R8C zum Neueinstieg

Hallo Leute, als "gestandener" E-Ing habe ich mich bisher nicht mit der Anwendung von PICc/AVRs besch=E4ftigt, da ich den Zeitaufwand f=FCr die Einarbeitung gescheut habe. Ich suche praktisch einen Baustein zur L=F6sung irgendwelcher Probleme, die ich bisher mit einer gr=F6sseren Anzahl von CMOS-Bausteinen gel=F6st habe. Ohne jetzt ein gr=F6sseres Streitgespr=E4ch anfachen zu wollen (Jeder liebt nun mal den Baustein, den er am besten kennt) m=F6chte ich jetzt fragen, ob sich der z=2EZ angebotene R8C (siehe Thread "R8C in der Elektor") f=FCr einen solchen Einstieg eignet. Das SMD- Geh=E4use sehe ich da nicht als Hindernis, da es ja auch daf=FCr Fassungen gibt. F=FCr mich w=E4re da eine einfache Programmierbarkeit in Assembler ohne allzuviele T=FCcken(die ja angeblich die PICs haben sollen) mehr entscheidend. Gruss Harald

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Harald Wilhelms
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Harald Wilhelms wrote: ...

Möööp! Sag an! Fassungen für LQFP? Das wäre natürlich genial nur habe ich sowas noch nie gesehen!? Diese Bauform hat nach aussen abgewinkelte Füsschen. Wie soll sowas in einen Sockel passen?

Zitat Elektor-Artikel: "Allerdings ist das Programmieren in Assembler beim R8C wesentlich schwieriger als in C. Es gibt nämlich so viele unterschiedliche Datenformate und Adressierungsarten!"

Wie sich das im Vergleich zu den AVR (die m.E. sehr einfach in Assembler zu programmieren sind, wobei die 8-Bittigkeit doch recht lästig wird) verhält, kann ich nicht sagen. Ich wollte mir in den nächsten Tagen den Assembler anschauen und auch mal schauen, wie gut der vom C-Compiler erzeugte Code ist. D.h. wie positiv wirkt sich die interne 16-Bittigkeit des Controllers auf den generierten C-Code aus? Oder anders gefragt: wie gross sind die 16k Flash des R8C13 im Vergleich zum Mega16 aus der C-Perspektive?

Andreas Tönne

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Andreas Tönne

Viele Anwender ( wo ist eigentlich unser modelleisenbahnender RA verblieben ?) scheitern nicht an Chip oder Assembler- befehlssatz ( 16 Bit ist aber "umfänglicher" als 8 Bit, meist wird bessere Performance auch durch Komplexität erzwungen ) sondern an "Toolchain" und "Debugging". Trivial einfache Lösungen wie FORTH on Chip wo man per handelsüblichem Terminalprogramm über V24 mit Interpreter wie bei BASIC im Chip rumtun kann und ASCII-Source direkt ins FLASH compiliert sind halt nicht so verbreitet.

Wenn man vorhat automotive-Stückzahlen zu kaufen und (Distributor-)Verfügbarkeit für 2 Jahre genügt kann man sich mit Exoten anlegen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Andreas T=F6nne schrieb:

nur habe

Oh, ich hatte gedacht, es w=E4re die Ausf=FChrung mit den nach innen gebogenen Beinchen. Aber auch f=FCr diese Ausf=FChrung gibt es passende L=F6t-Adapter.

Nun, das kenne ich schon von damals vom 6502. Mit C habe ich noch nicht so viele Erfahrungen.

en

Ich glaube, ich muss mich doch noch mal gr=FCndlicher mit den in den DSE-FAQ angegebenen Links besch=E4ftigen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Andreas T=F6nne schrieb:

nur habe

Oh, ich hatte gedacht, es w=E4re die Ausf=FChrung mit den nach innen gebogenen Beinchen. Aber auch f=FCr diese Ausf=FChrung gibt es passende L=F6t-Adapter.

Nun, das kenne ich schon von damals vom 6502. Mit C habe ich noch nicht so viele Erfahrungen.

en

Ich glaube, ich muss mich doch noch mal gr=FCndlicher mit den in den DSE-FAQ angegebenen Links besch=E4ftigen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Rafael Deliano schrieb:

Ich habe vergessen, zu sagen, das ich nur Einzelst=FCcke brauche.

5 St=FCck mit einem Programm w=E4ren f=FCr mich schon eine "Serie" Gruss Harald
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Harald Wilhelms

Rafael Delianoschrieb: "

Arbeitest Du im automotive-Bereich? Miele setzt den M16C z.B. in automotive-Stückzahlen in ihren Wasch- und Spühlmaschienen ein. Bei den Backöfen, Dampfgarern und Kaffeemaschinen kommt ein H8 aus dem gleichen Hause zum Einsatz.

Dirk

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Dirk Ruth

Die kaufen ihre Mengen wohl auch nicht bei Glyn.

Nein. Meine Kunden auch nicht. Deshalb bin ich bei der Auswahl der Bauteile auch vorsichtig. Langfristige Verfügbarkeit und Beschaffbarkeit via Distributor sind erwünscht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn man mit dem zufrieden war:

68HC908 ist wohl die ähnlichste handelsübliche Controller-CPU. Y-Register, einige gute Adressierungsarten fehlen allerdings.

MfG JRD

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Rafael Deliano
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Da muss ich aber für Renesas eine Lanze brechen. Deren Produkte sind sehr gut dokumentiert, leicht erhältlich und auch langfristig verfügbar. Wir arbeiten (natürlich unter anderem) schon >3 Jahre mit M16C's - wirklich tolle Controller, und auch gleich bei mehreren Distis problemlos verfügbar. Glyn liefert auch an private - ich sehe wirklich nicht warum Du diese Chips als "exoten" oder schlecht verfügar betrachtest.

Markus

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Markus Zingg

Wer will kann sich einen Japaner antun. Es hat auch schon 8 Bit Demo-Kits von Toshiba beim Elektronikladen gegeben ( gerade nachgesehen: der ist gerade japanfreie Zone ), V-Serie von NEC: setzt sich hierzulande alles nicht durch. Lag ehdem nie am Preis oder mangelndem Eifer der Distributoren. Wohl aber an begrenzter Dokumentation, frugalen Entwicklungssystemen. Mag ja sein, daß das inzwischen besser geworden ist. Ich sehe aber nicht wie einer der Japaner z.B. mehr ( lesbare, nichtjapanische ) Dokumentation als z.B. Motorola hinstellt und mehr third-party support bei Entwicklungssystemen bekommt als die etablierten US- oder europäischen Controller- Hersteller. Es gibt halt bessere Alternativen.

Ich habe schon 6502-Mitsubishis von Glyn in Serie eingesetzt. Rechtzeitig redesign auf Motorola gemacht bevor das Teil erst bei Glyn und dann bei Mitsubishi verschwand. Hier liegen noch Packungseinheiten von dem Typ rum: obsoleten-Verhökerer wollen solche Exoten nicht. Umgekehrt kommt man deshalb auch nicht bei usbid.com an die Teile ran, wenn man nach Abkündigung noch Boards hätte.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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Naja, Renesas gehört definitiv zu den welt grössten Herstellern. Ich weis nicht genau auf welchem Platz, aber sicher ganz vorne.

Ich habe definitiv auch nichts gegen Freescale und andere (auch wir setzen Freescale ein). Wenn's Gründe für Renesas gibt (und solche gibt's und gabs einige) dann ist das eine Wahl hinter der ich nach unseren Erfahrungen 100% stehen kann.

Ich vermute mal das ist ne Weile her. Ist Deine Erfahrung, alles ok. Meine ist halt im Fall von Renesas (aber natürlich auch Freescale) durchaus positiv und dazu kann ich stehen.

Wenn der OP 5 Stück für ein Hobby Projekt bauen will ist das alles sowieso kein Thema.

Markus

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Markus Zingg

Naja, das muss man wohl mal ein bisschen relativieren. Obwohl ich vermutlich so ein dutzend verschiedene Assemblerdialekte kann weiss ich garnicht wie man den R8C/M16C in Assembler programmiert. Einfach deshalb weil der Prozessor in einer Leistungsklasse spielt wo man normalerweise nicht drueber nachdenkt. Ausserdem haben auch schon Leute den Saturn (im HP48) in Assembler programmiert und der ist _wirklich_ eigenartig.

Ich bin bei beiden noch nicht an einer Grenze gestossen. Wenn ich mir von etwas mehr wuenschen wuerde dann immer vom eingebautem Ram.

Auf den Vergleich bin ich aber auch mal gespannt. Besonders wenn der gcc fuer den R8C erstmal spruchreif ist. ICh koennte mir vorstellen das sich der gcc fuer AVRs naemlich etwas schwertut.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o13g2000cwo.googlegroups.com...

Warum willst du dir einen uC antun, zu dem du KEINE Erklaerungen im WWW findest, keine privaten Homepages auf denen Leute kostenlos Problemloesungen beschreiben, Hilfestellung geben, Software fuer schreiben etc. ?

Was der R8 kann, kann ein AVR auch, nur dir ist an jeder Ecke kaufbar, auf jeder WWW-Seite beschrieben, und jedem bekannt, so das du Antworten auf deine Fragen bekommst.

Ja, die aktuelle Elektor ist nett. CD einlegen, Programmieradapter bauen (urks), Chip in C programmieren, spielen, Demo abspielen lassen. Das ist fast 'right out of the Box', das womit die Basic Stamp Erfolg hatte und der C-Control. Aber leider nur fast, denn den Programmieradapter muss man aus einem Dutzend Bauteilen selber bauen.

Und damit laeuft es auf dasselbe raus, als wenn du dir einen AVR holst, denn dort ist der Programmieradapter um so viele Bauteile einfacher, das du Kondenstaoren und Quartz des Glyn- Boards ausgleichst, und der AVR ist auch im DIL-Gehaeuse :-)

Dir fehlt die CD mit dem C-Compiler und der Entwicklungsumgebung? Lade WinAVR aus dem Internet und du hast dasselbe.

Der Assembler des AVR ist einfacher als der des R8, aber das schoene am R8-Glyn-Paket ist gerade die Programmierung in C, die man aber beim AVR auch haben kann.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Zum basteln reicht meist auch der interne RC-Oszillator.

Ist mittlerweile komplett im AVR-Studio drin.

Nen kompatiblen JTAG-ICE kann man sich übrigends auch selbst aus ein paar Bauteilen basteln und bekommt damit ne günstige on-chip Debuggingmöglichkeit für Mega16 und grösser.

Grüsse Robert

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Robert Rottmerhusen

Es gibt Test- und Programmiersockel für fast alle Gehäuse. Sogar BGA. Sind allerdings meist teurer als ne kleine Stange des ICs ;-) Grüsse Robert

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Robert Rottmerhusen

Die R8 sind wohl auf denm Markt geworfen worden, um Atmel AVR das Wasser abzugraben. Die haben in dieser Leistungsklasse das Sagen: PICs haben einen relative kompakten Befehlssatz (zum lernen sehr übersichtlich, aber beim Programmieren muss man dann immer um die fehlenden Features herumprogrammieren). Programmieren in AVR ist in Assembler recht schön, die Toolchain ist gratis. Das und die Verfügbarkeit in Linux machen die Vorteile aus. Die Toolchain beim R8 scheint auch ok zu sein. Vorteilhaft ist hier die Verwandschaft zum M16.

Als Upgrade zum M16 ist da noch der M32. Zu allen CPUs vermisse ich aber noch einen Forth-Targetcompiler. Dialektfrei wenns geht.

Grüsse

Robert

--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die 
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der 
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
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R.Freitag

Hallo Harald,

wenn Deine üblichen Aufgaben gut in fest verdrahteter Logik zu lösen waren und auch sein werden, bieten sich nicht nur µC an. Welche Aufgaben sind das üblicherweise, mit welchen Signallaufzeiten?

GALs, PALs, CPLDs, FPGAs, .... Sind für feste Logik mit hohen Geschwindigkeiten jedem µC haushoch überlegen. µC sind für komplexere Entscheidungen wieder besser, aber oft auch um Grössenordnungen langsamer.

Für CPLDs z.B. gibt es auch Entwicklungstools, mit denen man in wenigen Tagen einsteigen kann.

MfG

Daniel Schramm

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  .~.    Daniel Schramm  Phone: +49 231 6108112   Mail:daniel.schramm@gmx.de
  /V\    Bruehlweg 36    Mobile:+49 178 8839848   ICQ: 35816985
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/(   )\  Germany
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Daniel Schramm

Hallo Markus,

Mal eine Frage: Was kostet denn ein kleinerer M16C (Tiny Version) mit HW Multiplier in 1000er Stueckzahlen ungefaehr? Ich denke gerade ueber ein Produkt nach und die MSP430 Serie liegt mit HW Multiplier immer ueber $5. Weit zuviel. Arrow und andere vermelden fuer die M16C Serie noch hoehere Preise (>$7), was mich wundert. Das war fuer 144 Stueck Gebinde.

Es blieb wegen solcher Preise bei mir bisher alles analog. 8-Bitter schaffen den Filterkram von ein paar Opamps nicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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