. Deshalb wurden ja früher vor allem rotierende Raumstationen "geplant".

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Sieghard Schicktanz

snipped-for-privacy@SchS.de (Sieghard Schicktanz) schrieb:

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Siegfrid Breuer

Doch, genau dazu waren Balkenwaagen eigentlich gedacht.

Die Balkenwaage vergleicht zwei Körper bezüglich der Größe 'Masse' auf Gleichheit.

Ob dabei die Gravitation anders ist als an anderen Orten auf der Erde, das spielt keine Rolle.

Balkenwaagen wurden durchaus mit super großer Präzision hergestellt und viel verwendet, beispielsweise in Apotheken.

Sie sind heute nicht mehr so sehr verbreitet, weil es sehr gute Waagen gibt, die letztlich die Gewichtskraft messen.

Vor allem ist die Gravitation eine Kraft, die auf einen Körper wirkt. Masse ist ein Attribut von so einem Körper und wandert mit dem Körper mit, während die Gravitation das nicht tut.

TH

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Thomas Heger

Nein. Die Balkenwaage vergleicht zwei Körper bezüglich der Kräfte, die auf sie wirken. Du meinst doch nicht, dass ein Luftballon voll He tatsächlich eine negative Masse hat.

l.

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Ludger Averborg

Am 03.11.2022 um 20:29 schrieb Sieghard Schicktanz:

Vor allem wird alles ständig unklarer. Heißt es beispielsweise jetzt 'Wiegende' oder 'Wägende', 'Wieger*Innen' oder 'Wäger*Innen'? Da kennt sich doch kein Mensch mehr aus. Am Ende wird keiner mehr wiegen können und wir müssen diese Dienstleistung in China einkaufen.

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Klaus H.

Am 03.11.2022 um 20:35 schrieb Sieghard Schicktanz:

Statt 'Was ist X (wirklich)' fragt man gewöhnlich besser 'wo endet die Anwendbarkeit dieser Theorie über X'.

Die Behandlung der Schwerkraft in der klassischen Mechanik hat das Problem, daß diese Kraft wegen ihrer Abhängigkeit 1/r^2 vom Abstand r bei kleinen Abständen gegen unendlich tendiert. Die (Allgemeine) Relativitätstheorie umgeht dieses Problem, indem sie die betreffenden Körper in ein schwarzes Loch verschwinden läßt. Die Quantenmechanik verbietet das Messen beliebig kleiner Abstände per Unschärferelation. Wer verdient sich einen Nobelpreis, indem er eine alles umfassende und alles bschreibende Theorie von allem vorlegt?

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Klaus H.

Aber grade mit Nicht-Deutschsprachigen kann es problematisch werden. Der Ausländer, der ein Päckchen zur Post bringen wollte, hat es erzählt: "ich habe die Bildhübsche Verkäuferin gefragt: Hallo Fraulein, haben sie eine Wiege? Ich möchte etwas wagen!" Oh! da wogte sie!

l.

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Ludger Averborg

Hallo Klaus,

Du schriebst am Fri, 4 Nov 2022 10:27:24 +0100:

Und diese Frage sollte man dann auch gründlich überdenken, bevor man dazu voreilige Vermutungen verbreitet.

Womit Du weder recht noch unrecht hast, sondern nur nicht ausreichend nachgedacht: Unter welchen Bedingungen gilt Deine Aussage? Sind diese Bedingungen realistisch oder gar real gegeben? Was passiert unter den real auftretenden Bedingungen?

Wenn Du _das_ beantworten kannst und damit einen Widerspruch zu einem vorzeig- und nachvollziehbaren Experiment nachweisen kannst, hast Du "neue Physik" gefunden. Sonst ...

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Sieghard Schicktanz

Hallo Ludger,

Du schriebst am Fri, 04 Nov 2022 10:06:52 +0100:

Die Balkenwaage vergleicht zwei _Kräfte_, die senkrecht auf die Verbindungslinie zwischen ihrem Angriffspunkt und dem gemeinsamen Drehpunkt wirken.

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Sieghard Schicktanz

Am 04.11.2022 um 21:48 schrieb Sieghard Schicktanz:

Die zu vergleichenden Kräfte sind natürlich die Gravitationskräfte auf die zu messenden Massen.

Aber die Balkenwaage misst die Kräfte nicht direkt, sondern vergleicht nur zwei Gravitationskräfte.

Diese sollten gleich sein, wenn die Waage genau justiert ist, horizontal, ruhig und sonstwie ungestört steht und die Massen gleich sind.

Waagen, die Kräfte direkt messen gibt es natürlich auch. Dazu gehört beispielsweise eine Federwaage.

TH

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Thomas Heger

Hmmm. Wenn der Drehpunkt auf einer Linie mit den Angriffspunkten liegt, dann kann sich der Balken bei Gleichheit der Kräfte in jedem beliebigen Winkel befinden - indifferentes Gleichgewicht. Muß da nicht eine zusäätzliche Masse (Zeiger...) so angebracht werden, daß sie bei Kräftegleichgewicht für die waagerechte Lage (bzgl. Gravitation) des Balkens sorgt?

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

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